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Europas Revolution von oben

Sparpolitik und Demokratie in der Eurokrise
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Vogel, Steffen
Verfasser*innenangabe: Steffen Vogel
Jahr: 2013
Verlag: Hamburg, Laika
Reihe: Laika Diskurs
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

 
Verlagstext:
Europa steht am Scheideweg. Im Süden entfaltet der von Brüssel und Berlin verordnete Sparzwang verheerende Wirkungen auf breite Gesellschaftsschichten. Dabei wird die Demokratie systematisch übergangen oder gleich ausgehöhlt. Europas Bevölkerungen verlieren dramatisch an Einfluss und büßen soziale Rechte ein. Obwohl diese Politik die Eurokrise weiter verschärft hat, soll sie auf europäischer Ebene verewigt werden.
Das Instrument hierzu ist mit dem Fiskalpakt auf Drängen der Bundesregierung und unter Umgehung des Europaparlaments längst geschaff en worden. Mit Spar- und Kürzungsprogrammen werden die Folgen der ökonomischen Turbulenzen auf die Bevölkerungen des Kontinents abgewälzt. In der schwersten Krise des Kapitalismus seit der Großen Depression erlebt Europa einen autoritären Schwenk. Diesen vorgeblich alternativlosen und unpolitischen Kurs beschreibt Steff en Vogel als Revolution von oben. Sie dient der Vorwärtsverteidigung jenes Status Quo, der in den vergangenen Jahrzehnten die oberen zehn Prozent immer reicher und mächtiger werden ließ. Die tonangebenden Krisenpolitiker handeln nach dem Motto, dass alles sich ändern muss, damit alles bleiben kann wie es ist.
Dabei radikalisieren sie den Neoliberalismus, dessen Rezepte maßgeblich zum Entstehen der Krise beigetragen haben. Aber der Umbau Europas ist weder abgeschlossen noch unangefochten. Der dominante Kurs hat geradewegs in die Rezession geführt, die soziale Spaltung verschärft und das politische System instabiler werden lassen. So könnte das Scheitern der Revolution von oben die Geburtsstunde eines »sozialen Europas« sein – oder gar jener »wahren Demokratie«, die in den Zeltstädten auf Europas Plätzen gefordert wird.
 
/ AUS DEM INHALT: / / / Einleitung: Die "marktkonforme" Demokratie 9
Kapitel 1 - Die Krise in Europa 13
Die Folgen der Ungleichheit 15
Bankenrettung: Private Verluste werden öffentliche Schulden 19
Das Scheitern des europäischen Wirtschaftsmodells 22
Kapitel 2 - Zwei Geschichten aus der Peripherie 3 3
Spanien und das Erbe des Baubooms 34
Griechenland und die Lasten des Klientelstaates 39
Kapitel 3 - Die Troika regiert 47
Athen unter dem Spardiktat 50
Technokratenregierungen und die Angst vor der Demokratie 61
Widerspruch an den Wahlurnen 71
Kapitel 4 - Die Stunde der Exekutive 8 3
Das deutsche Europa 86
Der Fiskalpakt: Austerität auf ewig 95
Kapitel 5 - J e n s e i t s der Postdemokratie 103
Den Neoliberalismus retten, die Demokratie opfern? 104
Das soziale Europa und die wahre Demokratie 111
Anmerkungen 119
Literatur 127
Chronologie der Krise in Europa 135
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Vogel, Steffen
Verfasser*innenangabe: Steffen Vogel
Jahr: 2013
Verlag: Hamburg, Laika
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.TE, GW.WF
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ISBN: 978-3-942281-47-8
2. ISBN: 3-942281-47-3
Beschreibung: 1. Aufl., 167 S.
Reihe: Laika Diskurs
Schlagwörter: Demokratie, Europäische Union, Finanzkrise, Sparpolitik, Wirtschaftskrise, Austerität, Austeritätspolitik, Democracy (eng), Demokratischer Staat, EU, European Union, Finanzmarkt / Krise, Finanzmarktkrise, Kreditmarktkrise, Kreditwesen / Krise, Union Européenne, Volksherrschaft
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 127 - [132]
Mediengruppe: Buch