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Rumäniendeutsche?

Diskurse zur Gruppenidentität einer Minderheit (1944-1971)
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Weber, Annemarie
Verfasser*innenangabe: von Annemarie Weber
Jahr: 2010
Verlag: Köln ; Weimar ; Wien, Böhlau Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung IX
 
Kapitel 1
Einleitung 1
1.1 Präliminarien 1
1.2 Rumäniendeutschtum 3
1.3 Die rumäniendeutsche Literaturgeschichtsschreibung 7
1.4 Methodische Vorüberlegungen 12
1.5 Forschungsleitende Theorien und Arbeitsmethoden 15
1.6 Vorarbeiten 18
1.6.1 Die Grenzen des Sagbaren 19
1.6.2 Politische Identitätskonstruktionen 20
Kapitel 2
Nationale Nachkriegsdiskurse (1944-1948) 21
2.1 Kirchliche Blätter (1944, 1946-1947) 21
2.1.1 Heimat, Kirche, Krieg 22
2.1.2 Feindbilder 25
2.1.3 Der Wendediskurs Bischof Müllers 29
2.1.4 Der innerkirchliche Leidensdiskurs 32
2.1.5 Klassenkampf, Kommunismus und Christentum 35
2.1.6 Stadtpfarrer Herrmanns Rechtfertigungsdiskurs 38
2.1.7 Der sächsische Reintegrationsdiskurs 43
2.2 Die sozialdemokratische Freiheit (1946-1948) 46
2.2.1 Der Gerechtigkeitsdiskurs 46
2.2.2 Nationale Mythologie 50
2.2.3 Der politische Strategiediskurs 54
2.2.4 Der nationalistische Neiddiskurs 57
2.2.5 Die kommunistische Gleichschaltung des sozialdemokratischen Diskurses 58
2.3 Temesvarer Zeitung (1948) 64
2.3-1 "Deutschtum" und "Hiderismus" 65 2.3.2 "Judenschaft" und Klassenkampf 67
2.3.3 Fortschritt und Reaktion 71
Kapitel 3
Exkurs: Der sozialistische Realismus - die Kultur der Stalinzeit 75
Kapitel 4
Die Bukarester Tageszeitung Neuer Weg 85
4.1 Die Rolle der Zeitung 89
4.2 Die Funktionen der Literatur 95
Kapitel 5
Nation und Klassenkampf (1949-1953) 99
5.1 Die beisammenwohnenden Nationalitäten 99
5.2 Die "Lösung" der nationalen Frage 102
5.3 Die Verfassung von 1952 106
5.4 Heimkehrer von der Aufbauarbeit - die Vorhut der deutschen Nationalität 108
5.5 Deutsche und "werktätige" Deutsche 124
5.6 Der Klassenfind 125
5.7 Schauprozesse, echte und symbolische Hinrichtungen 139
5.8 Der Fall Hans Otto Roth 140
5.9 Das linke Banat 144
5.10 Die "Sieben von Hatzfeld" 147
5.11 Wir - Unser 149 5.12 Die "deutsche Einheit" 152
5.13 Deutsche Staatsangehörigkeit und deutsche Nationalität 154
5.14 Deutsche und Juden 157 5.15 Deutsche Schuld? 167
5.16 Zusammenfassung 175
Kapitel 6
Internationalismus und Restitution (1954-1957) 177
6.1 Kritik aus den Massen 180
6.2 Sprachkritik 182
6.2.1 Sprachpflege 183
6.2.2 Gibt es ein Banater und ein Siebenbürger Deutsch? 184
6.2.3 Dichtung versus Zeitungssprache 186
6.2.4 Hölzerne Sprache, limbä de lemn, newspeak 187
6.3 Entstalinisierung? 189
6.4 Vorsichtige Rumänisierung der Geschichte 191
6.5 Patriotismus 192
6.5.1 Gleichberechtigung durch besondere Fürsorge 192
6.5.2 Erbe und Heimatgeschichte 195
6.5.3 "Sächsische" und "schwäbische" Geschichte 196
6.5.4 Das kulturelle Pantheon 203
6.5.5 Heimkehr oder Umsiedlung? 205
6.5.6 Restitution 212
6.5.7 Gründerjahre 215
6.6 Zusammenfassung 222
Kapitel 7
Verbrüderung mit aller Gewalt (1958-1962) 223
7.1 Kampf der reaktionären Ästhetik! 229
7.2 Der Verbrüderungsdiskurs 234
7.3 Deutsch oder deutschsprachig? 240
7.4 Zusammenfassung 241
Kapitel 8
Ausweitung des Sagbaren (1962-1965) 243
Kapitel 9
Aufwertung der Deutschen durch Ceausescu (1965-1971) 249
9.1 Von der Minderheit zur mitwohnenden Nationalität: Die Verfassung von 1965 .. 250
9.2 Nation und "demokratischer Nationalismus" 252
9.3 Entgrenzung des Sozialistischen Realismus 254
9.4 Probleme und Maßstäbe der Literaturgeschichte 257
9.5 Volksfeste, Mundart, Volkstracht 259
9.6 Kerweih und Urzeln 264
9.7 Angriffder Elite 270
9.8 Die Wahrheit und die Wirklichkeit 275
9.9 Großzügige Minderheitenpolitik 282
9.10 Ceausescus "Kulturrevolution" 292
9.11 Zusammenfassung 293
Kapitel 10
Die rumäniendeutsche Literatur - das Diskursmodell einer jungen Elite 295
10.1 Die rumäniendeutsche Literatur als Vergangenheitsmuster 297
10.2 Die rumäniendeutsche Literatur als Zukunftsmodell 305
10.3 Zusammenfassung 308
Kapitel 11
Schlussfolgerungen 311
Anhang 313
Deutsche Printmedien in Rumänien August 1944-2009 313
Abkürzungen 319
Literatur und Quellen 320
Personenregister 332
Ortsnamenregister 341
 
Die Entwicklung des kollektiven Selbstbildes der Deutschen in Rumänien während der Nachkriegsjahrzehnte wird in diesem Buch anhand der deutschsprachigen Presse Rumäniens nachgezeichnet: vom siebenbürgisch-sächsischen und banatschwäbischen »Volk« zu den ideologisch postulierten »deutschen Werktätigen« und schließlich zum Identitätsmuster der »Rumäniendeutschen«. Aufgeräumt wird dabei mit Vorurteilen und ungenauen Zuschreibungen, die sich in der Geschichts- und Literaturgeschichtsschreibung hartnäckig gehalten haben. In ihrem Buch verbindet die Autorin eigene Erfahrungen aus langjähriger Tätigkeit in den deutschsprachigen Medien Rumäniens mit kritischer Textanalyse und einer pointierten Schreibweise. (Verlagstext)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Weber, Annemarie
Verfasser*innenangabe: von Annemarie Weber
Jahr: 2010
Verlag: Köln ; Weimar ; Wien, Böhlau Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.EE
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ISBN: 978-3-412-20538-6
2. ISBN: 3-412-20538-9
Beschreibung: 1. Auflage, 342 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Deutsch, Geschichte 1944-1971, Kulturelle Identität, Nationale Minderheit, Presse, Rumäniendeutsche, Deutsche Sprache, Hochdeutsch, Identität / Kultur, Kulturelles Bewusstsein, Neuhochdeutsch
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literatur Seiten 320-331
Mediengruppe: Buch