"Seid einig!" war das Motto der Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur - blanker Hohn angesichts einer in feindliche Lager gespaltenen Gesellschaft, angesichts von Bürgerkrieg und Attentaten. Der "Ständestaat" blieb von seiner Intention her nur Schimäre, das Unterfangen, die Souveränität Österreichs, des "besseren" deutschen Staates, zu erhalten, scheiterte.
Es waren Jahre voller dramatische Ereignisse, die, wie Bertrand Michael Buchmann eindrucksvoll zeigt, wichtige Einblicke in die Mechanismen einer autoritären Staatsführung gewähren. (Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis:
VORBEMERKUNG 7
AUSTROFASCHISMUS, AUTORITÄRER STÄNDESTAAT ODER KANZLERDIKTATUR?
Zur Terminologie 11
1. TEIL
EIN NEUBEGINN UNTER DÜSTEREN VORZEICHEN
Die Vorgeschichte 15
Nicht alle Chancen wurden genutzt 16
Die Parteienlandschaft 20
Austromarxismus versus Austrofaschismus 32
Die Katastrophe von Schattendorf 42
Parteiarmeen greifen nach der Macht 54
Krise der Demokratie 63
Der neue Kanzler: Engelbert Dollfuß 71
Die Ausschaltung des Parlaments 78
2. TEIL
FALSCHE FREUNDE - WAHRE FEINDE
Die Etablierung des Dollfuß-Schuschnigg-Regimes 93
Der Weg zum autoritären Staat 94
Der wahre Feind: die NSDAP 99
Unterstützer und Erpresser: Benito Mussolini 108
Der Aufstand des Schutzbundes 112
Das gerichtliche Nachspiel 129
3. TEIL
EIN VERGEBLICHER APPELL: »SEID EINIG!«
Die Realität im »neuen Österreich« 137
Die Römischen Protokolle 136
Die Maiverfassung 141
Die Vaterländische Front 152
Eine neue Identität für »Neuösterreich« 159
Umbrüche im Schulwesen 168
Der gescheiterte NS-Juliputsch 173
Die Anfänge der Regierung Schuschnigg 185
Außenpolitische Isolation 192
Das Bundesheer rüstet gegen Hitler 200
Mit dem Rücken zur Wand 207
Das Diktat von Berchtesgaden 215
Finis Austriae 231
Was wäre gewesen, wenn ... 243
ANHANG
Anmerkungen 248
Bildnachweis 251
Literatur 252
Danksagung 255