Verlagstext:
Alle reden von der Krise der Politik, der Gesellschaft und der Ökonomie, von der Ungleichverteilung und den Risiken des Klimawandels. Das alles hat eine gemeinsame Ursache: den Narzissmus. Er ist verantwortlich für die Zerstörung der Umwelt, die Brutalisierung des Politischen, den Verlust von Inspiration und die fehlgeleitete Entwicklung der digitalen Zukunft.
Tiere und Pflanzen sind in vielfacher Hinsicht sozialer und im Ganzen auch viel rationaler als wir. Oliver Tanzer zeigt, wie uns positive Wachstumsstrategien bei Bäumen, nachhaltige Krisentechniken bei Pantoffeltierchen, erfolgversprechende Führungsstrategien bei Wölfen und Wespen oder Sozialtaktiken der Vampirfledermäuse Wege aus der Krise weisen können. Lernen wir von ihnen, bevor wir sie und uns selbst zerstört haben.
Aus dem Inhalt:
Die Animal Spirits der Ökonomie
Vorwort von Tomas Sedl:icek
Einführung - Das Schweigen der Mäuse.
Wie dieses Buch entstand und was es sagen will.
1. Aus dem Gleichgewicht
1. Herrschaftszeiten!
Wie die Ökonomie »erfunden« wurde, wie sich in ihr alte
Formen der Herrschaft spiegeln und wie sich die ökonomische
Weitsicht in Politik, Gesellschaft und Religion fortpflanzte.
2. Mächtig heilig
Wie sich das System von Macht und Herrschaft im Warenhandel
manifestierte und globalisierte. Wie es sich als vertikales System
aufbaut - und wie ein horizontales System funktionieren würde.
3. Narziss und Geldschlund
Wie Macht auf den Einzelnen wirkt. Wie sie als Versagensangst
der Mächtigen Problemlösungen verhindert und wie sie den
Narzissmus als prägende Störung der Gesellschaft einführt.
4. Der Geist aus der Maschine
Wie sich der Narzissmus in der Gesellschaft durchsetzt und wie
er sich vor Kritik abschottet.
II. Strategien der Natur
5. Symposion heißt Trinkgelage
Über die enge Verwandtschaft des Narzissmus mit Alkohol und
mit der Zivilisationsdroge Wein.
6. Zwei Helden im Grünen
Wie sich die gesellschaftlichen Archetypen von Gärtner und
Eroberer im Kapitalismus manifestieren und wie eine natürliche
Harmonie herstellbar wäre.
7. Baumelndes Wachstum S. 119
Warum der Baum ein Hoffnungsträger war und immer noch ist,
was wir von seinen Strategien des Über- und Zusarnmenleb¿¿ns
lernen können: Vorbilder für eine neue Form des Wachstums.
8. Pantoffelhelden der Krise S. 137
Wie sich die Fortpflanzungsstrategien der Einzeller als Vorbild
für schwierige Zeiten erweisen könnten.
9. Wolfspack und Musketiere S. 154
Wer sich ein Wolfsrudel aus dem Blickwinkel der Gruppenpsychologie
ansieht, erhält Anregungen für Management und
Führung ohne Zwang und Angst .
10. Bienen-Schwärmerei S. 172
Wie Kommunikationsmuster des beliebtesten Insekts die Politik
und Medien befruchten können und erneuern sollten.
11. Fledermäuse stupsen Egozentriker S. 186
Wie man die Beziehungsfähigkeit auch in einer Zeit der Selbstdarstellung
wiedergewinnen kann.
12. Mit den Waffen der Liebes-Affen S. 198
Wie Bonobos effizient Konfliktvermeidung betreiben und wie
wir Aggression in positive Energie verwandeln können.
13. Aufstieg und Untergang der Wasserflöhe S. 209
Zusammenfassung und Ausblick