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Die Autorität des Zeugen

Ernst Jüngers politische Theologie
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Trawny, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Trawny
Jahr: 2009
Verlag: Berlin, Matthes & Seitz
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GS.QA Jünger / College 3a - Gesellschaft, Politik, Recht, Journalismus / Regal 305-306 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Autor ist derjenige, der für die Wahrheit bürgt. Seine Autorität bezieht er aus seiner Zeugenschaft. Eben dies ist die Autorität der Texte Ernst Jüngers, eine Autorität jenseits des Werks. Peter Trawny geht diesem Anspruch und seinem Zerbrechen an der Shoah nach. Als Welt-Krieger wusste Ernst Jünger, wovon er schrieb: er war dabei, er zeugte, er war der Zeuge und beanspruchte dadurch eine höhere Autorität. Seine Schrift »Der Arbeiter« (1933) sollte als »kleine Kampfmaschine« die Zukunft einer »neuen Rasse« beschwören. Das tut sie als Politische Theologie, als ein Gründungswerk, das sich theologisch legitimiert. Doch Jünger scheitert. Die Autorität des Zeugen zerbricht nicht am Krieg, doch an der Shoah. Versuche, in den Schmerz des Ereignisses einzutauchen, schlagen fehl. Trawnys Buch zeichnet den Aufstieg und den Ab­sturz Jünger’scher Zeugenschaft bis in die Nachkriegszeit nach. Bisher unveröffentlichte Manuskripte und Briefe zeigen, inwiefern Jüngers spätere Versuche, sich als Unpolitischen zu inszenieren, als Vertuschung anzusehen sind.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Trawny, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Trawny
Jahr: 2009
Verlag: Berlin, Matthes & Seitz
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.QA
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ISBN: 978-3-88221-643-1
Beschreibung: 1. Aufl., 120 S.
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Mediengruppe: Buch