Bioweinbau im Vormarsch!
- Anleitung für die Umstellung auf Bio-Weinbau
- Wissenschaftliche und praktische Grundlagen
- Schwerpunktthemen: Boden, Bodenmanagement, Pflanzenpflege
Das Buch vermittelt die wissenschaftlichen und praktischen Grundlagen des ökologischen Weinbaus. Schwerpunktthemen sind einerseits der Boden und das Bodenmanagement, andererseits die Pflanzenpflege. Die ökologischen Grundsätze der Artenvielfalt und der natürlichen Regulationsmechanismen werden mit Beispielen und für die Praxis dargestellt. Winzer, Berater und Wissenschaftler erhalten mit diesem Buch eine umfangreiche Zusammenstellung der Möglichkeiten des ökologischen Weinbaus, nicht zuletzt auch einen unentbehrlichen Ratgeber bei allen Fragen zur Umstellung der Wirtschaftsweise.
Dipl.-Ing. Dr. Uwe Hofmann ist seit 1993 Geschäftsführer des Beratungsbüros "ECO-CONSULT - Internationale Beratung im ökologischen Weinbau" und beratend tätig in Europa und Übersee.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort 7
1 Weinbau als Ökosystem 9
1.1 Das Ökosystem und die Auswirkungen
der Monokultur 9
1.2 Die Bodenveränderung im
Weinberg 12
1.3 Von der Monokultur zur
Artenvieifalt 16
2 Der Boden des Weinbergs 19
2.1 Die Bodenstruktur als Träger der
Bodengare 19
2.2 Das Bodenleben 22
2.2.1 Mikroorganismen 22
2.2.2 Symbiose 24
2.2.3 Makrofauna 27
2.2.4 Biologische Aktivität 29
2.2.5 Die Bedeutung des Humus 30
2.3 Die Nährstoffversorgung der Rebe 34
2.3.1 Die Dynamik der Pflanzennährstoffe im
Weinberg 39
2.3.2 Stickstoff im biologischen Anbau 42
2.3.3 Der pH-Wert des Bodens 45
2.3.4 Bodenwasserhaushalt 46
3 Die Bodenbeurteilung im ökologischen Weinbau 49
3.1 Die Spatendiagnose 49
3.2 Die chemische Bodenuntersuchung 55
4 Bodenpflege im ökologischen Weinbau 59
4.1 Mechanische Bodenbearbeitung 62
4.1.1 Grundsätze der Bodenbearbeitung 63
4.1.2 Bodengerechter Einsatz des
Schleppers 65
4.2 Bodenbearbeitungsgeräte 71
4.2.1 Lockerung 71
4.2.2 Flachbearbeitung 76
4.3 Begrünungsmanagement 78
4.3.1 Forderungen an die Begrünung im
ökologischen Weinbau 78
4.3.2 Begrünungsstrategien 79
4.3.3 Begrünungspflanzen und
Mischungen 85
4.3.4 Einsaatzeitpunkt 96
4.3.5 Saattechnik 96
4.3.6 Begrünungspflege 100
4.3.7 Nützlingsförderung durch gezielte
Begrünungsführung 104
4.3.8 Begrünung und Wasserhaushalt 106
5 Bodenbewirtschaftungssysteme 108
5.1 Die Bodenpflege als ganzheitliches
System 108
5.1.1 Alternierende Bewirtschaftung 108
5.1.2 Bodenpflegesysteme in der Praxis 109
5.2 Bodenpflege im
Steillagenweinbau 120
5.2.1 Mechanisierungsverfahren für die
Bodenpflege in Steillagen 122
5.3 Unterstockpflege im ökologischen
Weinbau 127
5.3.1 Unterstockbegrünung 127
5.3.2 Mechanische
Unterstockbearbeitung 130
5.3.3 Unterstock-Abdeckung 133
5.3.4 Thermische Verfahren 134
5.3.5 Kombinierte Verfahren 134
5.4 Die Brache: Vom Roden bis zur
Bodenpflege im Jungfeld 135
5.4.1 Roden 136
5.4.2 Brachfeldpflege 136
5.4.3 Brachfeldbegrünung 139
5.4.4 Pflanzfeldvorbereitung 140
5.4.5 Neupflanzung 143
5.4.6 Bodenpflege im Jungfeld 144
6 Düngung und Bodenverbesserung 146
6.1 Organische Düngung 147
6.1.1 Wirtschaftsdünger 148
6.1.2 Kompost 151
6.1.3 Ernterückstände 156
6.1.4 Siedlungskomposte 157
6.1.5 Strohabdeckung und
Rindenmulch 158
6.1.6 Organische Handelsdünger 160
6.2 Mineralische Ausgleichsdüngung und
Bodenstabilisierung 161
6.2.1 Gesteinsmehle 161
6.2.2 Mineralische Dünger auf der Basis
natürlicher Ausgangsprodukte 163
7 Weinbergmanagement 165
7.1 Pflanzenbauliche Maßnahmen 165
7.2 Klassische Ertragsrebsorten 171
7.3 Pilztolerante, widerstandsfähige
Rebsorten 174
7.4 Unterlagsreben 177
8 Ökologische Pflanzenpflege 182
8.1 Hege-Pflege-Heilung 182
8.1.1 Förderung der pflanzeneigenen
Abwehrkraft, induzierte Resistenz 183
8.1.2 Förderung und Ansiedlung von
Nützlingen 190
9 Abiotische und biotische Schädigungen der Rebe 193
9.1 Abiotische Schädigungen 194
9.1.1 Klima- und
Witterungsbedingungen 194
9.1.2 Immissionsschäden 197
9.1.3 Schäden durch Agrartechnik 198
9.1.4 Standortabhängige Krankheiten
(Physiologische Störungen) 198
9.2 Biotische Krankheiten 203
9.3 Virosen und virusähnliche
Krankheiten 204
9.4 Bakteriosen und Mycoplasmosen
(Vergilbungskrankheiten) 207
9.4.1 Mauke (Rebenkrebs), Agrobacterium
vitis 208
9.4.2 Schwarzholzkrankheit (Stolbur) 209
9.4.3 Goldgelbe Vergilbung der Rebe
(Flavescence doree) 211
9.5 Pilzkrankheiten 212
9.5.1 Falscher Mehltau der Rebe,
Peronospora 213
9.5.2 Echter Mehltau der Rebe, Oidium 222
9.5.3 Grau-, Sauer-, Edelfäule (Botrytis) 229
9.5.4 Roter Brenner 235
9.5.5 Schwarzfleckenkrankheit 237
9.5.6 Schwarzfäule 239
9.5.7 Eutypiose 242
9.5.8 Esca-Syndrom - Verkümmerung und
Absterben der Rebe 243
9.5.9 Wurzelschimmel 246
9.6 Einsetzbare Pflanzenschutz- und
Pflanzenstärkungsmittel zur
Pilzregulierung 247
9.7 Die Schädlinge der Rebe 256
9.7.1 Obstbaum- und
Bohnenspinnmilben 256
9.7.2 Kräuselmilbe 258
9.7.3 Blattgall- oder Pockenmilbe 260
9.7.4 Bekämpfungsstrategien gegen Spinn-,
Kräusel- und Gallmilben 260
9.7.5 Die Bekämpfung durch die natürlichen
Feinde 261
9.7.6 Einbindiger Traubenwickler und
Bekreuzter Traubenwickler 270
9.7.7 Bekämpfungsstrategien gegen den
Traubenwickler 272
9.7.8 Bekämpfung der Traubenwickler durch
deren natürliche Feinde 275
9.7.9 Springwurmwickler 281
9.7.10 Rhombenspanner 282
9.7.11 Rebzikaden 283
9.7.12 Reblaus 288
9.7.13 Sonstige Schädlinge 293
9.7.14 Wirbeltiere 293
9.7.15 Einsetzbare Pflanzenschutzmittel zur
Schädlingsbekämpfung 294
9.8 Pflegeplan für den ökologischen
Weinbau 299
9.9 Applikationstechnik 303
9.9.1 Spritzen 303
9.9.2 Sprühen 303
9.9.3 Stäuben 305
10 Die Biologisch-dynamische Wirtschaftsweise 306
10.1 Überblick über den Inhalt des
"Landwirtschaftlichen Kurses" 308
10.1.1 Erde und Kosmos 308
10.1.2 Organismus Landwirtschaft 308
10.1.3 Von Stoffen und Kräften 309
10.1.4 Die Düngungsfrage - Hornkuhmist,
Hornkiesel 310
10.1.5 Behandlung des Düngers - Die
Kompostpräparate 312
10.1.6 Erhaltung der Pflanzengesundheit 315
10.1.7 Landschaftsgestaltung als evidenter Teil
der Landwirtschaft 316
10.1.8 Artgerechte Tierhaltung und
Tierfütterung 317
10.2 Zur Wirkung der biologisch
dynamischen Präparate 317
10.2.1 Wirkung der biologisch-dynamischen
Präparate 318
10.2.2 Wirkungsprinzipien der biologisch
dynamischen Präparate 326
10.3 Bio-dynamische Verfahren in der
weinbaulichen Praxis 327
10.4 Die Rhythmen und der Biologisch
dynamische Landbau 336
10.4.1 Chronobiologie - eine Wissenschaft
vom Lebendigen 336
10.4.2 Lunare Rhythmen finden sich in allen
Naturreichen 344
11 Die Umstellung auf ökologischen Weinbau 350
11.1 Ilmstellungsplanung 351
11.2 Voraussetzungen für die
Umstellung 353
11.3 Praktische Aspekte der
Umstellung 356
Service 365
Wichtige Adressen und Bezugsquellen 365
Literaturverzeichnis 368
Bildquellen 375
Register 376
Autorenverzeichnis 383