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Stimme 2012; 82

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Jahr: 2012
Stimme 2012
Zählung: 82
Mediengruppe: Zeitschrift
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Inhalt

"Sag, wie hast du´s mit der Sprache?" nannte sich – frei nach der "Gretchenfrage" aus Johann Wolfgang von Goethes Faust – auch das Symposium anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Initiative Minderheiten im November 2011. Im vorliegenden Stimme-Heft führen wir die Diskussion um die Instrumentalisierung der Sprache als Politikum fort.Die Macht der Sprache – produktive wie diskriminierende – bildet den roten Faden durch die Beiträge. Hikmet Kayahan kritisiert die Reduzierung der Debatten rund um Integration auf die vermeintlich ungenügenden Sprachkenntnisse und weist gleichzeitig auf die Bedeutung der Sprache als machtvolles Instrument gegen die gesellschaftliche Benachteiligung nicht nur von MigrantInnen hin. Anhand eines sprachbiografischen Gesprächs mit Mitarbeiterinnen von Migrantinneneinrichtungen stellt Vlatka Frketic' die Allgegenwärtigkeit der Mehrsprachigkeit dar und analysiert, warum wir in verschiedenen Situationen vorziehen, die eine oder die andere Sprache zu sprechen. „Am 1. März sprechen wir Sprachstreik!“ So lautet das Motto des Transnationalen MigrantInnenstreiks 2012 in Österreich. Der globale Aktionstag geht auf die Proteste gegen Einwanderungsgesetze 2006 in den USA zurück und wird seit 2011 auch in Österreich begangen. Wir drucken das aktuelle Manifest ab. Um die schulische Sprachbildung österreichischer Minderheiten geht es im Beitrag von Vladimir Wakounig. Der Autor zeigt auf, warum die steigenden Teilnahmezahlen am zweisprachigen Unterricht in Burgenland und Kärnten noch keinen Grund zur Freude bilden. Jessica Beer und Cornelia Kogoj widmen sich in ihrem Artikel SchriftstellerInnen mit mehrsprachiger literarischer Sozialisation und zeigen, wie das Schreiben in Deutsch, genauso wie etwa in Kärntner Slowenisch einem politischen Statement gleich kommen kann. Der Widerstand gegen politisch korrekte Sprache als Diktat ist nach wie vor groß. Warum dürfen Ausdrücke, die "schon immer" und "überhaupt nicht böse gemeint" verwendet wurden, auf einmal "diskriminierend" und daher tabu sein? Gudrun Perko und Leah Carola Czollek haben die Antworten. Ljubomir Bratic' schließlich analysiert in seinem Beitrag die Machtbeziehung zwischen der Hoch- und der Alltagssprache bzw. deren SprecherInnen. Während die Wirksamkeit der ersteren in der Herstellung einer Ordnung besteht, so Bratic', befinden wir uns in der Alltagssprache in einem Reich der Ströme und des Werdens.

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Jahr: 2012
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