Mit diesem nun um drei Kapitel erweiterten Grundlagenwerk anthroposophischer Medizin legt Friedwart Husemann nach 40 Jahren ärztlicher Tätigkeit sein Lebenswerk vor. Anhand von Krankengeschichten werden allgemeine Erkenntnisprinzipien der anthroposophischen Medizin entwickelt und geprüft. Der Autorpraktiziert damit nicht nur eine erweiterte Menschenkunde, sondern zeigt auf den unterschiedlichsten Gebieten den Weg zu einer rationellen Therapiefindung auf. Der weite Bogen der Darstellung reicht von Arzneimittelbildern über Lebensberatung in der Hausarztpraxis, Heileurythmie, seelischen Übungen zurGesundheitsstärkung über methodische Leitlinien der goetheanistischen Forschung bis zum Heilungsimpuls des Lukasevangeliums und einer Reform des Medizinstudiums heute. Eine Bereicherung für jeden Fachkollegen und eine Lesefreude für alle, denen eine anthroposophisch erweiterte Medizin am Herzen liegt. ZurErklärung der Fachausdrücke ist ein Glossar beigefügt.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort von Michaela Glöckler
Vorworte des Verfassers zur ersten und zweiten Auflage
I.Kapitel Die Belladonna als Leitbild einer neuen Medizin 17
Fall: des
Vogels - Die Signatur der Pflanze - Der anthroposophische Giftbegriff
- Die Lehre von der doppelten Ähnlichkeit - Warum potenzierte
Heilmittel? - Hat solches bildhafte Denken einen wissenschaftlichen
Wert?
2Kapitel Digitalis purpurea und die Herzbewegung 33
Der Herzkranke - Die Digitalisvergiftung - Die Pflanze -
Blütenbewegungen und Herzbewegungen - Die Blütenflamme - Der
Digitaliskreislauf - Digitalisglykoside im Tierreich - Wale und Delphine
als Gegenprobe - Der Ursprung von Digitalis purpurea - Warum
erkrankt der Mensch? - Besteht hier nicht die Gefahr, dass man die
Anthroposophie "in die Dinge hineinsieht"?
3Kapitel Das Schlangengift 55
Das Arzneimittelbild - Die Schlangen - Die Ähnlichkeit des Naturbildes
mit dem Arzneimittelbild - Die Giftbildung - Das Grubenorgan
für die Wärme - Inwiefern ist Heilung möglich? - 2Fall: Akuter
t
4Kapitel Die Austernschale oder Calcium carbonicum 67
Das Auster: ein Mittelding zwischen Pflanze und höherem Tier
- Das Tier entwurzelt die Pflanze - und Kiemenatmung
- Der Herzbeutel und die Nieren - Das Tier frisst die Pflanze - Samen
und Früchte des Blutes - Naturbild und Arzneimittelbild - Die Arznei-
Richtung - Drei - 3Fall: Kopfhautekzem eines
Foliomyelitis-Behinderten
5Kapitel Equisetum, die Niere und der Planet Venus 83
Zur Botanik von Equisetum - Equisetum-Formen - Von der
Pflanzenform zur Menschengestalt - Nieren- und Genitalformen
- Intuitives Formbetrachten - Equisetum und die Nierenstrahlung -
Equisetum und der Planet Venus - Wirkungsweise von Equisetum -
4Fall: Atopisches Ekzem in den Wechseljahren - 5Fall: Schweres
Anfallsleiden bei einem 4 Kind
6Kapitel Die Haarfarbe als Spiegel des Stoffwechsels 103
Wissenschaft und Kunst - Geographische Medizin - Schwefelarm und
schwefelreich - Psychiatrie und physischer Leib - Diät als psychiatrische
Prophylaxe - Pulsatilla und Sepia - Sulfurische und antisulfurische
Prinzipien - 6Fall: Erschöpfungsdepression eines Mannes
- 7Fall: Diät als entscheidendes Moment einer Furunkulosebehandlung
- 8Fall: Eisen bei schwerer Neurodermitis
7Kapitel Diabetes mellitus 119
Der Zucker in der Natur - Die umgekehrte Pflanze - Der Ort, wo
jeder "Diabetiker" ist - Die zu schwache Ich-Organisation -
Adipositas, Schwangerschaft und Diät - Spezifische Komplikationen
und das Insulin - Makroskopieren lernen - Apis mellifica als
Medikament - Biographische Ursachen des Diabetes mellitus - 9Fall:
Wundheilungsstörung bei fortgeschrittenem Diabetes mellitus - Der
Zucker als Heilmittel
8Kapitel Jahreszeitenwirkung und Herbstzeitlose 131
Zur Botanik von Colchicum - Der Jahreszeitenmensch - Der Gichtanfall
- Die Übelkeit als Leitsymptom in der Homöopathie - Schilddrüsenvergrößerung
und maligne Lymphome - Der Jahreszeitenmensch
zum Kreis geschlossen - Die heilende Kraft der Herbst-Frühlings-
Achse - Jahreszeit und - Der Dämonenwald von
Colchicum, Digitalis purpurea und Belladonna Zur Psychosomatik der
Schilddrüse Fall: Langanhaltende Übelkeit einer Leberpatientin
8
9Kapitel Wie findet man die richtige Arzneimitteldosis? 151
Sind potenzierte Arzneien überhaupt wirksam? - Die Arznei schauen
und die Potenz hören - Der Mensch als Maßstab - Fall: Cuprum
bei schweren Alpträumen - Die Substanz als Maßstab - Die Potenz
selbst als Maßstab - Seelische Maßstäbe - Die Art der Anwendung
- Antimon als Beispiel - Gibt es Grenzen des Potenzierens? - Hat
Rudolf Steiner Höchstpotenzen abgelehnt? - Rudolf Steiner über
Hochpotenzen - Von der Arzneikunst
Kapitel Heilmittel und Heileurythmie: Der Laut A und die
Belladonnapflanze 171
Von der Naturform zur Kunstgebärde - Von der Sternenschrift zur
Menschensprache - Die Gabelform als Wärmegeste - Moralisches
Naturbetrachten - Heilmittelerkenntnis und Heileurythmie
11Kapitel Hygienische Eurythmie 185
Bejahung und Verneinung - Sympathie und Antipathie -
- Beugen und Strecken der Beine mit B in den
Armen - - Liebe-E - Hoffnung-U - Eurythmisches
Lachen - Rhythmisches R - A-Verehrung - Übungen an der Gestalt
- Das E auf dem Boden - Das auf dem Boden - Besser als die
gewöhnlichen Sportbewegungen - Schicksal gestaltende Bewegungen
- Eine Form des modernen Christentums
12Kapitel Mann und Frau vom Gesichtspunkt
der Geisteswissenschaft 201
Die Trennung der Geschlechter - Der gegengeschlechtliche Lebensleib
- Die zweigeschlechtliche Seele - Liebe und Konflikt - Geschlecht
und Individuum - Fall: Fischgalle bei männlicher Infertilität -
Fall: Agave americana bei Priapismus eines 2-jährigen Knaben
13Kapitel Seelische Übungen zur Stärkung der Gesundheit 217
Die Verlegeübung - Die Schrift ändern - Rückwärts vorstellen - Sich
selbst wie ein Fremder gegenüberstehen - Der Wunschverzicht - Das
Erwägen des Für und Wider - Der Urteilsverzicht - Der Organismus
der sieben Übungen - Makroskopieren und Mikroskopieren
14Kapitel Lebensberatung in der Hausarztpraxis 229
Fall: Mein Schlüsselerlebnis in der Lebensberatung - Das
Wort und das Ich - "Sie müssen lernen ..." - Erkenntnisse oder
Handlungsanweisungen? - Zitat oder eigene Meinung? - Dichterisch
gestaltete oder alltägliche Sprache? - Das pädagogische Gesetz -
Dichtung als Weg zur Einweihung - "Es ist eine große Torheit, zu
verlangen, dass die Menschen zu uns harmonieren sollen ..." - "Was
man in der Jugend wünscht, hat man im Alter die Fülle" - "Mit den
Jahren steigern sich die Prüfungen" - Glück und Unglück - "Die
unaufhaltsame Wiederkehr" unserer Fehler - "Ich trete die Kelter
allein" - Gebet für Kranke - Wie war es bei Jesus von Nazareth? -
Spruch am Totenbett
Kapitel Der christliche Impuls in Rudolf Steiners
medizinischen Mantren 253
Die heilenden Geister - Leuchtekraft und Schweremacht - Die
Lichtgestalt - Fieber, Puls und Gewicht - Und die anderen
Meditationen? - Wärmemeditation und Pastoralmedizin - Der erste
Ärztekurs und die Perspektive einer intuitiven Medizin - Die
Begründung der Medizinischen Sektion als Erneuerung der Mysterien
16Kapitel Der Heilungsimpuls des Lukas-Evangeliums 275
Moral oder Ethik? - Mitleid oder Empathie? - Der barmherzige
Samariter - Der Samariter und der Wille zum Helfen - Martha und
Maria oder das Methodenbewusstsein des Arztes - Der verlorene
Sohn oder die Polarität vom oberen und unteren Menschen - Lukas:
der Stier - Reicher Mann und armer Lazarus - Franz Kafka und die
Wissenschaft vom Abgrund - Der Abgrund zwischen der irdischen
und der geistigen - Die Krankheit und ihr gesundes Gegenbild -
Der Hüter der Schwelle und die Tiere - Allopathie und Homöopathie
in den Händen des Hüters der Schwelle
Kapitel Menschengeburt und Kreuzestod 299
Aus dem Buch der Natur: die Menschengeburt - Aus dem Buch der
Offenbarung: der Kreuzestod - Die Christologie Rudolf Steiners
18Kapitel Die Dreigliederung im Lukas-Evangelium 309
Das Antlitz des Menschen - Die Frühlingserde und die aufrechte
Pflanze im Menschen - Der Erzengel Raphael im Frühling - Die tria
principia im Lukas-Evangelium - Fall: Phosphor bei Prostatitis
- Die drei Synoptiker und ihre Traditionen - Verkündigung und
Verklärung - Die Jünger zu
19Kapitel Zur Reform des Medizinstudiums 325
Lehre und Forschung trennen - Totes oder lebendiges Wissen - Von
der Genialität des Studierenden - Die klinische Untersuchung des
Patienten als Abbild der Initiation oder Einweihung - Die Reihenfolge
der Organsysteme - Die plastisch-musikalisch-sprachliche Methode
- Welchen praktischen Nutzen hat das plastische Denken in der
Medizin? Fall: Thyreoiditis bei Oligomenorrhoe - Exoterik
- Esoterik - Moral - Fall: Heilerwille oder Karmawille? - Das
Initiationsprinzip wird zu einem Zivilisationsprinzip - Was heißt
Erneuerung der Mysterien?
Anhang
Anmerkungen 353
Adressen und Hinweise 380
Abbildungsnachweise 381
Glossar -
Erklärung der in diesem Buch verwendeten Fachausdrücke 382