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Die Frau ist nicht der Rede wert

Aufsätze, Reden und Glossen
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Pusch, Luise F.
Verfasser*innenangabe: Luise F. Pusch
Jahr: 1999
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GS.OFT Pusch / College 3h - Gender / Regal 345 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

In Eutin verordnete mann sich jüngst eine radikalfeministische Sprache. Seitdem gibt es dort von Amts wegen nur noch Eutinerinnen, knapp die Hälfte davon sind Männer. Viele männliche Eutinerinnen tragen allerdings schwer an ihrer Feminisierung und kämpfen dafür, die Regelung wieder rückgängig zu machen. Das Maskulinum ist nicht mehr das, was es einmal war. Mit dazu beigetragen haben Luise F. Puschs sprach- und frauenpolitische Analysen, von denen die neuesten hier versammelt sind. Aber die Herrensprache, in der der Mann die Norm und die Frau buchstäblich nicht der Rede wert ist, ist noch keineswegs überwunden. Deshalb nervt frau zügig weiter, greift um sich und kennt kein Maß. Mannes Ehre und Ordnung werden unterhöhlt. Es kam soweit, daß sogar schmutzige Wörter wie “Lesben” und “Schwule” in die offizielle Sprache des Bundestags aufgenommen werden mußten. Unter dem Einfluß der Aids—Katastrophe und des Aids—Aktivismus haben sich allerorten die Queer Studies stürmisch entwickelt, hierzulande jedoch, wie zu erwarten, weniger stürmisch. Luise F. Pusch hat die Diskussion innerhalb der deutschsprachigen Linguistik mit ihren Beiträgen über Sprache und Homophobie eingeleitet und vorangetrieben. Gute Frauenpolitik erkennt frau am Geschrei der Männer. Am lautesten war schon immer das Geschrei über feministische Sprachpolitik. Deren bekannteste und radikalste Vertreterin ist Luise F. Pusch. Ihr drittes Buch zum Thema Sprache, Feminismus und Frauenpolitik (nach Das Deutsche als Männersprache, 1984, und Alle Menschen werden Schwestern, 1990) versammelt ihre wichtigsten einschlägigen Aufsätze, Reden und Glossen aus den Jahren 1991-1998. Aus dem Inhalt: Feministische Linguistik: “Etappen auf dem Weg zu einer gerechten Sprache” “Ladies First: Über das frauenzentrierte Denken” “Nur für Frauen oder Warum reden wir eigentlich noch mit denen?” Frauenpolitik “Na endlich!” (Rede zur Gründung der Feministischen Partei Die Frauen, 1995) “Zehn Jahre Frauenbeauftragte in Goslar “(Festrede) “Trümmerfrauen” “‘I wish she were the President!’ Hillary und der ‘gender gap’ Queer Studies “Ein Streit um Worte: Eine Lesbe macht Skandal im Bundestag” “Homophobische Diskurse, Dekonstruktion, Queer Theory: Eine feministisch-linguistische Kritik” “Eine gewisse Wehmut: Homophobie im neuen Literaturbrockhaus” “Lesbian Studies an der University of Massachusetts in Boston” “Marlene Stentens Roman “Großer Gelbkopf” als Parabel schwuler Existenz” Autobiographisches “Auskünfte über Einkünfte” “Vater morgana” “Busch und Pusch” Glossen ("Schöner altern”, “Der neue Duden - schon veraltet”, “Böse Mädchen auf Reisen”, “Feminismus in der Oper”, “Viagra: Wer braucht all die Erektionen” u.a.)

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Pusch, Luise F.
Verfasser*innenangabe: Luise F. Pusch
Jahr: 1999
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GS.OFT
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ISBN: 3-518-39421-5
Beschreibung: 1. Aufl., 214 S.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Deutsch, Geschlechtsunterschied, Sprache, Geschlecht / Unterschied, Geschlechterdifferenz, Geschlechterunterschied, Geschlechtsdimorphismus, Geschlechtsspezifische Differenz, Geschlechtsunterschiede, Sexualdimorphismus
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Fußnote: Literaturverz. S. 207 - [215]
Mediengruppe: Buch