Kern jeder Gesellschaft und jeder Wirtschaft bleibt der Mensch. Wir wissen: Der Aufschwung und eine Zukunftsperspektive lassen auf sich warten – im Besonderen für Modernisierungsverlierer, die Klientel von Aufsuchender Sozialarbeit.
Was passieren kann und wie teuer Perspektivlosigkeit eine Gesellschaft zu stehen kommen kann, wurde durch Unruhen z. B. im angrenzenden Ausland sichtbar.
Durch die Nähe zu den Menschen, ihre direkten Zugangsformen und die Orientierung an Bedarfslagen der Menschen bieten Streetwork und Mobile Jugendarbeit eine Chance, der Ausgrenzung und Entsolidarisierung entgegenzuwirken. Gleichzeitig gilt es, mit (neuen) Konzepten auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren im Sinne einer zukunftsorientierten Ausrichtung der Arbeitsfelder. Das Praxisbuch bündelt zentrale Themen, macht fit für die Arbeit auf der Straße und bietet Grundlagen für die Weiterentwicklung
professionellen Handelns, erweitert um Beiträge aus dem Ausland.
Inhalt
Einführung . .
Stefan Gillich
I. Anmerkungen zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen
Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und professionelle
Antworten in den Arbeitsfeldern Streetwork und Mobile Jugendarbeit. . . 20
Titus Simon
Hartz IV - Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ...
Erste Erfahrungen im Umgang mit dem Vierten Gesetz
für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt 40
Uwe Buchholz/Peter Stotz
II. Professionelles Handeln: Grundlagen
Formen und Grundsätze der Kontaktaufnahme
in den Arbeitsfeldern Streetwork und Mobile Jugendarbeit 56
Stefan Gillich
Motivierende Gesprächsführung in der Mobilen Jugendarbeit 70
Hartmut Wagner
Das neue Zuwanderungsgesetz oder: alter Wein in alten
geflickten Schläuchen? 90
Karin Steffens
Projektfinanzierung und Mittelakquise -
Ergänzende Finanzierungsmöglichkeiten 103
Hans SteimlelAndreas Länge
Profession und Disziplin: Sozialpädagogische Handlungs-
möglichkeiten in der Jugendhilfe 120
Dieter Wolfer
IM. Professionelles Handeln: Konzepte und praktische Einblicke
Chancen, Risiken und Nebenwirkungen -
Aspekte eines kritischen Dialogs zwischen Streetwork und Polizei 140
Frank DöikerlAdrian Klaus
"Rette sich wer kann" - Burnoutprävention für Fachkräfte
der Straßensozialarbeit 156
Irmhild Poulsen
Ohne Wohnung keine Arbeit - ohne Arbeit keine Wohnung
Streetwork im Kontakt mit jungen Erwachsenen 173
Evelyn Müller/Bernd Willms
Schule machen ohne Gewalt 193
Karl-Heinz Hofmann/Erwin Maisch
Blick zurück und nach vorne
Reflexive Anmerkungen und denkwürdige Gedankensplitter
als Collage 202
Hannes Kiebel
Interkulturelle Kompetenz als Chance: Europäische Vernetzung
von Streetworkprojekten und internationale Begegnung als
Grundlagen der Teilhabe von benachteiligten Jugendlichen 229
Frank Dölker/Stefan Gillich
IV. Professionelles Handeln: Fachliche Standards und
Praxiserfahrungen in anderen Ländern
Streetwork und Mobile Jugendarbeit in Schweden 244
Anders Fagerblom
Blick in die Schweiz 248
Adrian Klaus
Streetwork in Luxemburg
Entwicklung, Rahmenbedingungen und aktuelle Herausforderungen . . 260
Thomas Köhl-Brandhorst
Streetwork in Italien - Südtirol - Meran 275
Miriam Lamprecht
Streetwork in Nairobi/Kenia am Beispiel der Straßenkinder-
einrichtung St. Benedict's Street Children Programme 286
Tobias Rudioff
V. Tagungsinformationen: Professionelles Handeln zwischen
aktuellen Entwicklungen und neuen Konzepten
Begrüßung und Eröffnung des 20. bundesweiten Streetworkertreffens. . 298
Stefan Gillich
Teilnehmerinnen und Teilnehmer 301
Tagungsprogramm 304
Pressespiegel 307
Übersicht über Dokumentationen des Burckhardthauses 310
Autorinnen und Autoren 312
Veranstaltungshinweise des Burckhardthauses 314