Der Band ist das Ergebnis eines mehrjährigen interdisziplinären Diskussionsprozesses der beteiligten Autorinnen und Autoren. Das findet seinen sichtbaren Ausdruck in dem einleitenden Beitrag über Grundlagen der Mehrsprachigkeit, dessen normative Perspektive von allen Beteiligten geteilt wird. Der Band stellt grundlegende Inhalte zur sprachlichen Bildung in der mehrsprachigen Gesellschaft dar und konzentriert sich dabei auf gesicherte Erkenntnisse zu Spracherwerb, Mehrsprachigkeit und sprachlicher Bildung. Damit soll auch Mythen und anderen hinderlichen Überzeugungen begegnet werden. Thematisch widmet sich der Band neben einer historischen Perspektive dem (kindlichen) Spracherwerb und der mehrsprachigen Sprachentwicklung, der sprachlichen Bildung in Institutionen von der Kita über die Schule bis hin zur Erwachsenenbildung sowie forschungsmethodischen Fragen.
INHALT
1 Grundlagen und normative Perspektiven auf Mehrsprachigkeit........................9
Ingrid Gogolin, Marianne Krüger-Potratz, Angelika Redder und Hans-Joachim Roth
2 Sprache, Mehrsprachigkeit und Bildung - Kontinuitäten und Diskontinuitäten Traditionslinien vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart....................................27
3 Spracherwerb und Sprachentwicklung
3.1 Hans-Joachim Roth: Einführung 53
3.2 Rosemarie Tracy: Erwerb sprachlicher Kompetenzen imLebensverlauf...........................................57
3.3 Ingelore Oomen-Welke: Frühkindlicher Spracherwerb ein- und mehrsprachig.........................................83
3.4 Ingelore Oomen-Welke: Zum Ausbau des Zweitspracherwerbs und der Mehrsprachigkeit in institutionellen Kontexten................................................................................... 105
3.5 Jennifer Paetsch und Birgit Heppt: Sprachdiagnostik................................................................................................... 119
4 Sprachliche Bildung in Bildungsinstitutionen
4.1 Michael Becker-Mrotzek: Einführung............................................................................................................ 137
4.2 Birgit Heppt und Pauline Schröter: Bildungssprache als übergeordnetes Ziel sprachlicher Bildung........................................................................................... 139
4.3 Gisela Kammermeyer und Diemut Kucharz: Sprachliche Bildung im Elementarbereich.........................................................155
4.4 Susanne Prediger und Honea Hardy: Fachliches und sprachliches Lernen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht.......................................................... 171
4.5 Zarah Weiss, Till Woerfel und Detmar Meurers: Intelligente digitale Werkzeuge in der sprachlichen Bildung Chancen und Herausforderungen................................................................. 185
4.6 Nora von Dewitz und Mona Massumi: Durchgängige sprachliche Bildung für neu zugewanderte Schülerinnen....................................................................199
4.7 Johanna Fleckenstein und Jens Möller: Bilinguale Schulprogramme..................................................................................209
4.8 Kerstin Göbel, Christoph Gantefort und Timo Ehmke: Welche professionellen Kompetenzen benötigen Lehrkräfte für sprachbildendes Handeln?..................................................................... 219
4.9 Irit Bar-Kochva, Hannes Schröter und Josef Schrader: Sprachliche Bildung im Erwachsenenalter.......................................................... 233
5 Forschung und Transfer
5.1 Petra Stanat: Einführung.................................................................................................... 245
5.2 Henrike Terhart und Yasemin Ucan: Qualitative Forschung zu sprachlicher Bildung unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit........................................................ 249
5.3 Petra Stanat und Aileen Edele: HypothesenprüfendeForschung.................. 261
5.4 Sofie Henschel: Evaluation von Konzepten der Sprachbildung und -förderung.......................277
5.5 Elmar Souvignier und Marcus Hasselhorn: Transfer und Implementation...................................291
Autorinnen und Autoren................................................................................................. 299