Cover von Ängste, Panik, Sorgen wird in neuem Tab geöffnet

Ängste, Panik, Sorgen

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Voigt, Daniel
Verfasser*innenangabe: Daniel Voigt
Jahr: 2022
Verlag: Heidelberg, Carl-Auer Verlag
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HKA Voig / College 3f - Psychologie / Regal 334 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Angst ist die Begleiterin von Wachstum und Entwicklung. Sie gehört zum Leben und lässt sich nicht besiegen - im Gegenteil: Versuche, sie zu bekämpfen, zu kontrollieren oder zu vermeiden können dazu führen, dass die Angst immer mehr die Führung übernimmt. Systemische Therapie rückt diese störungserhaltenden Lösungsversuche in den Fokus und sucht nach Wegen, die Beziehung zur Angst neu zu gestalten: Akzeptanz und Selbstregulation statt Kampf und Kontrolle. Daniel Voigt zeigt, wie Klienten eine konstruktive und weniger leidvolle Beziehung zu ihren Ängsten und Sorgen entwickeln können. Eine Fülle von praktischen Anregungen unterstützt dabei, ängstliche Seiten zu versorgen und innere Angstmacher in nützliche Ressourcen zu verwandeln: Reframings und Geschichten, Musterunterbrechungen, Verschreibungen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Externalisierung und Teilearbeit. Darüber hinaus werden hilfreiche Methoden zur Selbstregulation in Spannungszuständen sowie zur Aktivierung von inneren Helfern vorgestellt.
 
Inhalt
 
Vorwort der Herausgeber 2
Dank 12
Über dieses Buch und wie man es benutzen kann 13
1 Einführung 16
1.1 Angst-Autobahnen und Kompetenz-Dschungelpfade 16
1.2 Der Kern der Angst - Ein Worst-Case-Szenario 17
1.3 Angst und Furcht 18
1.4 Die zwei Gesichter der Angst 19
2 Klinische Perspektive auf Angst 21
2.1 Krankheit - Störung - Diagnose: 1st es nur Angst oder schon eine Störung? 21
2.1.1 Psychische Störungen als Wirklichkeitskonstruktionen 22
2.1.1.1 Konstruktebene (ICD, DSM): Diagnosen als Verhandlungsergebnisse 22
2.1.1.2 Individuelle Ebene: Diagnosen als Hypothesen mit Vor- und Nachteilen 23
2.1.1.3 Vor-und Nachteile von psychiatrischen Diagnosen 23
2.1.2 Wie nützlich ist die klinische Diagnosenbrille für systemische Therapeutinnen? 25
2.2 Angst als klinische Störung 26
2.2.1 Häufigkeit, Komorbidität und diagnostische Zuordnung von Angststörungen 26
2.3 Spezifische Phobien 27
2.4 Panikstörung - »Oh je, mir wird so komisch -
ich glaub', es geht schon wiederlos!« 30
2.5 Agoraphobie - die Angst, in der Falle zu sitzen: »Wenn mir jetzt was passiert...« 33
2.6 Generalisierte Angststörung (GAS): »Ich darf gar nicht daran denken, was passieren konnte ...« 39
2.7 Soziale Angststörung (Soziale Phobie) 43
2.8 Trennungsangst 46
2.9 Krankheitsängste/Hypochondrie 47
2.10 Andere Störungen, bei denen Angst im Vordergrund steht 50
2.10.1 Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) 50
2.10.2 Weitere Störungen 52
3 Ideenpools: Theoretische Perspektiven auf Angst 54
3.1 Neurobiologische Perspektive auf Angst 54
3.1.1 Woher wissen wir, dass wir Angst haben? 55
3.1.2 Das Denker-Haschen-Modell und die Neurobiologie der Angst 56
3.1.2.1 Das Haschen: Für Sicherheit sorgen und Energie sparen 57
3.1.2.2 Der Denker: Beobachter, Sinngeber, Problemloser 58
3.1.2.3 Das Haschen-Gehirn und seine Rolle bei Angst 59
3.1.2.4 Der Denker und seine Rolle bei Angst 61
3.1.2.5 Notfallreaktion: Die Amygdala als Alleinherrscherin 63
3.1.2.6 Veränderte Bedrohungsverarbeitung und übersteigerte
Abwehrreaktionen bei Angststörungen 69
3.1.3 Therapeutische Konsequenzen aus der Neurobiologie 70
3.1.4 Vertiefung: Spezielle neurobiologische Aspekte bei einzelnen Angststörungen 71
3.1.5 Genetische Vulnerability und Temperament 72
3.2 Psychoanalyse, psychodynamische Konzepte und Bindungstheorie 73
3.2.1 Psychoanalytisches/psychodynamisches Störungsverständnis 73
3.2.2 Psychodynamische Therapieansätze 78
3.2.3 Bindungstheorie: Sicherheit und Exploration gehören zusammen 79
3.3 Lerntheorien und kognitive Verhaltenstherapie 81
3.3.1 Klassische und operante Konditionierung: die Zwei-Faktoren-Theorie 81
3.3.2 Moderne kognitive Verhaltenstherapie 82
3.4 Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) 84
3.5 Traumaperspektive - Angst als Verrutschen in der Zeit 85
4 Systemische Perspektiven auf Angst 88
4.1 Allgemeine Aspekte 88
4.1.1 22rkularitat: Störungserhaltende Feedbackschleifen 88
4.1.2 Keine Angststörung ohne passende Wirklichkeitskonstruktion 89
4.1.3 Vermeidung, Kontrolle und Kampf: Die störungserhaltenden Lösungsversuche 89
4.2 Das Ziel ist im Weg: Die Losungsversuche starken die Angst 90
4.2.1 Typische Losungsversuche »gegen« die Angst 91
4.2.1.1 Kontrollversuche: »Wie kann ich verhindern, dass ...?« 91
4.2.1.2 Der Angst die Energie nehmen 93
4.2.2 »Wenn du etwas stärken willst, bekämpfe es« -die
Kampf-Kontroll-Beziehung zur Angst 94
4.2.3 Selbsterfüllende Prophezeiungen: Die Angst erzeugt, was sie befürchtet 95
4.2.4 Selbstverstärkung der Angst: Der Angstkreislauf 95
4.3 Funktion der Angst: Symptome als Bedürfnisinformation und
beziehungsgestaltende Fähigkeit 96
4.3.1 Angst als unbewusster Losungsversuch: eine systemische Hypothese? 97
4.3.2 Funktion der Angst im intrapsychischen System 99
4.3.2.1 Angst als Bedürfnisinformation und Wächterin der Grenzen 99
4.3.2.2 Angst vor... = Lust auf...?: Die Angst als Zeichen von
anstehender Entwicklung 100
4.3.3 Funktion der Angst in Beziehungen 100
4.3.3.1 Angst als beziehungsgestaltende Fähigkeit 100
4.3.3.2 Panikattacken bei Wut auf den Partner und Angst vor den Konsequenzen 101
4.3.3.3 Der Fluch des Helfens - Partner und Freunde als Unterstützer 102
4.3.3.4 Die Angst gehört allen - »Gefährlichkeit« als gemeinsame Wirklichkeitskonstruktion 103
4.3.3.5 Strukturelle Perspektive 104
4.3.3.6 Mehrgenerationale Perspektive 104
4.3.4 Systemische Teilemodelle: Angst als Störung im inneren Team 105
4.3.4.1 Teilemodelle als therapieschulenübergreifendes Paradigma 105
4.3.4.2 Grundidee systemischer Teilemodelle 106
4.3.4.3 Leiden, Probleme und Symptome im Teilemodell 108
4.3.4.4 Das »Internal Family System« (IFS) von Richard Schwartz 109
4.3.4.5 Ideen für ein Teilemodell von Angstdynamiken: der Angstmacher,
der Ängstliche und die Beschützer 110
5 Systemische Therapietheorie 115
5.1 Grundhaltungen und Kernmerkmale Systemischer Therapie 115
5.2 Das Therapeutendilemma und seine systemische Losung 118
5.3 Wirkprinzipien systemischer Therapie und allgemeine Wirkfaktoren von Psychotherapie 120
6 Praktisches Vorgehen und Methoden 122
6.1 Drei Grundideen systemischer Angsttherapie 122
6.1.1 Die Beziehung zur Angst verändern: Akzeptanz und Führung
statt Kampf und Kontrolle 122
6.1.2 Safety first: Selbstregulation statt Überflutung 123
6.1.3 Den Handlungsspielraum erweitern statt Einengung durch die Angst 124
6.2 Einen hilfreichen Rahmen gestalten: Auftrag, Ziele und therapeutische Haltung 124
6.2.1 Ziel und Auftrag in der Angsttherapie: Hackfleisch beim Gemüsehandler? 124
6.2.1.1 Auftragsklärung in der Angsttherapie 125
6.2.1.2 Was ist eine realistische Zielerwartung von Angsttherapie? 126
6.2.1.3 Therapie ist keine Waffe im Kampf gegen die Angst 126
6.2.2 Ziele im Umgang mit der Angst 127
6.2.3 Ziele jenseits von Angst 128
6.2.4 Auswirkungen des Problems und der Losung erfragen: zirkulare Fragen, Verschlimmerungsfragen, Wunderfrage 129
6.2.5 Therapie als Bergwanderung 131
6.2.6 Therapie als sicherer Ort 132
6.2.7 »Ich hab's am Herzen, nicht am Kopf!«: Therapie ohne Kundenauftrag 133
6.2.8 Setting: Einzel-oder Paar-/Familiensitzungen 135
6.2.9 Therapiedauer 136
6.3 Eine neue Haltung zur Angst finden: Retrainings, Metaphern und Geschichten 137
6.3.1 Reframing 137
6.3.2 Metaphern und Geschichten für eine neue Beziehung zur Angst 138
6.3.2.1 Angst ist scheußlich, aber ungefährlich 139
6.3.2.2 Würdigung der Angst als lebensnotwendige Beschützerin 140
6.3.2.3 Angst als Zeichen von Wachstum, Entwicklung und Freiheit 141
6.3.2.4 100 % Sicherheit gibt es nicht - Mit wie viel Sicherheit können Sie leben? 141
6.3.2.5 Wenn du kämpfst, ist sie starker - wenn du fliehst, ist sie schneller 143
6.3.2.6 Die gute Nachricht: Angst ist ein Scheinriese 145
6.3.2.7 Angst ist ein Zeichen, dass du kurz davor bist, etwas wirklich Mutiges zu tun: Angst und Mut gehören zusammen 146
6.3.2.8 Das Überwinden von Angst muss sich lohnen 146
6.3.2.9 Angst als Traumabewältigung: »Verrutschen in der Zeit« 147
6.3.2.10 Die mutigsten Geschichten spielen im Leben der Patienten 147
6.3.3 Für die Denker unter uns: Störungsmodelle zu Losungsmodellen machen 148
6.3.3.1 Angst und Panik als Notfallreaktion: Denker und Haschen einfach erklärt 148
6.3.3.2 Neuroplastizität einfach erklärt: Angst-Autobahnen und Kompetenz-Dschungelpfade (»Use it or lose it«) 149
6.4 Externalisierung und Teilearbeit - »Die Angst ist nur ein Teil von mir« 150
6.4.1 Externalisierung 152
6.4.1.1 Externalisierung des Angstmachers 153
6.4.1.2 Externalisierung der ängstlichen Seite 154
6.4.1.3 Das Angst-Comic 154
6.4.2 Das innere Team sichtbar machen: Angst im inneren Kontext 155
6.4.3 Mögliche Schwierigkeiten bei Externalisierung und Teilearbeit 159
6.4.4 Wie weiter mit den Anteilen? Als Erstes die innere Chefta starken 162
6.4.4.1 Steuerungskompetenz des Ichs als übergeordnetes Ziel 162
6.4.4.2 Abstand herstellen: Disidentifikation der Chefin von den Anteilen 163
6.4.5 Die ängstliche Seite versorgen 165
6.4.5.1 Werbung für eine neue Haltung: Kindliche Anteile annehmen und versorgen 166
6.4.5.2 Gleichgewicht zwischen Schutz und Herausforderung herstellen 168
6.4.5.3 Die ängstliche Seite an den Wohlfülhlort bringen 170
6.4.5.4 Kuscheltiere, Talismane und Co 170
6.4.5.5 Hilfreiche Haltungen gegenüber ängstlichen Kindanteilen 171
6.4.6 Vom Angstmacher zum Sicherheitsexperten oder: Die Verwandlung in den goldenen Drachen der Weisheit 171
6.4.6.1 Den Angstmacher vom Sockel holen 171
6.4.6.2 Die gute Absicht des Angstmachers entdecken bzw. konstruieren 172
6.4.6.3 Scheinriesen schrumpfen: auf den Angstmacher zugehen 173
6.4.6.4 Verrutscht in der Zeit: Rekontextualisierung des Angstmachers
und Dialog mit ihm 174
6.4.6.5 Die Führung übernehmen: Ein neuer Deal mit dem Angstmacher 177
6.4.6.6 Wenn schädigende frühere Bezugspersonen als Angstmacher auftauchen 178
6.4.7 Helfer ins innere Team holen: Ressourcenzustande aktivieren 180
6.4.8 Aufstellungsarbeit und Skulpturen 182
6.5 Handlungsspielraum erweitern: Fragen, Experimente, Verschreibungen 185
6.5.1 Das Worst-Case-Szenario: »Was passiert schlimmstenfalls und
was ist das Schlimme daran?« 185
6.5.1.1 Den Kern der Angst erkennen 185
6.5.1.2 Reality-Check: Dem Schrecken ins Auge blicken 186
6.5.1.3 Das Schreckensszenario ad absurdum führen 186
6.5.1.4 Was tun Sie bis dahin? Und: Was tun Sie danach? 187
6.5.2 Ausnahmen vom Problem erfragen 188
6.5.3 Musterunterbrechung: Sitzblockaden auf der Angst-Autobahn 188
6.5.3.1 Problem-Losungs-Gymnastik 189
6.5.3.2 Verschreibungen 190
6.5.3.3 Skepsis gegenüber Veränderung 192
6.5.3.4 Verfremden der Angstvorstellungen und-gedanken 192
6.5.3.5 »Riddikulus-Zauber«: Die Angstvorstellung ins Lächerliche Ziehen 193
6.5.3.6 Bildschirmtechnik für innere Angst- und Sorgen-Filme 193
6.5.4 Symptomverschreibung und Experimente 194
6.5.4.1 Hyperventilationsprovokation (bei Panikstörungen oder Krankheitsängsten) 195
6.5.4.2 Grübel-Sorgen-Scan: Die 2-Minuten-Regel 196
6.5.4.3 Sorgenzeit - Nachdenkzeit 197
6.5.4.4 Checking-Zeiten bei Krankheitsängsten 198
6.5.4.5 Gerade-ungerade-Tage-Verschreibung 198
6.5.4.6 Fehlerverschreibung 199
6.5.4.7 Propagieren statt Verheimlichen 199
6.5.4.8 Angst absichtlich steigern 200
6.5.5 »Augen auf und durch« - Exposition aus systemischer Sicht 200
6.5.6 Beobachtungsaufgaben 202
6.6 Spannungsregulation: zurück in den grünen Bereich 203
6.6.1 Problemtrance? Bitte aussteigen! - Körper, Bewegung und
Atem als Universalhilfe 203
6.6.2 Body-to-Brain-Übungen: Reorientierung und Sicherheit durch Bewegung 204
6.6.2.1 Die Wand-Druck-Technik 205
6.6.2.2 Motorische Koordinationsiibungen (bis Spannungslevel 8 oder 9) 206
6.6.3 Angst und Panik beatmen 208
6.6.3.1 Strohhalmatmung (Lippenbremse) bei Angst und Panik
(für Spannungslevel 5-10) 208
6.6.4 Die Wahrnehmung folgt der Aufmerksamkeit 209
6.6.4.1 Die 5-4-3-2-1-Methode (für Spannungslevel bis 8) 209
6.6.4.2 Der innere Wohlfühlort (für Spannungslevel bis 7) 212
6.6.4.3 Hand auflegen und atmen: Kontakt zur Angst im Körper 214
6.6.5 Gute Vermeidung - schlechte Vermeidung:
Handlungskompetenz oder Angstverstärker? 215
6.7 Rückfallprophylaxe: Wenn die Symptome Ehrenrunden laufen 217
7 Was sonst noch hilft 220
7.1 Grundanspannung reduzieren - den Alltag neu gestalten 220
7.2 EMDR und andere traumabearbeitende Verfahren 220
7.3 Medikamente bei Angststörungen 221
8 Stand der Forschung: Wirksamkeitsnachwelse 225
Anhang 1: Welche Ideen und Methoden passen zu welchen Störungen? 227
Anhang 2: Bildschirmtechnik 230
Verzeichnis der Übungen 232
Literatur 233
Geschichten fur Kinder und Erwachsene zum Thema Angst 238
Über den Autor 239

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Voigt, Daniel
Verfasser*innenangabe: Daniel Voigt
Jahr: 2022
Verlag: Heidelberg, Carl-Auer Verlag
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HKA
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 9783849703738
2. ISBN: 3849703738
Beschreibung: Zweite Auflage, 239 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Schlagwörter: Angststörung, Systemische Therapie, Panikreaktion, Pathologische Angst, Pathologischer Angstzustand, Angstanfall, Panikattacke
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 233-238
Mediengruppe: Buch