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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: VL.KFT FS.EZ Felln / College 2a - Freizeit	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Die Landung von Christoph Columbus in Amerika 1492 bescherte der Alten Welt ein völlig neues Genussmittel – den Tabak. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts als Zierpflanze in den botanischen Gärten Spaniens kultiviert, wurde er zunächst als medizinisches Heilmittel gepriesen. Später begann man, den Tabak aus Tonpfeifen, die man den Rauchgeräten der Indianer nachempfunden hatte, zu rauchen. Die neue Sitte, die sich rasch ausbreitete, bezeichnete man zunächst in Anlehnung an die Konsumationsform bekannter Genussmittel wie Wein oder Bier als »Tabak trinken«. Die wechselvolle Geschichte des Tabakkonsums fand ihren Niederschlag nicht nur in den unterschiedlichsten Accessoires wie Pfeifen, Tabatièren und Etuis aus kostbaren Materialien und von höchster kunsthandwerklicher Qualität, sondern auch in der bildenden Kunst und Literatur. Zustimmung, Lobpreisung, Ablehnung und Verbote begleiten die wechselvolle Kulturgeschichte der »trockenen Trunkenheit« bis heute. Zeugnisse der Rauchkultur finden sich in der altniederländischen Malerei ebenso wie bei Georg Ferdinand Waldmüller, Kolo Moser oder Kiki Kogelnik. Bildhauer wie Johann Nepomuk Geiger schufen Meerschaumpfeifen, das Kunsthandwerk stand im Dienste der Pfeifenschneiderei und Goldschmiede und Juweliere wie etwa Fabergé widmeten sich der Gestaltung von Zigarren- und Zigarettenetuis. (Verlagstext)