Cover von Das Goggelbuch wird in neuem Tab geöffnet

Das Goggelbuch

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Drach, Albert
Verfasser*innenangabe: Albert Drach
Jahr: 1993
Verlag: Wien, Verl. Der Apfel
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: DR Drac / College 1x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0
Vorbestellen Zweigstelle: Bücherei der Raritäten Standorte: DR Drac Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Eine typische Drach-Erzählung aus den frühen 60er Jahren: im Zuge der NS-Ahnenforschung stößt ein Notar in der frühen Neuzeit auf Gottgetreu Goggel, der sich an Pogromen gegen Juden beteiligt hatte.Albert Drach beherrscht nicht nur sein Werkzeug, er spinnt ein Netz, schafft ein Spannungsfeld, in dem der Leser vom Staunen über die Virtuosität der Sprache und der Eiseskälte des Grundtons hin- und hergerissen ist. (Der Standard)Überraschung ob seiner hohen Musikalität - Beweis für die prinzipielle Unabschließbarkeit und Unabgeschlossenheit eines Kunstwerks […] Diese groteske wie todernste Parodie […] ist ein Ritt durch Zeit und Zeugnis, ein Blick durch einen Spiegel voll Ingrimm und – Genuß. (Die Presse – Spectrum / Marie Thérèse Kerschbaumer) Der Text ist […] über fünfzig Jahre alt, daß er so lebendig und unverbraucht wirkt, verdankt er der Sprache, die in der Prosa nie Moden nachgab und den komplexen Satzbau nie opferte, um dem bequemen Leser gefügig zu sein. Gerade durch die Strenge der Periodenbildung weiß Drach die brisanten Paradoxien und irren Verstrickungen zu gestalten, aus denen das Leben dieses unglücklich schuldhaften Goggel besteht. Diese Prosa ist der beste Beweis gegen das obsolete, aber in den Köpfen beflissener Schulmänner noch immer vorhandene Urteil, daß lange Sätze ein Unglück wären und der Verständlichkeit im Weg stünden – ein Urteil, das es erlaubt, zugleich auf die lateinische Sprache, Heinrich von Kleist und Thomas Mann böse zu sein. Drach verzichtete auf die direkte Rede, und doch kann er durch seinen ironischen Kommentar dem Tun und Treiben Goggels eine Plastizität verleihen, die manche vermeintlich realistische Schilderung beschämt. Er versteht es – und darin läßt sich kaum einer ihm vergleichen –, die prekäre Balance zwischen erhellend unterhaltendem Witz und der bitteren Unausweichlichkeit des Ernstes zu halten; wer sich mit Drach noch nicht befaßt hat, für den ist dieses Buch – nicht nur wegen seiner Kürze – der ideale Einstieg ... (ORF – Ex libris / Wendelin Schmidt-Dengler)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Drach, Albert
Verfasser*innenangabe: Albert Drach
Jahr: 1993
Verlag: Wien, Verl. Der Apfel
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik DR
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-85450-072-6
Beschreibung: 94 S.
Suche nach dieser Beteiligten Person
Fußnote: Lizenz des Hanser Verl., München, Wien
Mediengruppe: Buch