Die Pflegewissenschaft versucht, ursprünglich pflegespezifische Modelle und Herangehensweisen zu erarbeiten. Die Beschäftigung mit theoretischen Ansätzen ist dabei Grundlage und Bestandteil
jeder Ausbildung.
Das vorliegende Buch führt in einem ersten Teil in die Terminologie und theoretische Denkweise der Pflegewissenschaft ein und gibt einen Überblick über die Geschichte, zentrale Vorstellungen sowie über die wichtigsten Pflegemodelle und ihre Klassifikation. In einem zweiten Teil wird auf der Basis ausgewählter Beispiele die Umsetzung des theoretischen Denkens in der Pflege illustriert und in unterschiedlichen Kontexten dargestellt.
Ein klar strukturiertes und übersichtliches Studienbuch und ein wertvoller Begleiter in der Praxis.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Einleitung: Der Status quo der Theoriediskussion in Österreich und im angrenzenden deutschsprachigen Raum
2 Kritik an den Theorien
2 .1 Uneinheitliche Verwendung von Begriffen
2 .2 Mangelnde wissenschaftlich-empirische Fundierung
2 .3 Erkenntnistheoretische Unverträglichkeiten
2 .4 Mangelnde Praxistauglichkeit
2 .5 Nicht vorhandene Rahmenbedingungen des Praxis- und Ausbildungsumfelds
2 .6 Mangel an theoriegeleiteter Forschung
2 .7 Unrealistische Zielsetzungen, was Theorien alles leisten können
2 .8 Mangelnde multiprofessionelle Ausrichtung
3 Die Bedeutung theoretischen Denkens für die Pflege
3 .1 Einführung: Herausforderungen und Auftrag von Pflege als Wissenschaft
3 .2 Theorieentwicklung und -anwendung – warum?
3 .2 .1 Entwicklung eines „Body of Knowledge“
3 .2 .2 Schlüsselkonzepte identifizieren und formulieren
3 .2 .3 Pflegeleistung transparent darstellen
3 .2 .4 Vorantreiben der Professionalisierung der Pflege
3 .2 .5 Die Erfüllung eines gesetzlichen Auftrages
3 .2 .6 Beeinflussung des Selbstverständnisses von Pflege
3 .3 Entwicklung von Theorien und Professionalisierung
3 .4 Der Prozess der Professionalisierung
4 Begriffsdefinitionen
4 .1 Allgemeiner, kurzer geschichtlicher Überblick
4 .2 Der Konzeptbegriff
4 .3 Der Modellbegriff
4 .4 Der Theoriebegriff
4 .4 .1 Definitionsversuche von Theorien
4 .4 .2 Theorie als Diskurs
4 .4 .3 Definition von Pflegetheorie
4 .5 Klassifikationen von Theorien
4 .5 .1 Ordnung nach dem Abstraktionsgrad
4 .5 .2 Klassifikationen nach verwendeten Denkschulen/Paradigmen
5 Pflegetheorien – ein Überblick
5 .1 Entwicklung von Theorien und Modellen in der Pflege
5 .2 Wichtige Theoretikerinnen und ihre Theorien – eine alphabetische Kurzdarstellung
5 .2 .1 Faye Glenn Abdellah
5 .2 .2 Patricia Benner
5 .2 .3 Mieke Grypdonck
5 .2 .4 Virginia Henderson
5 .2 .5 Dorothy Johnson
5 .2 .6 Silvia Käppeli
5 .2 .7 Imogene King
5 .2 .8 Monika Krohwinkel
5 .2 .9 Madeleine Leininger
5 .2 .1 0 Myra Estrin Levine
5 .2 .1 1 Kari Martinsen
5 .2 .1 2 Dorothea Orem
5 .2 .1 3 Ida Jean Orlando
5 .2 .1 4 Rosemarie Rizzo Parse
5 .2 .1 5 Paterson und Zderad
5 .2 .1 6 Callista Roy
5 .2 .1 7 Joyce Travelbee
5 .2 .1 8 Margret Jean Harman Watson
5 .2 .1 9 Ernestine Wiedenbach
6 Theoretisches Denken anhand ausgewählter Beispiele
6 .1 Das Systemmodell von Betty Neuman
6 .1 .1 Definition von Pflege
6 .1 .2 Definition von Gesundheit und Krankheit
6 .1 .3 Aufgabe der Pflege und ihre Methoden
6 .1 .4 Einordnung des Modells von Betty Neuman
6 .1 .5 Exemplarische Umsetzung eines Praxisbeispiels
6 .1 .6 Analyse des Modells anhand der Kriterien von Cormack und Reynolds
6 .2 Das Modell von Martha Rogers
6 .2 .1 Grundlagen
6 .2 .2 Definition von Pflege
6 .2 .3 Definition von Gesundheit und Krankheit
6 .2 .4 Aufgabe der Pflege und ihre Methoden
6 .2 .5 Einordnung des Modells von Martha Rogers
6 .2 .6 Exemplarische Umsetzung eines Praxisbeispiels
6 .2 .7 Analyse des Modells anhand der Kriterien von Cormack und Reynolds
6 .3 Die Theorie von Hildegard Peplau
6 .3 .1 Definition von Pflege
6 .3 .2 Definition von Gesundheit und Krankheit
6 .3 .3 Aufgabe der Pflege und ihre Methoden
6 .3 .4 Einordnung der Theorie von Hildegard Peplau
6 .3 .5 Exemplarische Umsetzung eines Praxisbeispiels
6 .3 .6 Analyse der Theorie anhand der Kriterien von Cormack und Reynolds
6 .4 Psychobiografisches Pflegemodell nach Erwin Böhm
6 .4 .1 Definition von Pflege
6 .4 .2 Definition von Gesundheit und Krankheit
6 .4 .3 Aufgabe der Pflege und ihre Methoden
6 .4 .4 Erreichbarkeitsstufen – Interaktionsstufen
6 .4 .5 Einordnung der Theorie
6 .4 .6 Exemplarische Umsetzung eines Praxisbeispiels
6 .4 .7 Analyse des Modells anhand der Kriterien von Cormack und Reynolds
6 .5 Das Konzept der Gefühlsarbeit nach Silvia Neumann-Ponesch und Alfred Höller
6 .5 .1 Theoretischer Ansatz (in Auszügen)
6 .5 .2 Aufgabe der Pflege
6 .5 .3 Ergebnisse
6 .5 .4 Analyse des Konzepts anhand der Kriterien von Cormack und Reynold
6 .6 Das Konzept „Bewältigung“ für Unfallverletzte am Universitätsspital in Zürich nach Josi Bühlmann
6 .6 .1 Theoretischer Ansatz
6 .6 .2 Pflegerische Unterstützung in der Unfallbewältigung – ein Praxiskonzept aus dem Universitätsspital Zürich
6 .7 Modellvorhaben „Entlastungsprogramm Demenz (EDe)“
6 .7 .1 Ziel des Modellvorhabens
6 .7 .2 Theoretischer Hintergrund des Modell-vorhabens
6 .7 .3 Die Methodik des Modellvorhabens
6 .7 .4 Ausgewählte Ergebnisse und Empfehlungen (Auszüge)
6 .8 Das mäeutische Pflege- und Betreuungsmodell
7 Theorieentwicklung und Theorieanalyse
7 .1 Gemeinsamkeiten von Theoriesynthese und Theorieanalyse
7 .2 Merkmale der Theorieentwicklung
7 .2 .1 Begriffe
7 .2 .2 Thesen oder Annahmen
7 .2 .3 Zusammenfügen einzelner Elemente zu einer Theorie, einem Konzept oder Modell
7 .2 .4 Beispiel von Theoriebildung anhand des Konzepts der Gefühlsarbeit
7 .2 .5 Auszüge aus der Analyse von Theorien
7 .2 .6 Allgemeines zur Theorieentwicklung
8 Perspektiven der Zukunft – Patchworktheorien
9 Theorie- und Wissensanwendung in der Pflegepraxis
9 .1 Rahmenbedingungen für gelebte Theorie- und Wissensanwendung in der Praxis
9 .1 .1 Organisatorische und gesellschaftliche Voraussetzungen
9 .1 .2 Persönliche Voraussetzungen der Pflegenden
9 .2 Modelle der Wissensanwendung
9 .2 .1 WICHEN-Modell
9 .2 .2 NCAST-Modell
9 .2 .3 CURN-Modell
9 .3 Die Bedeutung von Wissensmanagement für die Implementierung theoretisch-wissen-schaftlicher Erkenntnisse
9 .4 Die Bedeutung von EBN (Evidence based Nursing) im Theorietransfer
9 .5 Die Rolle der Advanced Practice Nurse (APN)
Literaturverzeichnis
Anhang 1 : Erstgespräch im Rahmen der Pflegeanamnese
Anhang 2 : Das Konzept der Immobilität
Anhang 3 : Soziale Isolation und Einsamkeit
Anhang 4 : Fallbeispiel