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Vielfältige Lebensweisen

Dynamisierungen in der Triade Geschlecht, Sexualität, Lebensform ; kritisch-dekonstruktive Perspektiven für die Pädagogik
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hartmann, Jutta
Verfasser*innenangabe: Jutta Hartmann
Jahr: 2002
Verlag: Opladen, Leske + Budrich
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Inhalt

vielfältige Lebensweisen. Gesellschafts-, diskurs- und subjekttheoretische Zugänge zusammenführend stellt dieser neu für Pädagogik und Erziehungswissenschaft entwickelte Begriff vermeintliche Gewissheiten über Geschlecht und Sexualität in Frage. Er umreißt Geschlecht, Sexualität und Lebensform als diskursiv hervorgebracht und sensibilisiert für Uneindeutigkeiten und fließende Übergänge in diesen sozialen Feldern. Dabei folgt er einer Vorstellung von Handlungsfähigkeit, die die Möglichkeit einer bewussten Aktivität gegenüber Normen und eines Neuentwerfens von Existenz- und Lebensweisen betont. Vor dem Hintergrund dieses Begriffs analysiert die Autorin ausgewählte Beiträge aus Diskursen kritischer Pädagogik der 1990er Jahre: aus der Pädagogik der Vielfalt, antihomophoben und der geschlechtsreflektierenden Pädagogik. Wie werden in den Beiträgen dominante Vorgaben in den Feldern von Geschlecht - Sexualität - Lebensform hinterfragt, wie aber auch reproduziert oder in neuer Form hervorgebracht? Die Studie erschließt sowohl TheoretikerInnen als auch PraktikerInnen ein neues Analyseinstrumentarium, sensibilisiert für diskursive Konstruktionsmechanismen und liefert Ansatzpunkte für eine Pädagogik vielfältiger Lebensweisen. / AUS DEM INHALT: / / / Dank Vielfältige Lebensweisen, kritisch-dekonstruktiver Feminismus und Pädagogik - einleitende Gedanken zum 9 Versuch einer Zusammenführung ................................................... 11 Im Spannungsverhältnis von Pluralisierung und Norm(alis)ierung- Die Triade Geschlecht- Sexualität - Lebensform ........................................................................ . Lebensform - funktionale Dichotomisierung und gelebte Vielfalt .................................................................................. . Gelebte Vielfalt - Lebensformen im Lichte sozialwissenschaftlicher Daten ................................................ . Anything goes? - Differenzieren und Individualisieren im Ringen mn Bedeutung ............................................................ . Krise der Familie? -Dominanz heteronormativer und geschlechtshierarchischer Perspektiven ................................... . Normierung und Normalisierung- Mechanismen moderner Macht ..................................................................... . Sexualität- Heteronormativität und bewegliche Lüste ............. . Die gesellschaftliche Norm Heterosexualität und die Begrenztheit sexueller Kategorien ........................................... . Diskursivierung sexueller Heterogenitäten - Sexualität als identitätsstiftende und gesellschaftsstrukturierende Macht ....... . Unterworfen, widersprüchlich und frei - Subjekt(ivität) und Macht .............................................................................. . Queer-lnterventionen- zur Dekonstruktion von Geschlecht und Sexualität ....................................................... . Geschlecht - hegemoniale Konstruktion und gelebte Existenzen .............................................................................. . Die Historizität des Geschlechtskörpers und die Kontingenz von sex und gender .............................................. . Identität und Performativität ................................................... . Pluralisierte Geschlechterdifferenzen und Maskerade .............. . 1.3.4. Geschlecht als hegemonialer Diskurs und gesellschaftlich-kulturelle Existenzweise.................................. 114 1.4. vielfältige Lebensweisen -ein neuer Begriff für Pädagogik und Erziehungswissenschaft.................................... 118 2. Selbstbildung und diskursive Rahmung: Konstitutionsprozesse in der Triade Geschlecht - Sexualität- Lebensform. Facetten der Entwicklung individueller Lebensweisen.................................................... 125 2.1. Eingeschränkte Vielfalt und überhörte Offenheitempirische Daten zu Lebensentwürfen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen..................................... 128 2.1.1. Lebensentwurf und Lebensplanung- eine begriffliche Einführung.............................................................................. 129 2.1.2. Familie und Beruf- Trendaussagen aktueller Studien............... 131 2.1.3. Norm(alis)ierendes Forschen- zwei exemplarische Studien.................................................................................... 136 2.1.4. Fragen und Antworten- kritische Perspektiven auf die Aussagekraft vorliegender Daten............................................. 143 2.2. Bewegungen in der Differenz und Spaltungen im Selbstsubjekttheoretische Überlegungen............................................ 149 2.2.1. Präreflexive Inszenierungen und Geschlecht als Tun- zur alltagspraktischen Ebene.......... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 2.2.2. Verworfenes Begehren und die Annahme normativer (hetero-)sexueller Subjektpositionen - zur innerpsychischen Ebene........................................................... 156 2.2.3. Tochter ihrer Mutter und biografische Spuren- zur lebensgeschichtlichen Ebene.................................................... 160 2.2.4. Vater-Mutter-Kind-Triade und Zwischenräume- zur symbolischen Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 2.3. Beweglichkeit und Lust am Leben- Herausforderungen für eine Pädagogik vielfältiger Lebensweisen........................... 171 3. Intervenieren und Perpetnieren - Konstruktionen in pädagogischen Diskursen zu den Machtfeldern Geschlecht - Sexualität - Lebensform................................... 177 3 .1. Kritische Analyse von Diskursen - theoriegeleitetes Durchqueren............................................................................ 179 3.2. Vielfalt als Leitfigur- Einblick in ausgewählte Diskursstränge kritischer Pädagogik......................................... 185 3.2.1. Pädagogik der Vielfalt- ein Ansatz allgemeiner Erziehungswissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 3.2.2. Lesbisch-schwule Pädagogik- ein Ansatz antihomophober Bildungsarbeit ............................................... 189 6 3.2.3. Pädagogik der Berufs- und Lebensplanung-einAnsatz geschlechtsreflektierender Pädagogik....................................... 192 3.3. Widerständig, affirmativ und produktiv- Macht in pädagogischen Diskursen......................................................... 195 3.3.1. Wege zur Vielfalt- Verflüssigen normativer Imperative.......... 197 a) Rekonstruieren und Politisieren- Geschlechterhierarchie in der Kleinfamilie............................... 197 b) Kritisieren und Entfalten - gesellschaftliche Norm Heterosexualität....................................................................... 200 c) Differenzieren und Konzeptualisieren - polare Geschlechtsidentitäten....................................... .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 3.3.2. Grenzen der Vielfalt- Rekonstituieren dominanter Ordnungsmuster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209 a) Normieren und Normalisieren- Referenzsystem Vater- Mutter-Kind-Familie................................................................ 209 b) Dichatomisieren und Essentialisieren - Substantialität sexueller Identität.................................................................... 216 c) Naturalisieren und Verwerfen- Apriori heterosexueller Zweigeschlechtlichkeit ............................................................ 224 3.3.3. Konstrukte der Vielfalt- Hervorbringen neuer diskursiver Figurationen............................................................................ 235 a) Paradigmatisieren und Marginalisieren- Vereinbarkeitsfrage: Familie und Beruf.................................... 235 b) Homogenisieren und Viktimisieren - lesbische Mädchen . . . . . 244 c) Polarisieren und Hierarchisieren- Pluralität in den Geschlechtergruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 3.4. Brüchigkeit der Evidenzen- Perspektiven der Verschiebung.... 261 4. Von der Vielfalt aus denken und Offenheit ermöglichen - Perspektiven einer Pädagogik vielfältiger Lebensweisen..... 269 Literaturverzeichnis......................................................................... 277

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hartmann, Jutta
Verfasser*innenangabe: Jutta Hartmann
Jahr: 2002
Verlag: Opladen, Leske + Budrich
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.EG
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ISBN: 3-8100-3395-2
Beschreibung: 295 S.
Schlagwörter: Dekonstruktion, Geschlechtsidentität, Lebensform, Pädagogik, Erziehungswissenschaft, Erziehungswissenschaften, Geschlechtliche Identität, Pädagogischer Prozess
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Teilw. zugl.: Berlin, Techn. Univ., Diss., 2001. - Literaturverz. S. 277 - 295
Mediengruppe: Buch