Arbeit ist global: während wir schlafen, sorgt ein anderer für Strom und Licht, während wir frühstücken, wird unser Abendessen in ein Flugzeug gepackt. Im Büro fügen wir Warenströme zusammen und rechnen sie gegeneinander auf - wir sind Teil eines Netzes, das den ganzen Erdball umspannt.
Doch knirscht unsere Seele unter der Last der Arbeit oder singen wir vor Freude? Schauen wir hinter die Kulissen, wo Tag und Nacht die andere, die gefährliche Arbeit geschieht?
Mit unnachahmlichem Charme und nachdenklicher Eleganz untersucht Alain de Botton die Bedingungen unserer Arbeit: Er beobachtet Controller und Künstler, er folgt einem Thunfisch vom Fang bis auf den Tisch, er besucht Keksfabriken und Flugzeugmessen. (Verlagstext)
Pressestimmen:
"[...] In „Freuden und Mühen der Arbeit“ spürt de Botton nun dem Wesen moderner Arbeitswelten nach, „nicht zuletzt wegen ihres außerordentlichen Anspruchs, neben der Liebe wichtigster Quell für die Bedeutung des Lebens zu sein“. Dazu kommt, dass wir der Überzeugung anhängen, dass Arbeit glücklich machen soll – ein Gedanke, den die bürgerlichen Denker des 18. Jahrhunderts erstmals in Spiel brachten, wie de Botton eindringlich beschreibt.
Davor galt seit Aristoteles, dass Zufriedenheit nur im Zusammenhang mit Muße zu finden sei. Seit das vom Tisch ist, gilt: Unproduktiv und glücklich zu sein verträgt sich nicht. Also produktiv und glücklich? Diese Vorgabe zu erfüllen ist keine leichte Aufgabe in Anbetracht des Umstands, dass unser Verständnis der Genese der meisten von uns verwendeten und hergestellten Produkte „gegen null tendiert“.Fragmentierte, hundertfach arbeitsteilig zerstückelte Produktionsprozesse haben dafür gesorgt. Also macht sich de Botton unter anderem in eine riesige Keksfabrik auf, wo das, was man privat in seiner Küche an einem Nachmittag herstellen kann – nämlich Kekse –, in Dutzende Abteilungen, Arbeitsschritte und strategische Überlegungen aufgeteilt ist. Woher, fragt de Botton, kann Sinnstiftung angesichts so stark aufgespaltener Abläufe noch kommen?
Er besucht Hafen- und Werftanlagen, wo er höchst animiert die Kreativität von Ingenieuren mit der gemeinhin viel höher geschätzten Kreativität von Künstlern vergleicht. Er wohnt in Französisch-Guayana einem Satellitenabschuss bei, einem komplexen, beeindruckenden und hochspezialisierten Geschehen, das ihn zu fesselnden Überlegungen darüber anregt, auf welche Weise die Wissenschaft „uns lehrte, wie man dem lieben Gott die Schau stiehlt“. Quelle: Julia Kospach, www.falter.at
Verfasser*innenangabe:
Alain de Botton. Aus dem Engl. von Bernhard Robben
Jahr:
2012
Verlag:
Frankfurt, M., S. Fischer
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Systematik:
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ISBN:
978-3-10-046322-7
2. ISBN:
3-10-046322-6
Beschreibung:
352 S. : Ill.
Sprache:
Deutsch
Originaltitel:
The pleasures and sorrows of work <dt.>
Mediengruppe:
Buch