In einem Moment, in dem hitzige Feuilleton-Debatten den Eindruck erwecken, es ginge um einen kurzlebigen Positionsstreit, stellt Charlotte Wiedemann klar: Was wir erleben, ist eine Zeitenwende – wir müssen unsere Haltung zur deutschen Geschichte aus einer kosmopolitischen Perspektive neu begründen. Das heißt: nicht-europäische, nicht-westliche Sichtweisen ebenso einbeziehen wie die Ansprüche einer jungen, diversen Generation in Deutschland. Wie lässt sich in Zukunft an den Holocaust und an die kolonialen Verbrechen erinnern? Globalhistorisch fundiert und persönlich zugleich denkt Charlotte Wiedemann die Idee des Antifaschismus neu und entwirft ein empathisches Gedenkkonzept für unsere Zeit. (Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort
Unfreie Befreier. Über Krieg und Kolonialität
Nürnberg und die Grenzen des Universalismus
Algerien und die Geburt der Solidarität
Die Ökonomie der Empathie.
Über vernachlässigbares Leben
Stukenbrock und die Macht des Schweigens
Das Eigene und das jüdische Andere. Im Baltikum
Ein Grab in Tansania.
Weltgedächtnis und Zeitenwende
Schwarze Perspektiven. Holocaust und Prestige
Treblinka im Sommer.
Reflexionen über Einzigartigkeit
Jüdischer Dissens.
Israel, Palästina und deutsche Bedürfnisse
Wessen Geschichte? Täterschaft, Diversität,
Antifaschismus
Assoziationen zur Ukraine. Ein Nachwort
Verfasser*innenangabe:
Charlotte Wiedemann
Jahr:
2022
Verlag:
Berlin, Propyläen
Aufsätze:
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Systematik:
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ISBN:
978-3-549-10049-3
2. ISBN:
3-549-10049-3
Beschreibung:
287 Seiten
Schlagwörter:
Judenvernichtung, Kollektives Gedächtnis, Kolonialismus, Sklaverei, Vergangenheitsbewältigung, Deutschland / Judenvernichtung, Drittes Reich / Judenvernichtung, Endlösung, Erinnerungskultur, Gedächtniskultur, Holocaust, Holokaust, Juden / Vernichtung, Judenfrage / Endlösung, Kollektive Erinnerung, Kulturelles Gedächtnis, Schoah, Shoah, So'a, Unbewältigte Vergangenheit
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Buch