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Sexueller Kindesmissbrauch - Zeugnisse, Botschaften, Konsequenzen

Ergebnisse der Begleitforschung für die Anlaufstelle der Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Frau Dr. Christine Bergmann
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Verfasser*innenangabe: Jörg M. Fegert ... Mit einem Vorw. von Kristina Schröder und Christine Bergmann. Zusätzliche Beiträge von B. Kavemann ...
Jahr: 2013
Verlag: Weinheim ; Basel, Beltz Juventa
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.EM Sexu / College 3e - Pädagogik / Regal 327 Status: Entliehen Frist: 26.11.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Betroffene hören – im Rahmen der Anlaufstelle der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs wurden anderthalb Jahre lang Erfahrungen und Botschaften von mehreren Tausend Betroffenen sexuellen Missbrauchs gesammelt. Die Auswertungen dieser Daten sowie daraus zu ziehende Konsequenzen und Schlussfolgerungen für die Beratungspraxis und die Praxis in der Jugendhilfe werden in diesem Fachbuch zusammengefasst.
Betroffene hören – gemäß dieses Leitsatzes wurden im Rahmen der Arbeit der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs Fr. Dr. Bergmann, Bundesministerin a. D., anderthalb Jahre lang Erfahrungen und Botschaften von mehreren Tausend Betroffenen sexuellen Missbrauchs gesammelt, um das Wissen und das Verständnis über die Dynamik sexuellen Missbrauchs sowie die Bewältigung und Verarbeitung dieser Erfahrungen durch die Betroffenen zu erweitern. Die Auswertungen der Daten der Begleitforschung sowie daraus zu ziehende Konsequenzen und Schlussfolgerungen werden in diesem Fachbuch für die Beratungspraxis und die Praxis in der Jugendhilfe dargestellt und diskutiert.
 
AUS DEM INHALT
 
Kapitel 1
Vorwort und Einführung 9
1.1 Vorwort der Bundesministerin für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend Dr. Kristina Schröder 9
1.2 Geleitwort der ehemaligen Unabhängigen Beauftragten
Bundesministerin a.D. Dr. Christine Bergmann 10
1.3 Einführung 14
Kapitel 2
Einleitung "Sexueller Missbrauch" 22
2.1 Entwicklung des Schutzes von Kindern
vor sexuellem Missbrauch und Begriffsbestimmung 22
2.2 Diagnostik und Dokumentation sexuellen Missbrauchs 31
2.3 Überblick über die Häufigkeit sexuellen Missbrauchs 33
2.3.1 Prävalenzschätzungen 34
2.3.2 Sexueller Missbrauch in Institutionen und in Familien 36
2.3.3 Anzeigebereitschaft 38
2.4 Dynamik des sexuellen Missbrauchs in Familien
und in Institutionen 39
2.4.1 Das Vier-Faktoren-Modell von Finkelhor (1984)
zur Erklärung der Entstehung von sexuellem Missbrauch 39
2.4.2 Typologien der Täterinnen und Täter 40
2.4.3 Strukturen in Familien und Institutionen,
die sexuellen Missbrauch von Kindern begünstigen 44
2.4.4 Aufbau von Kontakt zu Kindern 47
2.4.5 Gefahrdungslage auf Seiten der betroffenen Kinder 49
2.5 Folgen sexuellen Missbrauchs 51
2.5.1 Mögliche Arten von Folgeerkrankungen 52
2.5.2 Physiologische und neuropsychologische Veränderungen 54
2.5.3 Komplexe Traumatisierung 55
2.5.4 Resilienz 56
2.5.5 Versorgung nach Traumatisierung 57
2.5.6 Folgekosten kindlicher Traumatisierung 59
5
Kapitel 3
Interventionen bei sexuell missbrauchten Kindern 68
3.1 Notwendigkeit und Zeitpunkt von Interventionen 68
3.2 Überblick über Therapieverfahren und deren Wirksamkeit 69
3.2.1 Frühinterventionen 70
3.2.2 Kognitiv-verhaltenstherapeutische Verfahren
zur Behandlung posttraumatischer Belastungssymptome 71
3.2.3 "Eye movement desensitization and reprocessing" (EMDR)
zur Behandlung posttraumatischer Belastungssymptome 73
3.2.3.1 Kontraindikationen von kognitivverhaltenstherapeutischen
Verfahren und EMDR 74
3.2.4 Psychodynamisch-imaginative Psychotherapie
zur Behandlung posttraumatischer Belastungssymptome 75
3.2.5 Psychopharmakologische und weitere Behandlungsverfahren 75
3.2.6 Rückfallprophylaxe 75
3.3 Unterstützende Maßnahmen der Jugendhilfe 76
3.4 Bestandsaufnahme: Beratung und Therapie
bei sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend 76
3.4.1 Überblick über Unterstützungseinrichtungen bundesweit 78
3.4.2 Rahmenbedingungen der Beratungstätigkeit 80
3.4.3 Selbsteinschätzung und Inanspruchnahme
der spezialisierten Beratungsstellen 85
3.4.4 Versorgungslücken 88
3.4.5 Fallübergreifende Tätigkeiten, Fortbildungsangebote
und Vernetzungsaktivitäten 92
3.4.6 Schlussfolgerungen zur derzeitigen Situation
im spezialisierten Beratungswesen 94
Kapitel 4
Aufarbeitungsprozess a b 2010 und Methodik
der wissenschaftlichen Begleitforschung 98
4.1 Der Aufarbeitungsprozess in Deutschland 98
4.2 Beschreibung der Informationssammlung, -analyse
und -aufbereitung sowie der wissenschaftlichen
Begleitung der Anlaufstelle der Unabhängigen Beauftragten 100
4.2.1 Phase 1: Vorbereitung der Informationssammlung 100
4.2.2 Phase 2: Start der Datenerhebung, Verbesserung des
Dokumentationsrasters, erste Datenauswertungen 106
4.2.3 Phase 3: Differenzierte Auswertung der Ergebnisse,
Ausweitung der Datenbasis und Phase 4: Begleitung
der Abschlussphase der UBSKM 110
4.2.4 Bewertung des Vorgehens 111
4.2.5 Erläuterungen relevanter Aspekte zur Interpretation
der vorliegenden Ergebnisse 112
6
Kapitel 5
Ergebnisse 114
5.1 Inanspruchnahmepopulation 114
5.1.1 Demographische Merkmale der Inanspruchnahmepopulation 115
5.1.2 Botschaften und häufig benannte Themen 115
5.1.3 Aufteilung der Inanspruchnahmepopulation in Untergruppen 117
5.2 Betroffene und Angaben zu sexuellem Missbrauch 118
5.2.1 Demographische Merkmale der Betroffenen 118
5.2.2 Angaben zum Missbrauchsgeschehen 120
5.2.3 Erfahrungsberichte Betroffener 125
5.3 Täterinnen und Täter und Angaben zu sexuellem Missbrauch 128
5.3.1 Demographische Merkmale der Täterinnen und Täter 128
5.3.2 Angaben zum Missbrauchsgeschehen 130
5.3.3 Betroffene, die zu Täterinnen und Tätern werden 131
5.3.4 Eltern von Täterinnen und Tätern 132
5.4 Von Betroffenen berichtete Konsequenzen 133
5.4.1 Berichtete Diagnosen 133
5.4.2 Psychosoziale Probleme 136
5.5 Unterstützungs- und Therapiemöglichkeiten:
Erfahrungen von Betroffenen zu Therapie und Behandlung 137
5.5.1 Behandlungsarten 138
5.5.2 Einschätzung von Qualität und Erfolg der Behandlung 139
5.5.3 Botschaften zum Thema Beratung 145
5.5.4 Wo haben Betroffene Hilfe gesucht? 147
5.5.5 Hilfreiche und hinderliche Aspekte bei der Verarbeitung
des sexuellen Missbrauchs 148
5.6 Vertiefte Analysen 152
5.6.1 Sexueller Missbrauch in Familien und Institutionen 152
5.6.1.1 Vergleich von Betroffenen sexuellen Missbrauchs
in Familien und Institutionen 152
5.6.1.2 Weitere spezifische Analysen zum Missbrauch
in Familien 156
5.6.1.3 Weitere spezifische Analysen zum Missbrauch
in Institutionen 170
5.6.1.4 Betroffene, die sowohl in Familien als auch
in Institutionen missbraucht wurden 179
5.6.2 Sexueller Missbrauch von Kindern in Heimen
und Pflegefamilien 182
5.6.2.1 Sexueller Missbrauch im Kontext von Heimen 183
5.6.2.2 Missbrauch im Kontext von Pflegefamilien 206
5.6.3 Missbrauch im medizinisch-therapeutischen Kontext 212
5.6.3.1 Angaben zum Missbrauchsgeschehen 212
5.6.3.2 Dynamik des Missbrauchs im
medizinisch-therapeutischen Kontext 215
7
5.6.4 Missbrauch im Kontext der katholischen
und evangelischen Kirche 217
5.6.4.1 Quantitative Analysen 218
5.6.4.2 Qualitative Analysen der Dynamiken des
Missbrauchsgeschehens im evangelischen
und katholischen Kontext 221
5.6.5 Ritueller Missbrauch 224
5.6.6 Forderungen der Betroffenen nach Entschädigung 228
Kapitel 6
Diskussion der Ergebnisse 234
Kapitel 7
Konsequenzen und Schlussfolgerungen
für d a s Beratungswesen und die Kinder- und Jugendhilfe 255
7.1 Einleitung 255
7.2 Enttabuisierung und Gehör schenken 255
7.3 Konsequenzen für Beratung und Therapie 265
7.4 Konsequenzen für die Jugendhilfe 273
7.4.1 Historische Aufarbeitung bei den Institutionen 273
7.4.2 Kindern wird nicht geglaubt - Institutionen haben
ihre eigenen Regeln und Gesetze 275
7.4.3 Heimkinder und fremd untergebrachte Kinder heute 281
7.4.4 Mindeststandards in Institutionen 286
7.5 Das Eisen schmieden, solange es heiß ist 289
Kapitel 8
Betroffene Kommen zu Wort 294
Glossar 319
Literatur 322

Details

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Verfasser*innenangabe: Jörg M. Fegert ... Mit einem Vorw. von Kristina Schröder und Christine Bergmann. Zusätzliche Beiträge von B. Kavemann ...
Jahr: 2013
Verlag: Weinheim ; Basel, Beltz Juventa
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ISBN: 978-3-7799-2264-3
2. ISBN: 3-7799-2264-9
Beschreibung: 335 S. : graph. Darst.
Schlagwörter: Datenauswertung, Evaluationsforschung, Kind, Kinderschutz, Mitteilung, Sexueller Missbrauch, Verbrechensopfer, Begleitforschung, Begleituntersuchung, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Deliktopfer, Gewaltdelikt / Opfer, Gewaltopfer, Kinder, Kindesalter, Kindesschutz, Kindheit, Kindschaft, Kriminalitätsopfer, Opfer <Kriminologie>, Sexuelle Ausbeutung, Straftat / Opfer, Wissenschaftliche Begleitung
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Fegert, Jörg M.
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturangaben
Mediengruppe: Buch