'Gödel, Escher, Bach' ist vielleicht das ungewöhnlichste Buch des letzten Quartals des 20. Jahrhunderts. Wie oft geschieht es, dass ein bis dato völlig unbekannter Autor in monomanischer Obsession ein paar hundert Seiten schreibt und damit die geistige Welt revolutioniert? Ein Buch, das über Nacht zum Kultbuch und Bestseller wurde.
Schon die Verknüpfung von Bachschen Kompositionen, den Bildern Eschers und dem berüchtigten Unvollständigkeitssatz des österreichischen Mathematikers Kurt Gödel, dessen 100. Geburtstag am 28. April 2006 gefeiert wird, ist ungewöhnlich genug. Treten dann auch noch Achilles und eine Schildkröte auf den Plan, via Lewis Carroll einer alten griechischen Paradoxie entlehnt., dann wissen wir, dass wir ein rätselhaftes Jahrhundertbuch in Händen halten, das sich letztlich um eine Frage dreht, die sich in Hunderte verzweigt: Wie können selbstbewußte beseelte Wesen aus einer unbewußten, unbeseelten Materie entstehen?
Und allmählich wird klar, daß hier in der Tat etwas höchst Ungewöhnliches vorliegt: das intelligente, brillante Sachbuch eines ernstzunehmenden Computer-Wissenschaftlers und zugleich ein auf vordergründiger wie auf kryptischer Ebene subtil und witzig gestaltetes Kunstwerk.
Dies ist Anlass, sich erneut eines der ungewöhnlichsten Sachbücher aller Zeiten vorzunehmen. Douglas R. Hofstadter und Gero von Randow führen in das Buch ein und begleiten die Lektüre eines der verblüffendsten und erhellendsten Bücher, das je geschrieben wurde.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Das erste Exemplar einer ganz neuen Gattung (Gero von Randow) IX
Vorwort von Douglas R. Hofstaedter XV
Übersicht XLII
Danksagungen L
Teil I: GEB
Einleitung: Ein musiko-logisches Opfer 3
Dreistimmige Invention 33
Kapitel I: Das MU-Rätsel 37
Zweistimmige Invention 47
Kapitel II: Bedeutung und Form in der Mathematik 50
Sonate für Achilles solo 66
Kapitel IM: Figur und Hintergrund 69
Contrakrostipunktus 81
Kapitel IV: Widerspruchsfreiheit, Vollständigkeit und Geometrie 90
Kleines harmonisches Labyrinth 113
Kapitel V: Rekursive Strukturen und Prozesse 137
Kanon durch intervallische Augmentation 165
Kapitel VI: Wo die Bedeutung sitzt 170
Chromatische Phantasie und Fehde 191
Kapitel VII: Die Aussagenlogik 198
Krebs-Kanon 217
Kapitel VIII: Theoria Numerorum Typographica 222
EinMu-Opfer 250
Kapitel IX: Mumon und Gödel 265
Teil II: EGB
Präludium und... 297
Kapitel X: Beschreibungsebenen und Computersysteme 306
. . . emsige Fuge 333
Kapitel XI: Gehirn und Denken 361
Englisch-französisch-deutsche Suite 393
Kapitel XII: Geist und Denken 397
Aria mit verschiedenen Veränderungen 420
Kapitel XIII: BlooP und FlooP und GlooP 436
Die "Air" in G 462
Kapitel XIV: Über formal unentscheidbare Sätze von TNT und verwandten Systemen 470
Geburtstagskantatatata... 494
Kapitel XV: Aus dem System hinausspringen 498
Erbauliche Gedanken eines Tabakrauchers 514
Kapitel XVI: Selbst-Ref und Selbst-Rep 530
Dd. Magnifikrebs 585
Kapitel XVII: Church, Turing, Tarski und andere 596
SHRDLU bleibet meine Freude 624
Kapitel XVIII: Artifizielle Intelligenz: Rückblicke 632
Contrafaktus 675
Kapitel XIX: Artifizielle Intelligenz: Aussichten 683
Ai-Kanon 725
Kapitel XX: Seltsame Schleifen oder Verwickelte Hierarchien 728
Ricercar zu sechs Stimmen 768
Anmerkungen 793
Verzeichnis der Abbildungen 799
Quellennachweise 804
Bibliographie 805
Nachbemerkung zur deutschen Ausgabe 820
Register 821