Die musikphilosophische Entdeckungsreise auf den Spuren von Vladimir Jankélévitch geht weiter: Anhand dieses Auswahlbandes lässt sich nachverfolgen, wie Jankélévitch materialreich seine Ideen entfaltet, wenn er sich etwa mit Gabriel Fauré, Henri Bergson, Federico Mompou und Franz Liszt auseinandersetzt oder über Charme und Nocturne, Fülle und Optimismus, Verve und Virtuosität reflektiert. Ein Band, der das gesamte Spektrum von Jankélévitchs musikalischem Denken präsentiert und die philosophischen Fundamente sowie biographischen Prägungen offenlegt.
Inhalt
Das Nocturne [1942] ............................................................ 9
I. Eine Metaphysik der Wirrnis ................................... 13
II. Antithese und Berceuse ........................................... 17
III. Um Mitternacht ist alles erlaubt............................. 31
IV. Schlaf und Appassionata ......................................... 40
Seelenruhe und Zauber im Werk Gabriel Faures [1951] .... 60
Vorwort ......................................................................... 60
Vom Gleichmut ............................................................ 67
I. - Die innere Sammlung und
das bergamaskische Alibi ............................................. 67
II. - Das Nocturne ........................................................ 80
III. - Berceuse und Barkarole ....................................... 88
[IV.] ¿ Das Allegretto.................................................... 97
V. - Euthanasie.............................................................. 104
VI. - Morgenfrühe und Frühling ................................. 108
VII. - Athanasie ............................................................ 117
Uber den Zauber .......................................................... 124
I. - Das Ich-weiß-nicht-was ......................................... 124
II. - Die Amphibolie des Zaubers ............................... 128
III. - Laetitias comes, medicina doloris ......................... 134
Uber Improvisation [1955] .................................................... 148
1. Vom Chaos zum Kosmos ........................................... 153
2. »Quasi improwisato« ................................................ 156
3. Vom Gnadenzustand zum Zustand
der schwungvollen Begeisterung................................... 160
4. Das Erkunden der Tonleiter. Über das Rubato .... 166
5. Über Prelude und Impromptu. Über Nebennoten .. 174
6. Über die Berceuse .................................................... 181
7. »Apiacere« ................................................................ 184
8. Das Arpeggio und die Nachtigall. Der Lärm
der Glocken .................................................................. 187
9. Was man auf dem Berge hört ................................... 197
10. Der Mensch in schwungvoller Begeisterung .......... 199
Die Einfachheit. Über die Freude [1959] ............................. 207
I. Von der Einfachheit ................................................... 207
II. Der Bergson¿sche Optimismus ................................. 230
Bergson und das Judentum ........................................... 241
Mit ganzer Seele ............................................................ 278
Die Botschaft Mompous [1971] ........................................... 293
Virtuosität [1979] .................................................................. 311
Einleitung ...................................................................... 311
Essay über die Virtuosität ............................................. 312
Für und gegen Virtuosität: Dagegen ........................... 314
I. Nichtigkeit des Virtuosenerfolgs ............................... 314
II. Punktuelles Wesen des Virtuosenerfolgs:
Glanzleistung, Darbietung, Taschenspielertrick .......... 316
III. Degeneration: Vergöttlichung des Ausführenden;
Unterordnung des Nachgestalters ............................... 317
IV. Die zum Selbstzweck gewordene Interpretation .. 321
V. Das zum Spektakel gewordene Konzert .................. 323
VI. Ist Musik ostentativ? ............................................... 326
VII. Jenseits von Schnelligkeit und Brio ..................... 327
VIII. Gegen die lydische Flöte. Müsica callada ............ 330
IX. Virtuose Dekadenz: Überfülle,
Übertreiben und Überbieten ....................................... 332
X. Virtuose Dekadenz: Wege, Umwege und Rückwege;
Rouladen undTorsaden................................................. 335
XI. Der Schein ist nicht nichts ..................................... 340
Für und gegen Virtuosität: Dafür................................. 343
I. Das Mysterium des Erscheinens ............................. 343
II. Mysterium der technischen Perfektion .................... 344
III. Poetische Virtuosität.
Mysterium der Wandlungsfähigkeit ............................. 347
IV. Das Mysterium der Zeitgebundenheit .................. 351
V. Die entschwindende Erscheinung .......................... 354
Jankelevitch und das Beinahe-Ähnliche /
Jankelevitch und das Übel der Zweiwertigkeit [1985]
Interview von Jean-Pierre Barou und Robert Maggiori 356
Nachwort
Andreas Vejvar: Nacht und Freude.
Jankelevitchs musikalischer Kosmos ........................... 377
Zeittafel .................................................................................. 405
Nachweise .............................................................................. 411
Namenregister ...................................................................... 412