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VERLAGSTEXT:"Während der sowjetischen Periode", so Witali Schentalinski in einem Schreiben an den Moskauer Schriftstellerverband vom Januar 1988, ¿sind an die zweitausend Schriftsteller verhaftet worden. Fast eintausendfünfhundert sind in den Gefängnissen und Lagern verschwunden. Nach ihrer Verhaftung sind gewöhnlich ihre Manuskripte und Archive konfisziert und in geheime Lager gebracht worden. Vielleicht ist ein Teil dieser Texte noch erhalten. Laßt uns versuchen, sie zu retten!¿ / / Im Zuge von Perestroika und Glasnost durchforstete Witali Schentalinski über vierhundert Ordner noch nie gesichteter Polizeiakten, studierte unveröffentlichte Verhörprotokolle der sowjetischen Geheimdienste Tscheka, GPU, NKWD, Gefängnisaufzeichnungen und Briefe, Erklärungen mit Selbstbezichtigungen und Scheingeständnissen - ein "wahres Massengrab der historischen Erinnerung". / / In den Mittelpunkt seiner Darstellung hat der Autor rund ein Dutzend Schicksale gestellt - darunter das von weltberühmten Autoren wie Isaak Babel, Michail Bulgakow, Pawel Florenski, Nina Hagen-Thorn, Georgi Demidow, Boris Pilnjak, Ossip Mandelstamm, Nikolai Kljujew, Andrei Platonow, Maxim Gorki u.a. / / In DAS AUFERSTANDENE WORT wird ein dunkles Kapitel der russischen Geschichte aufgeschlagen, das aber gleichzeitig eindrucksvoll belegt, daß sich der Geist und das Wort - allen diktatorischen Maßnahmen zum Trotz - nicht besiegen oder gar auslöschen lassen. /