Welche Auswirkungen hat traumatischer Stress?
Was ist das eigentlich, ein Trauma? Und wer ist betroffen? Inzwischen gehen Forscher*innen davon aus, dass wir so gut wie alle mindestens einmal im Leben einer Situation ausgesetzt sind, die uns innerlich kollabieren lässt. Die meisten Menschen schaffen es, das Ereignis einigermaßen gut zu verarbeiten, auch wenn manches viele Jahre braucht. Aber was ist, wenn das Ereignis tiefere Wunden hinterlässt, etwa weil es sich (mehrfach) wiederholt? Wie lange können wir aus- und durchhalten, ohne langfristige schwere Folgen davonzutragen?
Dieses Buch beschäftigt sich mit ¿toxischem¿, also giftigem, traumatischen Stress und seinen Folgen.
Wer und was verursacht diesen Stress?
Welche Konsequenzen hat er?
Wie wirkt er sich auf eine kindliche Entwicklung aus?
Inwiefern verhindert er die Herausbildung eines zusammenhängenden Ichs?
In der überarbeiteten und aktualisierten Auflage ihres Klassikers geht Michaela Huber auf die aktuellen Entwicklungen der Psychotraumatologie ein.
Inhalt / / Vorwort zur überarbeiteten Auflage 9 / Danksagung 13 / Vorwort von Onno van der Hart . 15 / Vorwort von Luise Reddemann . 19 / Einleitung 21 / Für wen ist dieses Buch? . 23 / Sexuelle Gewalt . 26 / Folgen von traumatisierenden Erlebnissen . 28 / Diagnostik von einfachen und komplexen Traumafolgestörungen . 31 / Paradigmenwechsel 33 / Lektionen aus ¿Nine Eleven¿ 37 / Entstehung der Psychotraumatologie 39 / Was können Gewaltüberlebende tun? . 44 / Hinweise zur Arbeit mit diesem Buch . 46 / 1. Was ist ein Trauma ¿ und was ein belastendes Lebensereignis? 49 / 1.1 Fight or Flight . 56 / 1.2 Freeze, Flag und Fragment . 58 / 1.3 Was passiert im Gehirn? . 60 / 1.4 Gedächtnissysteme der Stressverarbeitung im limbischen System 62 / 2. Wieso hilft Dissoziation, ein Trauma zu überleben? . 69 / 2.1 Was ist Dissoziation? . 70 / 2.2 Formen von Dissoziation 72 / 2.2.1 Alltagstrancen und -Amnesien . 73 / 2.2.2 Dissoziative Amnesie 74 / 2.2.3 Derealisation . 76 / 2.2.4 Fugue ¿ mehr als nur Amnesie 79 / 2.2.5 Komplexe Dissoziative Störung und Dissoziative Identitätsstörung . 81 / 2.3 Dissoziative Identität: Es wächst nicht zusammen, was zusammengehört 83 / / / 3. Welche Traumatisierungen sind besonders schwer zu verarbeiten? . 85 / 3.1 Welche Erschütterung bedeutet ein Trauma für die gesamte Persönlichkeit? 86 / 3.1.1 Anpassungsstörung? . 90 / 3.1.2 Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (K-PTBS) 91 / 3.1.3 Die verlängerte Trauerreaktion . 93 / 3.2 Traumareaktionen . 97 / 3.3 Schutz- und Risikofaktoren 106 / 4. Wie wirken sich frühe Gewalterfahrungen auf die Bindungsfähigkeit aus? 113 / 4.1 Entwicklung des Bindungs- und Beziehungsverhaltens 116 / 4.2 Bindungsstile 118 / 4.3 Entwicklungstraumatologie . 125 / 4.3.1 Früher Stress verändert den Hirnaufbau erheblich . 127 / 4.3.2 Feinfühligkeit . 129 / 4.3.3 Gedächtnis 129 / 4.4 Wie entsteht ein Selbst? 132 / 4.4.1 Bindungsstörung 134 / 4.4.2 Developmental Traumatology 135 / 4.5 Wie mit dem verstörten Kind umgehen? 138 / 4.5.1 Empfehlungen für die Arbeit mit traumatisierten Kindern 141 / 4.5.2 Eine sichere Bindung fördern . 143 / 5. Welche Diagnosen kann man nach Traumata bekommen, und was taugen sie? 149 / 5.1 Kritik am Traumabegriff der ICD-11 . 150 / 5.2 Symptome der Posttraumatischen Belastungsstörung nach der ICD-11 und dem DSM-5 152 / 5.3 Körperliche Schäden: Leitfaden für Helfer . 155 / 5.4 Persönlichkeitsstörungen 160 / 5.5 Dissoziation . 162 / 5.5.1 Wie lassen sich schwere dissoziative Störungen begreifen? . 164 / 5.5.2 Entstehung der Partiellen dissoziativen Identitätsstörung . 173 / 5.5.3 Chronische Dissoziation . 175 / 5.6 Dissoziative Identitätsstörung 176 / 5.6.1 Bedingungen für eine dissoziative Identitätsstörung . 179 / 5.6.2 Vor- und Nachteile des Dissoziierens 180 / / / 5.7 Trauma-Exploration bei Kindern 181 / 5.7.1 Trauma-Exploration nach Putnam 181 / 5.7.2 Weitere Diagnostikinstrumente 186 / 5.8 Borderline als traumabedingte Störung? 192 / 6. Wieso erscheint traumatisierten Menschen der Tod oft näher als das Leben? 195 / 6.1 (K-)PTBS und Suizidgefahr 196 / 6.1.1 Zahlen und Fakten zum Thema Suizid . 199 / 6.1.2 Erklärungsansätze für Suizidversuche . 200 / 6.2 Suizidalität und Therapie 202 / 6.3 Grundmotive für Suizid 208 / 6.4 Suizidalität begünstigende Faktoren . 212 / 7. Warum erleben viele Traumatisierte den Zwang, sich selbst zu verletzen? 215 / 7.1 Gründe für selbstverletzendes Verhalten . 216 / 7.2 Selbstverletzung dient der Stressbewältigung 218 / 7.3 Selbstverletzungen nach sexualisierter Gewalt 220 / 8. Was ist das Besondere an ritueller Gewalt? 225 / 8.1 Was ist rituelle Gewalt? . 226 / 8.2 Was ist organisierte sexuelle Ausbeutung? 229 / 8.3 Die Rolle der Täter und der Opfer . 231 / 8.4 Tätergruppen 234 / 8.5 Die Geschichte religiöser Begründungen für antisoziales Verhalten . 236 / 8.6 Gehirnwäsche und Programmierung . 241 / 8.7 Basisprogramme und die Folgen 244 / 8.8 Häufig gestellte Fragen zu Programmen 251 / 8.9 Sicherheit für die Opfer / Überlebenden . 258 / Nachwort und Ausblick 263 / Literatur 267 / Internetressourcen 311 / / / Anhang: Fragebogen . 313 / Anhang 1: Putnams Fragebogen für dissoziative Störungen / bei Kindern und Jugendlichen 314 / Anhang 2: Der Somatization Dissociation Questionnaire (SDQ-20) / von Nijenhuis, van der Hart & Vanderlinden 316 / Anhang 3: Der Personality Structure Questionnaire (PSQ) / von Anthony Ryle . 320 / Anhang 4: Die ¿States Description Procedure¿ von Anthony Ryle 322 / Anhang 5: Das Interview zur komplexen Posttraumatischen / Belastungsstörung IK-PTBS von Martin Sack und anderen 325 / Anhang 6: Fragebogen zur Rituellen Gewalt an Kindern von Pamela Hudson . 337 / Index 347
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Jahr:
2020
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PI.HKA
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ISBN:
978-3-7495-0139-7
2. ISBN:
3-7495-0139-4
Beschreibung:
Überarbeitete Neuauflage, 6., überarbeitete Auflage, 349 Seiten : Illustrationen
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Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturverzeichnis: Seite [267]-309 - Internetressourcen: Seite [311]-312
Mediengruppe:
Buch