VERLAGSTEXT: Mit Übungen und Lösungen.
Digitalisierung, Transnationalisierung und Kommerzialisierung stellen die Medienpolitik vor große Herausforderungen. Wie kann sichergestellt werden, dass Medien und Plattformen ihre wichtige Funktion in einer demokratischen Gesellschaft erfüllen? In diese Thematik führt Manuel Puppis systematisch und umfassend ein. Er vermittelt die Grundlagen für eine kritische Auseinandersetzung mit Medienpolitik, Medienregulierung und Media Governance. Problemorientiert und international vergleichend diskutiert er die verschiedenen Themenbereiche der Medienpolitik in Europa – von Medienkonzentration über den öffentlichen Rundfunk, Medienförderung, Plattformen und Algorithmen bis hin zu Medienkompetenz und Datenschutz.
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Inhaltsverzeichnis
Abbildungen 11
Tabellen 13
Vorwort zur 3. Auflage 15
Einleitung 17
1 «So what?» Zur Relevanz von Medienpolitik 19
1.1 Medienstrukturen 20
1.1.1 Strukturperspektive 20
1.1.2 Definition von Medien 24
1.1.3 Definition von Plattformen 26
1.2 Medienstrukturen und Medienpolitik 29
1.3 Aufbau des Buches 31
Grundlagen 35
2 Medienpolitik 37
2.1 Was ist Medienpolitik? 37
2.2 Dimensionen von Medienpolitik 42
2.2.1 Polity: Politische Strukture 44
2.2.2 Politics: Politischer Prozess und daran beteiligte Akteure 46
2.2.3 Policy: Politische Inhalte und Entscheidungen 53
2.3 Medienpolitik und Gender 53
2.4 Medienpolitik erklären 55
2.4.1 Theorien aus der Politikfeldanalyse 55
2.4.2 Kritische Theorien 60
2.4.3 Framing-Ansatz 64
3 Medienregulierung 67
3.1 Was ist Medienregulierung? 67
3.2 Entwicklung der Medienregulierung 70
3.2.1 Modelle der Medienregulierung 71
3.2.2 Liberalisierung: Übergang zu Wettbewerb 75
3.2.3 Konvergenz: Folgen der Digitalisierung 92
3.3 Medienregulierung erklären 98
3.3.1 Interessentheorien 99
3.3.2 Neoinstitutionalismus 100
3.3.3 Ideentheoretische Ansätze 103
4 Media Governance 107
4.1 Was ist Media Governance? 107
4.2 Von Government zu Governance 111
4.2.1 Von der nationalen auf die europäische und globale Ebene 111
4.2.2 Von staatlicher Regulierung zu Co- und Selbstregulierung 113
4.2.3 Von kollektiver zu organisationaler Governance 117
4.2.4 Von formellen Regeln zu informellen Normen und Technologie 119
4.3 Media Governance erklären 121
5 Begründungen für medienpolitische Eingriffe 125
5.1 Technische Begründungen 125
5.2 Ökonomische Begründungen 128
5.2.1 Markt und Marktversagen 128
5.2.2 Folgen von Marktversagen 139
5.3 Gesellschaftlich-politische Begründungen 145
5.3.1 Gesellschaftliche Bedeutung von Medien und Plattformen 145
5.3.2 Konsequenzen für die Medienpolitik 150
6 Medienpolitik erforschen 155
6.1 Der Forschungsprozess 156
6.1.1 Planung 156
6.1.2 Durchführung 158
6.1.3 Verwertung 158
6.2 Methoden der Datenerhebung und Datenauswertung 160
6.3 Vergleichende Medienpolitikforschung 161
6.3.1 Was ist ein Vergleich? 162
6.3.2 Formen von Vergleichen 164
6.3.3 Schritte vergleichender Medienpolitikforschung 167
6.3.4 Typologien von Mediensystemen 168
Inter- und transnationale Medienpolitik 175
7 Medienpolitik auf europäischer Ebene 177
7.1 Europarat 177
7.1.1 Entstehung und Struktur 177
7.1.2 Medienpolitik 178
7.2 OSZE 183
7.2.1 Entstehung und Struktur 183
7.2.2 Medienpolitik 184
7.3 Europäische Union 184
7.3.1 Entstehung und Struktur 184
7.3.2 Medienpolitik 188
7.4 Selbst- und Co-Regulierung auf europäischer Ebene 203
8 Medienpolitik auf globaler Ebene 205
8.1 ITU 208
8.1.1 Entstehung und Struktur 208
8.1.2 Medienpolitik 209
8.2 WIPO 210
8.2.1 Entstehung und Struktur 210
8.2.2 Medienpolitik 211
8.3 UNESCO 213
8.3.1 Entstehung und Struktur 213
8.3.2 Medienpolitik 213
8.4 WTO 216
8.4.1 Entstehung und Struktur 216
8.4.2 Medienpolitik 218
8.5 OECD 225
8.5.1 Entstehung und Struktur 225
8.5.2 Medienpolitik 225
8.6 Organisationen der Internet Governance 226
8.6.1 Internetkernressourcen 226
8.6.2 Multistakeholderismus 228
Bereiche der Medienpolitik 233
9 Marktzugang und Wettbewerb 235
9.1 Regulierung des Marktzugangs 235
9.2 Harmonisierung und Zuweisung von Funkfrequenzen 238
9.3 Ökonomischer Wettbewerb und Marktmacht 240
9.3.1 Grundlagen 240
9.3.2 Wettbewerbsordnung in Europa 242
9.4 Publizistischer Wettbewerb und Meinungsmacht 245
9.4.1 Grundlagen 245
9.4.2 Medienkonzentrationsregulierung in Europa 247
10 Produktion 253
10.1 Öffentlicher Rundfunk 253
10.1.1 Grundlagen 254
10.1.2 Öffentlicher Rundfunk in Europa 261
10.2 Medienförderung 274
10.2.1 Grundlagen 275
10.2.2 Medienförderung in Europa 278
10.3 Förderung der audiovisuellen Industrie 288
10.4 Medienethische Standards und Sorgfaltspflichten 291
11 Inhalte 295
11.1 Governance von Medien- und Onlineinhalten 295
11.1.1 Grundlagen 296
11.1.2 Governance von Medien- und Onlineinhalten in Europa 298
11.2 Werberegulierung 315
12 Verbreitung 321
12.1 Infrastrukturausbau und Universaldienst 321
12.1.1 Grundlagen 321
12.1.2 Infrastrukturausbau und Universaldienst in Europa 323
12.2 Standardisierung und Internetkernressourcen 325
12.3 Sicherstellung von Wettbewerb 326
12.3.1 Elektronische Kommunikationsnetze und -dienste 326
12.3.2 Rundfunkübertragung 329
12.3.3 Netzneutralität 331
12.3.4 Plattformen 334
12.4 Priorisierung und Auffindbarkeit von Inhalten 337
12.4.1 Rundfunk und Streamin 337
12.4.2 Plattformen 339
13 Nutzung 347
13.1 Medienkompetenzförderung 347
13.1.1 Grundlagen 347
13.1.2 Medienkompetenzförderung in Europa 350
13.2 Datenschutz 352
13.2.1 Grundlagen 352
13.2.2 Datenschutz in Europa 354
13.3 Verbraucher·innenschutz 359
Konklusion 363
14 Medienpolitische Reformen und die Rolle der Kommunikationswissenschaft 365
14.1 Medienpolitik unter veränderten Bedingungen 365
14.2 Medien(politik)forschung und praktische Medienpolitik 367
14.3 Demokratiegerechte Reform von Medienpolitik 369
14.4 Medienreform durch Medienpolitikreform 376
Lösungen 379
Literatur- und Dokumentenverzeichnis 391