Stimmen zum Buch:
Nie waren eine ökonomische Krise und Erklärungen für das Unfaßbare so allgegenwärtig wie heute. Woher aber kommt eigentlich das ökonomische Denken, das in unserer Kultur unübersehbar eine Zentralstellung einnimmt?
In deutscher Sprache findet sich vom 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts eine verblüffend große Reihe von Texten von zumeist hohem Bekanntheitsgrad bei den Zeitgenossen und von besonderem Ansehen bei der Nachwelt. Vierhundert Jahre deutscher Wirtschaftstheorie bietet der vorliegende Band in 21 klassischen Texten, in denen sich ökonomisches Denken mit einer Beschleunigung entfaltet, die in der Vorgeschichte keinen Vergleich findet. (Verlagsinformation) / "[...] Die beiden Herausgeber, der Frühneuzeithistoriker Johannes Burkhardt und der Wirtschaftswissenschaftler Birger P. Priddat, sind arbeitsteilig jeweils für den halben Umfang des Bandes verantwortlich. Burkhardt übernahm die Edition und Kommentierung der Schriften von Martin Luther (16. Jahrhundert), Johannes Coler, Johann Joachim Becher und Wolf Helmhard von Hohberg (17. Jahrhundert) sowie dreier Texte aus dem 18. Jahrhundert von Johann Peter von Ludewig, Johann Heinrich Gottlob Justi und dem Autoren-Duo Heinrich Zincke und August Friedrich Müller. Priddat bearbeitete die Mehrzahl der im Band versammelten Texte, die aus dem von der kapitalistischen und industriellen Entwicklung stärker durchdrungenen 19. Jahrhundert stammen. Seine Auswahl beginnt mit Johann August Schlettwein, einem Repräsentanten des 18. Jahrhunderts, dem 13 Autoren des 19. Jahrhunderts folgen: Albrecht Thaer, Adam Müller, Karl Heinrich Rau, Friedrich Benedict Wilhelm Hermann, Friedrich List, Carl Wilhelm Christian Schütz, Wilhelm Georg Friedrich Roscher, Karl Marx, Bruno Hildebrand, Gustav Schmoller, Carl Menger und Adolph Wagner. Den Herausgebern ist eine Textsammlung gelungen, die neben 'Klassikern' des ökonomischen Denkens auch weniger häufig gedruckte oder zitierte Texte umfasst, die geeignet sind, das Denkgebäude der jeweiligen Autoren erkennen zu lassen. Die Lektüre der Texte vermittelt eindrücklich, dass, so die beiden Herausgeber, sich der "Begriff des Ökonomischen [...] erst im Laufe der Geschichte herausgebildet und entfaltet" (645) hat. Im Zusammenhang mit der 'Einleitung' und den Kommentaren wird erkennbar, dass und wie sich der Begriff der Ökonomie mit den gesellschaftlichen Voraussetzungen, den Möglichkeiten der Technik und den zu bewältigenden wirtschaftlichen und sozialen Problemen veränderte. [...]". (Rezension von Alfred Reckendrees auf www.sehepunkte.de ; vollst. Besprechung sowie detailliertes Inhaltsverzeichnis siehe unten angeführte Links.)
/ AUS DEM INHALT: / / /
Geschichte der ÖkonomieTexte 15 24-1893
Martin Luther (15 24) 9
Johannes Coler (1632) 35
Johann Joachim Becher (1668) 76
Wolf Helmhard von Hohberg (1682) 128
Johann Peter von Ludewig (1727) 143
Zincke/Müller/Zedler (1748) 181
Johann Heinrich Gottlob Justi (1761) 216
Johann August Schlettwein (1779) 325
Georg Sartorius (1806) 354
Albrecht Thaer (1809) 374
Adam Müller (1816) 393
Karl Heinrich Rau (1826) 402
Friedrich Benedict Wilhelm Hermann (1832/1870) 431
Friedrich List (1839) 453
Carl Wilhelm Christian Schüz (1844) 508
Wilhelm Georg Friedrich Röscher (1849/1882) 538
Karl Marx (1861-1863) 554
Bruno Hildebrand (1864) 569
Gustav Schmoller (1872) 595
Carl Menger (1883) 604
Adolph Wagner (1893) 609
Kommentar 643
Inhaltsverzeichnis 973
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Verfasser*innenangabe:
hrsg. von Johannes Burkhardt und Birger P. Priddat
Jahr:
2009
Verlag:
Frankfurt am Main, Dt. Klassiker Verl.
Aufsätze:
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Systematik:
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GW.VS
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ISBN:
978-3-618-68041-3
2. ISBN:
3-618-68041-4
Beschreibung:
977 S.
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturverz. S. 957 - 973
Mediengruppe:
Buch