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Markus-Passion BWV 247 (1744)

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Bach, Johann Sebastian; La Capella Reial de Catalunya; Le Concert des Nations
Verfasser*innenangabe: Reconsctruction à partir de la musique de J.S. Bach: Alexander Grychtolik & Jordi Savall. Jordi Savall (Dir.)
Jahr: 2019
Verlag: [Bellaterra], Aliavox
Mediengruppe: Compact Disc
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Inhalt

Seit langem wusste man von einer dritten Passion Johann Sebastian Bachs auf der Textgrundlage des Markus-Evangeliums. Zahlreiche in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchgeführte musikwissenschaftliche Studien haben erwiesen, dass Bach diese Passion am Karfreitag des Jahres 1731 aufgeführt und Picander das Libretto verfasst hat. Picander selbst veröffentliche den Text ein Jahr später im dritten Band seiner Dichtungen. 2009 wurde die Existenz der Markus-Passion endgültig bestätigt, als man in St. Petersburg ein späteres Libretto fand, das einer Neuaufführung des Werks im Jahr 1744 als Grundlage gedient hatte.Bedauerlicherweise konnten nie Hinweise auf die Originalmusik entdeckt werden. Heute allerdings gibt es eine überzeugende Erklärung für dieses Mysterium: Nach langjährigen Forschungen sind die meisten Musikhistoriker und Bach-Spezialisten einig, dass Bach das Werk vermutlich mit der Technik des Pasticcio oder der Parodie verfertigt hat. Auf dieses Verfahren hat Bach bei zahlreichen Gelegenheiten zurückgegriffen.Die in den Sechzigerjahren erfolgte Forschung von Dr. Alfred Dürr lässt mit ziemlicher Sicherheit annehmen, dass Bach den größten Teil der Chöre und Arien seiner Trauerode BWV 198 entnommen hat, die am 17. Oktober 1726 in Leipzig bei der Trauerfeier für die Königin von Polen und sächsischen Kurfürstin Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth aufgeführt wurde. »Laß, Fürstin, laß noch einen Strahl« verwandelt sich wundervoll zu »Geh, Jesu, geh zu deiner Pein«.Wir haben uns entschlossen, eine Fassung zu präsentieren, die nur Anleihen aus Bachs Werk selbst verwendet, statt (wie andere Fassungen) Bachs Musik mit Chören (turbae) und Rezitativen aus der Reinhard Keiser zugeschriebenen und von Bach mehrfach aufgeführten Markus-Passion zu mischen oder die Chöre und Rezitative völlig neu zu komponieren. Unsere Version folgt getreu dem Libretto von 1744, das die Kapitel 14 und 15 des Markus-Evangeliums von der Salbung in Bethanien bis zur Grablegung kommentiert. Die Musik wurde der Trauerode, der Matthäus-Passion, den verschiedenen Fassungen der Johannes- Passion sowie einigen Kantaten entlehnt. (Jordi Savall)

Details

Verfasser*innenangabe: Reconsctruction à partir de la musique de J.S. Bach: Alexander Grychtolik & Jordi Savall. Jordi Savall (Dir.)
Jahr: 2019
Verlag: [Bellaterra], Aliavox
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Systematik: Suche nach dieser Systematik CD.05, KM.MT10
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: 2 SACDs + 1 Beiheft (mit dt., ital., katalan., kastell., engl., franz. Libretto)
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Szigetvari, David; Mathéu, Marta; Pè, Raffaele; Mechelen, Reinoud van; Wolff, Konstantin
Mediengruppe: Compact Disc