(I-19/06-C3) (GMK ZWsw / RG)
Eines Tages ist es soweit: Die eigenen Eltern können ihr Leben nicht mehr alleine meistern, und die Kinder sind plötzlich in der Pflicht. Anfänglich ist die Unterstützung der alten Eltern selbstverständlich. Doch mit der Zeit wird sie für viele zur physischen und emotionalen Überforderung.
Birgit Lambers bietet Entlastung, indem sie zeigt, dass diese Situation kein Einzelschicksal ist. Vielmehr versucht eine ganze Generation, ein gesellschaftliches Problem jeweils individuell zu lösen. Die Autorin benennt die klassischen Reibungspunkte: das schlechte Gewissen, Suche nach später Anerkennung, schwierige Eltern-Kind-Beziehungen und Geschwisterrivalitäten. Anhand zahlreicher Beispiele verdeutlicht sie, wie sich auch die Eltern in dieser Situation fühlen, und ermöglicht es mit diesem Verständnis, für sich selbst Lösungen zu finden. Ihr hilfreicher Ratgeber zeigt ganz konkret Wege aus der Überforderung, so dass jeder die Frage: Wieviel will ich geben und wieviel kann ich geben? für sich beantworten kann.
Inhalt
Vorwort 7
Zu diesem Buch 8
So fing alles an 9
Die "alte" Gesellschaft 11
Warum wir alles geben, den Generationenvertrag zu erfüllen
und trotzdem an unsere Grenzen stoßen
Von den jungen zu den alten Alten 13
Die Familie - funktioniert sie nicht mehr? 31
Kinder alter Eltern: So geht's uns wirklich 41
Über unser schlechtes Gewissen und unsere enormen Belastungen
Plötzlich sind sie alt geworden 42
Müssen oder Wollen, das ist hier die Frage 73
Wer zuletzt dran ist, hat nichts zu lachen 84
Der innere Moralapostel übernimmt das Kommando 94
Alte Liebe, neuer Hass 103
Elternpflege mit Folgen 111
Kinder alter Eltern: Das regt uns besonders auf 127
Über Autofahren, Hörgeräte, Rollatoren und unsere Ungeduld
Wenn sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören wollen 128
Reizthemen ansprechen 166
So denken unsere alten Eltern
Warum sie keine Fremden im Haus haben wollen
und wie sich Altersdiskriminierung anfühlt
Alt werden ist nichts für schwache Nerven 176
Das Leben wird kleiner 184
Was kann ich tun? Raus aus der Überforderung 197
Wie Sie auch auf sich aufpassen
"Ich gebe mein Bestes" 197
Sorge dich und pflege - wenn du es willst 213
Zum Abschluss 225
Dank 226
Literaturempfehlungen 227
Ausgewählte hilfreiche Adressen 228
Anmerkungen 233