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Psychoanalyse - die Lehre vom Unbewussten

Geschichte, Klinik und Praxis
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Leuzinger-Bohleber, Marianne; Weiß, Heinz
Verfasser*innenangabe: Marianne Leuzinger-Bohleber ; Heinz Weiß
Jahr: 2013
Verlag: Stuttgart, Kohlhammer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Die Psychoanalyse wird oft als die "Wissenschaft des Unbewussten" charakterisiert. Heute existieren verschiedene Auffassungen des Unbewussten nebeneinander und es wird versucht, dazu neue theoretische Konzepte zu entwickeln. Dabei spielt die Auseinandersetzung mit interdisziplinären Forschungsergebnissen eine zentrale Rolle. In diesem Band werden die aktuellen, internationalen Diskurse dargestellt und mit einem historischen Abriss verbunden. Zudem vermitteln klinische Beispiele einen Eindruck davon, wie Psychoanalytiker heute mit unbewussten Prozessen ihrer Patienten in der therapeutischen Situation umgehen. / / Aus dem Vorwort der Autoren: (.) Im ersten Teil des Bandes verweisen wir ausgehend von einem ausführlichen Fallbeispiel, auf die Chancen des aktuellen Pluralismus, der heutigen Theorienvielfalt der Psychoanalyse: Wie beim Blick durch ein Kaleidoskop nehmen wir in komplexen klinisch-psychoanalytischen Situationen jeweils unterschiedliche Sinnzusammenhänge wahr, je nachdem welche theoretische Linse wir gewählt haben. Der Bezug zu dem Fallbeispiel mag dem Leser die Relevanz solcher theoretischer Annäherungen an das Unbewusste in psychoanalytischen Behandlungen näher bringen. Wenigstens kurz streifen wir die anspruchsvollen methodischen und wissenschaftstheoretischen Fragen, die mit der heutigen klinischen und extraklinischen Forschung und der damit initiierten Theorieentwicklung verbunden sind. (.) Im Teil II des Buches wird diese Übersicht durch eine "vertikale Perspektive" ergänzt, indem einige wissenschaftshistorische Gründe erläutert werden, die zum Theorienpluralismus der Psychoanalyse führten. So ermöglichte bspw. die Weiterentwicklung objektbeziehungstheoretischer Konzepte des Unbewussten die Behandlung neuer Gruppen von Patienten wie z. B. Patienten mit Borderlinestörungen. Zudem vertieft er einige der Ausführungen des ersten Teils durch einige der aktuellen Konzeptualisierungen des Unbewussten, indem er zuerst die psychoanalytische Theorieentwicklung kurz historisch in den Geistes- und Sozialwissenschaften und der Philosophie verortet (Kap. 4). Schwerpunkte bei diesen Vertiefungen liegen auf dem spezifischen Verständnis des Unbewussten bei J. Lacan, M. Klein, H. Segal, D.W. Winnicott, W.R. Bion, A. Green, W. Loch und anderen Autoren (vgl. Kap. 5). Dabei wird auf die Frage nach den klinischen Implikationen dieser neueren Theorierichtungen fokussiert (vgl. Kap. 6). Mit zwei Fallbeispielen wird veranschaulicht, welche Rolle das Verstehen unbewusster Prozesse in heutigen psychoanalytischen Behandlungen bei Borderlineerkrankungen bzw. bei schwer traumatisierten Patienten einnimmt. (.)"
 
AUS DEM INHALT: / / Geleitwort zur Reihe 5 / Vorwort 11 / 1 Einleitung 15 / Marianne Leuzinger-Bohleber / 1.1 Ist das Unbewusste immer noch das / "Alleinstellungsmerkmal" der Psychoanalyse? 15 / 1.2 Das Unbewusste in Zeiten einer pluralen Psychoanalyse 19 / 1.3 Anmerkungen zum Wissenschaftsverständnis der Psychoanalyse als spezifische "Wissenschaft des Unbewussten" 27 / 1.4 Das Unbewusste als Gegenstand interdisziplinärer Forschung 34 / 1.5 Übersicht über die Struktur des Bandes 37 / Literatur zur vertiefenden Lektüre 39 / Teil I - Konzepte und Kontroversen zum Unbewussten in der pluralen, internationalen Psychoanalyse / 2 Das Unbewusste im Kaleidoskop des Theorienpluralismus der heutigen Psychoanalyse 43 / Marianne Leuzinger-Bohleber / 2.1 Das Unbewusste in der klinischen Praxis - Ein Fallbeispiel 44 / 2.2 Das Unbewusste in Zeiten des theoretischen Pluralismus der Psychoanalyse: Eine Übersicht 56 / 2.2.1 Das Unbewusste in der "klassischen Ichpsychologie" 56 / 2.2.2 Konzeptionen des Unbewussten in verschiedenen Objektbeziehungstheorien 68 / 2.2.3 Psychoanalytische Selbstpsychologie und ihre Konzeptualisierung des Unbewussten 85 / 2.2.4 Zwischenbilanz 88 / 2.2.5 Säuglings-, Bindungs-, Mentalisierungs- und Genderforschung und ihr Beitrag zu einem intersubjektiven Verständnis des Unbewussten 90 / 2.3 Zusammenfassung: Das Unbewusste im Kaleidoskop pluraler Theorieansätze in der heutigen Psychoanalyse - Reichtum und Gefahr? 98 / Literatur zur vertiefenden Lektüre 102 / 3 Zu theoretischen Weiterentwicklungen bzw. / Neuintegrationen (puraler) Modelle zum Unbewussten in der heutigen Psychoanalyse am Beispiel der experimentellen Schlaf-Traum-Forschung 103 / Marianne Leuzinger-Bohleber / Literatur zur vertiefenden Lektüre 109 / Teil II - Konzeptualisierungen des Unbewussten in der Weiterentwicklung der Theorien Freuds: / Vertiefende Überlegungen / 4 Die Rezeption des Unbewussten in den Sozial- und / Geisteswissenschaften: phänomenologische, / hermeneutische und sprachtheoretische Ansätze 113 / Heinz Weiß / Literatur zur vertiefenden Lektüre 120 / 5 Vertiefende Konzeptualisierungen des Unbewussten 121 / Heinz Weiß / 5.1 "Das Unbewusste ist wie eine Sprache gebaut" - Jacques Lacans Versuch einer Rückkehr zu Freud 122 / 5.2 Klinische Herausforderungen als Ausgangspunkt für / theoretische Weiterentwicklungen 127 / 5.3 Melanie Kleins Modell des Psychischen: paranoidschizoide und depressive Position als Organisationsformen unbewusster Phantasien 132 / 5.4 Unbewusstes, depressive Position und primitive Stadien der Symbolbildung: das Werk von Hanna Segal 137 / 5.5 Übergangsphänomene und intermediärer Raum bei D.W. Winnicott 140 / 5.6 Rezeption und Transformation: Zur Neubestimmung des Unbewussten in W.R. Bions Theorie des Denkens 142 / 5.7 Weiterentwicklungen von Bions Theorie bei seinen Zeitgenossen und Nachfolgern (R. Money-Kyrle, D. Meitzer, R. Britton, J. Grotstein, I. Matte-Blanco, A. Ferro) 147 / 5.8 Verbindungen zwischen Objektbeziehungstheorie und Freuds Auffassung des Unbewussten im Werk von A. Green und W. Loch 152 / Literatur zur vertiefenden Lektüre 156 / 6 Überlegungen zur psychoanalytischen Behandlungstechnik 157 / Heinz Weiß / 6.1 Klinische Auswirkungen: Das erweiterte Verständnis der Gegenübertragung als Wahrnehmungsorgan für unbewusste Prozesse 158 / 6.2 Vergangenheitsunbewusstes und Gegenwartsunbewusstes: Die Theorie der Enactments als In-Szene-Setzen der unbewussten Phantasie 163 / 6.3 Klinisches Beispiel - die Deutung eines Traums 167 / 6.4 Behandlungstechnische Konsequenzen und neuere Ansätze: Die Theorie der pathologischen Organisationen bei H.A. Rosenfeld und J. Steiner 175 / 6.5 Klinisches Beispiel - Einblick in die behandlungstechnischen Schwierigkeiten einer Psychoanalyse 179 / Literatur zur vertiefenden Lektüre 195 / 7 Zusammenfassung und Schluss 196 / Literatur 201 / Sachregister 225

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Leuzinger-Bohleber, Marianne; Weiß, Heinz
Verfasser*innenangabe: Marianne Leuzinger-Bohleber ; Heinz Weiß
Jahr: 2013
Verlag: Stuttgart, Kohlhammer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HP
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ISBN: 978-3-17-022322-6
2. ISBN: 3-17-022322-4
Beschreibung: 230 S.
Schlagwörter: Psychoanalyse, Unbewusstes, Das Unbewusste, Psychoanalytische Therapie
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 201 - 224
Mediengruppe: Buch