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Der falsch vermessene Mensch

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gould, Stephen Jay
Verfasser*innenangabe: Stephen Jay Gould
Jahr: 1988
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Ausführliche Beschreibung des Missbrauchs der Intelligenzforschung seit ihren AnfängenDie Messung der menschlichen Intelligenz fing mit buchstäblichen Schädelmessungen im 19. Jahrhundert an und ist zur Messung des Intelligenzquotienten "fortgeschritten". Diese moderne Verdinglichung von Intelligenz führte zu einer subtilen, allumfassenden und falschen Beurteilung nach Rasse, Schicht und Geschlecht: die Unterschiede zwischen den Menschen seien hauptsächlich auf ihr Erbgut zurückzuführen, die biologische Ausstattung sei schicksalsbestimmend. Gould deckt den Kardinalfehler dieser Theorie auf, indem er schildert, wie sie entstanden ist, und die Daten, auf denen sie beruht, einer erneuten Analyse unterzieht./ AUS DEM INHALT: / / / Dank 1. EINLEITUNG 2. DIE AMERIKANISCHE POLYGENIE UND SCHÄDELMESSUNG VOR DARWIN SCHWARZE UND INDIANER ALS GESONDERTE, MINDERWERTIGE ARTEN Ein gemeinsamer kultureller Kontext Die Spielarten des wissenschaftlichen Rassismus im 18. Jahrhundert: Monogenismus und Polygenismus Louis Agassiz - Amerikas führender Theoretiker der Polygenie Samuel George Morton - der Empiriker der Polygenie Mortons Indianerschädel als Beweis der Minderwertigkeit Mortons ägyptische Mumienschädel und der Unterschied zwischen Schwarz und Weiß Mortons wandelbarer schwarzer Durchschnitt Die endgültige Tabelle von 1849 Schlußfolgerungen Die Haltung der amerikanischen Schule zur Sklaverei 3. DAS GROSSE KÖPFEMESSEN PAUL BROCA UND DIE HOCHBLÜTE DER SCHÄDELKUNDE Die Verlockung der Zahl Einleitung Francis Galton - der Apostel der Quantifizierung Die Moral aus einem ersten Beispiel: Zahlen bedeuten noch keine absolute Wahrheit Die Meister der Schädelmessung: Paul Broca und seine Schule Der große Zirkelschluß Gekonnte Auswahl von Merkmalen Wie man Anomalien beseitigt 90 Die großhirnigen Deutschen 91 Große Männer mit kleinem Hirn 94 Verbrecher mit großem Hirn 96 Wenn das Hirn historisch nicht wachsen will 97 Vorne muß man's haben 99 Der fabelhafte Schädelindex 101 Die Sache mit dem Hinterhauptsloch 103 Frauenhirne: kleiner, aber nicht feiner 106 Postskriptum 112 4. DIE VERMESSUNG DES KÖRPERS ZWEI FALLSTUDIEN ÜBER AFFENÄHNLICHKEIT UNERWÜNSCHTER PERSONEN 118 Der Affe in uns allen: die Rekapitulationstheorie 118 Der Affe in manchen von uns: die Kriminalanthropologie 129 Atavismus und Kriminalität 129 Tiere und Wilde als geborene Verbrecher 131 Anatomische, physiologische und gesellschaftliche Stigmata 135 Lombrosos Rückzug 142 Der Einfluß der Kriminalanthropologie 144 ZumAbschluß 152 Nachbemerkung 153 5. DIE VERERBUNGSTHEORIE DES INTELLIGENZQUOTIENTEN EINE AMERIKANISCHE ERFINDUNG 157 Alfred Binet und der ursprüngliche Zweck der Binet-Skala 1 5 7 Binets kurzer Flirt mit der Schädelmessung 157 Binets Skala und die Geburt des Intelligenzquotienten 160 Wie Binets Absichten in Amerika pervertiert wurden 167 H. H. GODDARD UND DIE SCHWACHSINNIGENGEFAHR 171 Intelligenz als Mendelsches Gen 171 Goddard identifiziert den Debilen 171 Eine lineare Einheitsskala der Intelligenz 172 Die Zerlegung der Skala in Mendelsche Abteilungen 175 Wie man Debile richtig versorgt und ernährt (aber nicht vermehrt) Wie man die Einwanderung und Fortpflanzung von Debilen verhindert Goddard widerruft Lewis M. Terman und die Massenvermarktung des angeborenen IQ Die Massentests und der Stanford-Binet Termans technokratische Lösung für Schwachsinnige von Geburt Wie man fossile Intelligenzquotienten verstorbener Genies ermittelt Terman über die Unterschiede zwischen Gruppen Terman widerruft R. M. Yerkes und die Army Mental Tests: der IQ wird volljährig Der Große Sprung der Psychologie Ergebnisse der Armeetests Eine Kritik der Army Mental Tests Der Inhalt der Tests Unzulängliche Testbedingungen Zweifelhafte und sinnwidrige Vorgehensweisen: eine Zeugenaussage Wie die Endstatistik frisiert wurde: Das Problem der Nullwerte Die frisierte Endstatistik: Wie man eindeutige Milieukorrelationen wegerklärt Die politische Wirkung der Heeresdaten Hat die Demokratie bei einem durchschnittlichen geistigen Alter von dreizehn Jahren Bestand? Die Army-Tests und die Agitation für Einwanderungsbeschränkungen Brighams Buch über die Intelligenz der Amerikaner Der Triumph der Einwanderungsbeschränkung Brigham widerruft 6. DER WAHRE FEHLER DES CYRIL BURT DIE FAKTORENANALYSE UND DIE VERDINGLICHUNG DER INTELLIGENZ Der Fall Sir Cyril Burt Korrelation, Ursache und Faktorenanalyse Korrelation und Ursache 265 Korrelation in mehr als zwei Dimensionen 268 Die Faktoranalyse und ihre Ziele 270 Der Fehler der Verdinglichung 276 Der Dreh mit der Drehung - wie die Hauptkomponente abgesetzt wurde 278 Charles Spearman und die Allgemeinintelligenz 282 Die Zweifaktorentheorie 282 Die Methode der tetradischen Differenzen 284 Spearmans g und die große Erneuerung der Psychologie 288 Spearmans g und die theoretische Begründung des IQ 290 Spearmans Verdinglichung der Allgemeinintelligenz g 293 Spearman zur Ererbtheit von g 297 Cyril Burt und die erbtheoretische Synthese 301 Die Quelle von Burts kompromißlosem Vererbungsglauben 301 Burts erster "Beweis" des Angeborenseins 302 Spätere Argumente 308 Burts Blindheit 311 Wie Burt das Angeborensein politisch nutzte 313 Burts Erweiterung von Spearmans Theorie 315 Burt zur Verdinglichung von Faktoren 318 Burt und die politische Verwendung von g 323 L. L. Thurstone und Verstandesvektoren 328 Thurstones Kritik und Umbauleistung 328 Die egalitäre Interpretation der geistigen Primärfähigkeiten 335 Spearman und Burt schlagen zurück 340 Schiefe Achsen und ein zweitrangiges g 345 Thurstone über die Verwendungsmöglichkeiten der Faktorenanalyse 350 Epilog: Arthur Jensen und die Auferstehung von Spearmans g 351 Zum Abschluß 355 7. EIN POSITIVER SCHLUSS Entlarvung als positive Wissenschaft 356 Lernen durch Entlarven 357 Die Biologie und die Natur des Menschen 359 Nachwort 372 Bibliographie 374 Register 384

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Gould, Stephen Jay
Verfasser*innenangabe: Stephen Jay Gould
Jahr: 1988
Verlag: Frankfurt am Main, Suhrkamp
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NN.BA
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ISBN: 3-518-28183-6
Beschreibung: 1. Aufl., 394 S., graph. Darst.
Schlagwörter: Anthropologie, Determinismus, Intelligenzdiagnostik, Kraniometrie, Kritik, Cephalometrie, Craniometrie, Intelligenz / Messung, Intelligenzmessung, Intelligenzuntersuchung, Kephalometrie, Menschenkunde, Schädelmessung
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Originaltitel: The mismeasure of man <dt.>
Fußnote: Aus dem Amerikan. übers.
Mediengruppe: Buch