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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: PN.EM Röhl / College 3e - Pädagogik / Regal 327	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Über Jahrzehnte wurde nicht darüber gesprochen, was sich hinter verschlossenen Türen in sogenannten Kinderkur- und Erholungsheimen abspielte. Dabei wurden nach 1945 bis in die 1990er Jahre rund acht bis zwölf Millionen Kinder verschickt. Viele von ihnen kamen gedemütigt, misshandelt und traumatisiert zurück. Nun brechen sie ihr Schweigen. Ihre Geschichten sind detailreich, unsentimental und intensiv, sie bestechen durch ihre Unmittelbarkeit.

 

Anja Röhl hat mit zahlreichen Verschickungskindern gesprochen und ihre Erzählungen aufgeschrieben. Sie gibt damit den Menschen eine Stimme, denen als Kind nicht zugehört wurde.

 

Inhalt

 

Traumafolgen ernst nehmen 11

Ein Vorwort

Silke Birgitta Gahleitner

Eine Hölle 15

Jürgen

Wie mag das Leben des kleinen Guido verlaufen sein? 29

Wolfram

Die Angst und die Präsenz des Todes 35

Christine

Der Borkum in die Luft sprengen wollte 43

Robert

Macht man nicht mehr, oder? 53

Valerie

Das Schaukeln mache ich jetzt noch manchmal 59

Kati

Gestopft wie eine Weihnachtsgans 69

Sabine

Eingewickelt wie in einen Teppich 79

Detlef

Es ist hier zum Totgehen 87

Jane

Seit ich da unten im Keller war 101

Helga

Die Grausamkeiten, die man mir antat,

haben meine Kindheit zerstört 119

Margret

Wenn wir »mussten«, haben wir gelitten 125

Karin

Die haben mich nicht erkannt 133

Brigitte

Ich wollte zum Staat gehen und das melden 143

Juliane

Ich wollte den Staffelsee austrinken 153

Renée

Wehr dich doch, wehr dich doch! 163

Holger

Ein namenloses Grauen 171

Katrin

Sie sind mit uns umgegangen

wie mit einer widerspenstigen Herde 181

Heidi

So als ob wir keine Menschen wären 187

Ursula

Das macht man nicht mal mit Sträflingen 193

Volker

Meine späte Wiederkehr 203

Hans-Jürgen

Du bist ja noch ein solches Baby 211

Anja

Wie viele Suizide gab es noch? 221

Rolf