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Die Analyse psychotischer Ängste

zwei unorthodoxe Fallgeschichten
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Little, Margaret I.
Verfasser*innenangabe: Margaret I. Little. Aus dem Engl. übers. von Elisabeth Vorspohl
Jahr: 1994
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Das Buch vereinigt zwei nicht alltägliche Arbeiten der englischen Psychoanalytikerin M. Little: Zum einen den sehr persönlichen Bericht über ihre eigene Analyse bei Ella Freeman-Sharpe und bei Donald W. Winnicott sowie im zweiten Teil des Buches ihre ausgearbeiteten Notizen über die psychoanalytische Behandlung der Religionslehrerin Miss Alice, die sich mit Unterbrechungen über 20 Jahre erstreckte und zum Teil parallel zu Littles eigener Analyse bei Winnicott verlief.
 
 
 
Beide Berichte sprengen den Rahmen des in der psychoanalytischen Literatur Üblichen: Ist es schon ausnehmend selten, daß ein Analytiker über seigene eigene Analyse berichtet, so ist es noch ungewöhnlicher, daß in diesem Zusammenhang offen über Ängste, Gefühle oder psychotische Zusammenbrüche gesprochen wird. Es ist im Rahmen psychoanalytischer Fallberichte auch von großer Seltenheit, daß - wie in ´Miss Alice M. und ihr Drache` - ein kreativer Prozeß vorgestellt und anhand der im Buch dokumentierten Bilderserie veranschaulicht wird.
 
 
 
Margaret Isabel Little wurde in Bedford als zweitältestes von fünf Kindern eines Mathematiklehrers geboren; ihre Mutter war in Australien aufgewachsen. Margaret Little studierte Medizin und beendete 1927 ihre Ausbildung am St. Mary's Hospital. Von 1928 bis 1939 führte sie in West London eine Praxis als Allgemeinärztin. Von 1936 bis 1939 war sie Assistenzärztin an der Londoner Tavistock Clinic, wo sie sich zur Psychotherapeutin ausbilden ließ, und eröffnete anschließend eine psychotherapeutische Privatpraxis.
 
Ihre erste Analyse machte Margaret Little von 1936 bis 1938 bei einem Jungianer ("Dr. X"). Von 1940 bis 1947 war sie bei Ella Sharpe in Analyse, die ihre Lehranalytikerin wurde. Sie absolvierte eine Ausbildung am Londoner Psychoanalytischen Institut und wurde nach ihrem Aufnahmevortrag über The wanderer. Some notes on a paranoid patient 1945 Mitglied der British Psychoanalytical Society.
 
Da sie unter psychotischen Ängsten litt, begab sie sich 1949 ein weiteres Mal in Analyse zu Donald W. Winnicott. Über diese Analyse, die mit Unterbrechungen bis 1957 dauerte, berichtete sie ausführlich in ihrem Buch Psychotic Anxieties and Containment (Die Analyse psychotischer Ängste). Margaret Little wurde Lehranalytikerin der BPAS und schloss sich wie Winnicott der Gruppe der Unabhängigen an.
 
Bekannt geworden sind vor allem ihre Arbeiten zur Gegenübertragung. In ihrem 1951 erschienenen Aufsatz Countertransference and the patient's response to it ging sie über Paula Heimanns zur gleichen Zeit vertretene Auffassung der Gegenübertragung als Signal für den Analytiker noch hinaus. Nach Littles Ansicht spielt die Gegenübertragung eine ebenso wichtige Rolle in der Analyse wie die Übertragung: Der Patient bemerke oft unbewusst die Gegenübertragung des Analytikers, und wenn dieser deren Existenz nicht anerkenne, glaube der Patient auch nicht an die Übertragung. 1980 zog sich Margaret Little aus dem Berufsleben zurück. Neben ihrer Arbeit als Analytikerin malte sie und schrieb Gedichte. Ein Sammelband ihrer Aufsätze und Gedichte erschien 1981 unter dem Titel Transference Neurosis and Transference Psychosis.
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Little, Margaret I.
Verfasser*innenangabe: Margaret I. Little. Aus dem Engl. übers. von Elisabeth Vorspohl
Jahr: 1994
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 3-608-95267-5
Beschreibung: 157, [24] S. : Ill.
Schlagwörter: Angst, Erlebnisbericht, Psychoanalyse, Psychose, Fallstudie, Psychoanalytische Therapie, Ängste, Ängstlichkeit, Case study, Einzelfallanalyse, Einzelfalldiagnose, Einzelfallstudie, Fallanalyse
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Originaltitel: Psychotic anxieties and containment <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. [158]
Mediengruppe: Buch