Pferde rühren Menschen oft auf ganz besondere Weise an. Wie kann diese Begegnung in einer systemischen Pädagogik professionell aufgegriffen werden?
Die Autorin gibt eine anschauliche Einführung in neurobiologische und systemische Grundlagen und deren Umsetzung in der pferdgestützten Pädagogik. Sie illustriert anhand von vielen Fallbeispielen, auf welche Weise das Pferd wirkt und wie es gelingen kann, eine systemische Haltung aufzubauen. Fachkräfte erhalten zahlreiche Anregungen, Kinder und Erwachsene mit dem Pferd auf dem Weg zu einer selbstbestimmten Lebensführung und Beziehungsgestaltung zu begleiten.
Inhalt
Geleitwort .................................................................................................. 9
Vorwort .....................................................................................................12
1 Begleitung von Veränderungsprozessen aus neurobiologischer Sicht .........16
Entfaltung des Entwicklungspotenzials ......................................................... 16
Aufbau von Mustern - die Macht der Gewohnheit ................................... 20
Bindung und Autonomie ..................................................................................... 21
Stressreaktionen ..................................................................................................... 23
Beziehungsgestaltung .......................................................................................... 26
Durch Herausforderungen zum Kompetenzzuwachs ............................... 28
Befriedigung von Bedürfnissen - die Entstehung der Motivation ....... 29
Anknüpfungspunkte an bestehende Muster im Gehirn .......................... 31
Bewusstmachung von unbewussten Prozessen ......................................... 32
2 Systemische Grundhaltungen ....................................................35
Autopoiese, Autonomie und Zirkularität ....................................................... 37
Wirklichkeitskonstruktion - der Aufbau von Mustern .............................. 40
Kybernetik 2. Ordnung und die Bedeutung der Metaebene.................. 42
Diagnostik - kleine Schritte zwischen Problem und Lösung ................. 46
Kontextrelevanz - eine ökosystemische Perspektive ................................ 52
Balance zwischen Bestätigung und Irritation .............................................. 58
3 Wahrnehmung, Kognition, Motorik und Emotion - Resonanz- und Rückkopplungsprozesse .........68
Wahrnehmung - Wie organisieren wir uns durch die Lenkung der Aufmerksamkeit?. 69
Kognition - Wie organisieren wir uns über unser Denken? .................... 72
Motorik - Wie organisieren wir uns durch Körperbewegungen? ......... 76
Affekte - Wie lenken Emotionen unsere Motivation? ............................... 80
Zusammenspiel von Wahrnehmung, Kognition, Motorik und Emotion ......... 88
4 Die Rolle der Pädagogin ................................................................94
Selbstfürsorge .......................................................................................................... 94
Die Entwicklung eines eigenen Stils ................................................................ 95
Die Haltung des distanzierten Engagements in komplexen Systemen ... 96
Das Konzept der sachorientierten Partnerschaft ....................................... 99
Präsenz .....................................................................................................................100
Beziehungsorientierte emotionale Rahmung instabiler Systeme ......107
Kommunikation ....................................................................................................110
Ressourcenorientierte Prozesssteuerung ....................................................115
Einbindung des Pferdes .....................................................................................118
5 Die Rolle des Pferdes ................................................................... 125
Das Pferd als Interaktionspartner ...................................................................125
Pferde organisieren sich durch den Aufbau von Mustern .....................127
Nonverbaler Dialog..............................................................................................128
Der Bewegungsdialog ........................................................................................131
Der Aufforderungscharakter des Pferdes ....................................................135
Pferde rahmen Entwicklungsprozesse in Form
einer bezogenen Individuation .......................................................................136
Spiegelung - Training der Eigenwahrnehmung .......................................138
Präsenz - Fokussierung auf die Gegenwart ...............................................140
6 Das Zusammenwirken im Beziehungsdreieck ................... 145
Pferd und Pädagogin in direkter Interaktion - Klient in der Beobachterposition .....147
Pferd und Klient in direkter Interaktion - Pädagogin in der Beobachterposition ......149
Pädagogin und Klient in direkter Interaktion - Pferd in einer passiven, nicht direkt einbezogenen Position ..............152
Pferd, Pädagogin und Klient in direkter Interaktion ...............................154
Pferd, Pädagogin und Klient ohne direkte Interaktion ..........................157
Ausweitung auf den Gruppenkontext ........................................................158
7 Auftragsklärung ........................................................................... 161
8 Die Gestaltung des Settings .................................................... 172
Die Auswahl des Settings .................................................................................173
Settings in der Arbeit mit Familien am Pferd ............................................176
9 Zehn Bausteine der pferdegestützten systemischen
Pädagogik ...................................................................................... 181
10 Ausblick ........................................................................................... 185
Literatur ................................................................................................. 188
Übersicht über die Fallbeispiele .................................................... 194
Sachwortregister ................................................................................ 196