Nach einem Jahr türkisblauer Koalitionsregierung geht Robert Misik mit deren Protagonisten, ihren Ideen und dem politischen Zeitgeist, der nun weltweit weht, ins Gericht. Wie konnte sich der »neue Stil«, der weltweit auf dem Vormarsch zu sein scheint und den die österreichische Mitte-Rechts-Regierung für sich reklamiert, durchsetzen und wie gelangt er zu den verblüffend hohen Zustimmungsraten? Eine neue Politik, die achtlos mit den Rechten und der Würde der Ärmsten umgeht, die Gesetze beschließt, die vor allem den Wohlhabenden nutzen, die Neidkampagnen gegen Schwächere betreibt und Grundrechte wie die Meinungsfreiheit in Gefahr bringt. Sie funktioniert, weil sie eine Angstkultur nutzt, die zur Folge hat, dass jeder nur mehr an sich selbst denkt. Wenn sich die Angst in Gesellschaften hineinfrisst, wünschen sich die Menschen Zäune, Mauern und Gräben, um das Altbekannte zu bewahren. Das ist in Österreich nicht anders als im Rest der Welt.
Robert Misiks scharfe Analyse mündet in dem Appell: Lassen wir uns so nicht regieren! (Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis:
EINLEITUNG
1. KLIMAKATASTROPHE
Hetzen, aufhussen, die Dosis steigern. Politik mit Gefühlen, aber mit miesen
2. DER MANN MIT DEM GEWISSEN NICHTS
Der Kunstfigur Sebastian Kurz kann man nicht vorwerfen, seine Werte verraten zu haben, denn er hatte ja nie welche
3. SCHLEICHENDER STAATSSTREICH
Der neue Autoritarismus an der Macht
4. ALLES KANN PASSIEREN
Die Demokratie verteidigt man am einfachsten, solange es sie noch gibt
5. »ICH BIN EURE STIMME ...«
Was die radikale Rechte stark macht I
6. «... UND ALLE ANDEREN SIND VOLKSVERRÄTER«
Was die radikale Rechte stark macht II
7. WARUM WIR SO NICHT REGIERT WERDEN WOLLEN