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Von der Demütigung bis zur Zerstörung des Subjekts

über die Entsubjektivierung in der Shoah
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klieber, Anna
Verfasser*innenangabe: Anna Klieber
Jahr: 2019
Verlag: Wien ; Berlin, mandelbaum verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Eine philosophische Auseinandersetzung mit dem inhaftierten Subjekt in der Shoah:
Wie lässt sich das System der nationalsozialistischen Konzen­trationslager und der Shoah als System der ­Entsubjektivierung begreifen? Die in den Lagern eingeschriebene Logik der permanenten Androhung von Vernichtung diente dazu, die Opfer aus einer ¿allgemeinen Menschheit¿ auszuschließen. Ihnen wurden dabei grundlegende Handlungsfreiheiten und Kontrollmöglichkeiten geraubt. Es war angesichts der praktizierten und institutionalisierten Formen von Demütigung die klare Absicht der Nazis, bei den Inhaftierten eine ¿Entsubjektivierung¿ herbeizuführen. Besonders der Zusammenhang und Übergang zwischen Demütigung und Entsubjektivierung sind hierbei zentral.
Bisherige Studien legen einen anderen Fokus ¿ etwa wenn Avishai Margalit und Gabriel Motzkin entweder Demütigung behandeln oder Reinhold Aschenberg und Giorgio ­Agamben vordergründig vom Phänomen der Entsubjektivierung sprechen. In diesem Buch wird jedoch argumentiert, dass im Kontext der Shoah sowohl Demütigung als auch Entsubjekti­vierung nur in Verbindung miteinander verstanden werden können. (Verlagstext)
 
Inhaltsverzeichnis:
 
Einleitung
Erster Teil:
Terminologien und Voraussetzungen
i. Terminologische Verortungen
1.1 Zur Etymologie von >Holocaust<
1.2 Zur Etymologie von >Shoah<
1. z Gegenüberstellung
1.4 Auschwitz als Metapher
2. Skizze zum Thema der Einzigartigkeit der Shoah
2.1 Die Debatte: Singularität, Vergleichbarkeit und
Mythologisierung
2.2 Auschwitz als Gattungs- und Zivilisationsbruch
2.3 Sollten wir die Shoah als einzigartig ansehen?
2.4 Zusammenfassung
Zweiter Teil:
Demütigung und Entsubjektivierung
3. Was ist Demütigung?
3.1 Was ist Würde?
3.2 Ein Imperativ, nicht zu demütigen?
Die Position Avishai Margalits
3.3 Das Paradox der Demütigung
3.4 Demütigung in der Shoah
3.5 Vom Verlust der Selbstachtung zur Entsubjektivierung?
3.6 Zusammenfassung
4. Was ist Entsubjektivierung?
4.1 Was verstehen wir unter Subjekt(ivität)?
4.2 Ent-Subjektivierung in Lager und Shoah.
Die Position Reinhold Aschenbergs
4.3 Der >Muselmann< als Verkörperung der Entsubjektivierung
4.4 Zusammenfassung
Dritter Teil:
Zerstörung des Subjekts
5. Von der Demütigung zur Entsubjektivierung
5.1 Zum Zusammenspiel von Demütigung und
Entsubjektivierung in der Shoah
5.2 Zusammenfassung
6. Schlussbemerkungen: Was es noch zu sagen gibt
6.1 Zusammenfassung
6.2 Ausblick
Bibliographie

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klieber, Anna
Verfasser*innenangabe: Anna Klieber
Jahr: 2019
Verlag: Wien ; Berlin, mandelbaum verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.SV
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ISBN: 978-3-85476-838-8
2. ISBN: 3-85476-838-9
Beschreibung: 189 Seiten
Schlagwörter: Erniedrigung, Judenvernichtung, Konzentrationslager, Concentration Camp (eng), Deutschland / Judenvernichtung, Drittes Reich / Judenvernichtung, Endlösung, Holocaust, Holokaust, Internierungslager <Konzentrationslager>, Juden / Vernichtung, Judenfrage / Endlösung, KZ, Schoah, Shoah, So'a
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 184-189
Mediengruppe: Buch