Zentrales Element unseres Lebens sind Beziehungen. Es lässt sich nicht vermeiden, dass wir andere kränken und von anderen gekränkt werden. Wie ist damit umzugehen? Sich mit erlittenen Kränkungen auszusöhnen ist ein Weg in die Freiheit. Vergeben heißt, nicht länger auf eine bessere Vergangenheit zu hoffen, sondern in der Gegenwart zu leben. Vergebung ist der Ausstieg aus der Opferrolle. Die Autorin, erfahrene Leiterin eines spirituellen Übungswegs zur inneren Versöhnung, zeigt Wege auf, mit den eigenen Kränkungsgefühlen wie Wut, Scham und Angst umzugehen und den Blick nach vorn zu richten. Ein psychologisch und spirituell fundiertes Buch zu einem zentralen Lebensthema.
Inhalt
Einladung 9
1. Leben verletzt 13
Es gibt kein Leben ohne Kränkungen 15
Das verwundete Selbstwertgefühl 19
Wir sind unterschiedlich verletzbar 21
Was es kostet, nicht zu vergeben 24
2. Warum wir Kränkungen nachtragen 35
Unversöhnlichkeit hat auch Vorteile 36
Falsche Vorstellungen von Vergebung 40
3. Vergeben als Chance,
wieder lebendig zu werden 49
Gute Gründe, um zu vergeben 50
Rahmenbedingungen für den Vergebungsprozess 52
4. Die Schmerzen zulassen 59
Der Schmerz als Freund und Feind 60
Die Flucht vor dem Schmerz wird zur Falle 65
»Zeige deine Wunde« (Joseph Beuys) 68
5. Die eigenen Gefühle spüren 73
Im Kontakt mit den eigenen Gefühlen 74
Der Ärger 80
Die Scham 93
Angst und Ohnmacht 99
Neue Handlungsmöglichkeiten gewinnen 102
6. Sich selbst und andere
besser verstehen 105
Unser Deuten beeinflusst unser Erleben 107
Den anderen in einem neuen Licht sehen 111
Sich selbst besser verstehen lernen 120
Handlungsalternativen abwägen 131
7. Das Vergangene verabschieden 139
Trauern als Weg zu neuen
Lebensmöglichkeiten 140
Heilsame Enttäuschungen 145
Wage das Ja und du erlebst Sinn
(Dag Hammarskjöld) 150
Die Kunst der Selbstannahme 154
8. Sich für die Zukunft entscheiden i 6i
Erfahrene Vergebung erinnern 163
Vergeben heißt nach vorne leben 164
Bejahende Gefühle, Gedanken und
Verhaltensweisen entwickeln 167
Das Ziel der Vergebung 171
An der Vergebung festhalten 172
Vergebung geschehen lassen 175
9. Liebe erlöst 179
Jesus als Therapeut 181
Befreiende Erfahrung 183
Eine Schlüsselgeschichte 186
Krankmachende Gottesbilder 192
Erfahrenes weitergeben 195
Leben ohne Drachenblut 197
Danksagung 203
Anmerkungen 204
Verwendete Literatur in Auswahl 206
Zur Autorin 207