Dieser Band fragt nach den normativen Grundlagen gerechter(er) Verhältnisse in der Migrationsgesellschaft. Im Fokus steht der Begriff der Solidarität. Jenseits einer »Solidarität unter Vertrauten« bezeichnet migrationsgesellschaftliche Solidarität eine aktive, nicht notwendig auf Gemeinschaftlichkeit gründende Praxis für ein konkretes Gegenüber, aber auch für eine politische Idee von Gesellschaft.
Diese Idee wird in den Beiträgen im Hinblick auf ihre moraltheoretischen, bildungsphilosophischen und soziologischen Dimensionen befragt und fortentwickelt.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Solidarität in der Migrationsgesellschaft.
Einleitende Bemerkungen
Anne Broden & Paul Mecheril | 7
TEIL 1
NORMATIVE REFERENZEN DER RASSISMUSKRITIK
Normative Grundlagen der Rassismuskritik
Micha Brumlik | 23
Kritik und Engagement in den Uneindeutigkeiten
von Befreiung, Unterdrückung und Vereinnahmung
Astrid Messerschmidt | 37
Dürfen Weiße Rassismuskritik betreiben?
Zur Rolle von Subjektivität, Positionalität
und Repräsentation im Erkenntnisprozess
Mark Schrödter | 53
Postkommunitäre Solidarität als Motiv
kritischer (Migrations-)Forschung
Paul Mecheril | 73
TEIL 2
SOLIDARITÄT - ERKUNDUNG EINER
(UN)ZEITGEMÄSSEN ORIENTIERUNG IM
KONTEXT DER MIGRATIONSGESELLSCHAFT
Solidarität und Bildung in der Migrationsgesellschaft
Krassimir Stojanov | 95
Solidarität mit den Anderen.
Gesellschaft und Regime der Alterität
Serhat Karakayali | 111
aller Länder, vereinigt euch!"
Integration, Anti-Integration, Solidarität
Radostin Kaloianov | 127
Das Konzept des Verbündet-Seins im
Social Justice als spezifische Form der Solidarität
Gudrun Perko & Leah Carola Czollek | 153
Die Europäische Union -
eine Solidargemeinschaft auch für Roma?
Sabine Hornberg | 167
Autorinnen und Autoren | 195