"Bedürfnisorientierung" ist in aller Munde. Dieser modernen Sicht auf Kinder liegt eine wertschätzende, achtsame und gewaltfreie Haltung zugrunde, in der Kinder als gleichwürdig angesehen werden.
Dabei geht es nicht etwa um eine Laissez-faire-Haltung, sondern um eine klare Orientierung, in der die Grenzen aller Beteiligten - Eltern, pädagogischer Fachkräfte und Kinder - geachtet und die Bedürfnisse aller ernstgenommen werden.
Das Buch liefert wissenschaftlich fundierte Argumente für die Notwendigkeit einer bedürfnisorientierten Grundhaltung - weg von der Erziehung hin zur Beziehung. Praxisbeispiele geben Handlungssicherheit, wie Bedürfnisorientierung im oft hektischen und stressigen Kita-Alltag gelingen kann.
Inhalt
Einleitung 5
1. Was ist Bedürfnisorientierte Pädagogik? 7
1.1 Bedürfnisorientierte Pädagogik 8
1.2 Das Menschenbild der BoP und die pädagogische Haltung 13
1.3 Die Bedürfnisse des Menschen 17
1.4 Von der Erziehung zur Beziehung 32
1.5 Die Gehirn- und Entwicklungsreife von Kindern 35
2. Die drei Grundpfeiler der Bedürfnisorientierten
Pädagogik 44
2.1 Grundpfeiler: Gefühle 46
2.2 Grundpfeiler: Bedürfnisse 67
2.3 Grundpfeiler: Grenzen 81
3. Gewaltfreiheit 91
3.1 Formen von Gewalt erkennen 94
3.2 Folgen von Gewalt 98
3.3 Gewalt durch Fachkräfte sind eine Ausnahme? 100
3.4 Die Ethik pädagogischer Beziehungen 102
3.5 Körperliche und seelische Gewalt verhindern 104
3.6 Erziehungsmethoden auf dem Prüfstand 106
4. Die Bedürfnisse der Fachkraft 117
4.1 Sich zeigen 119
4.2 Bedürfnisorientierte Abgrenzung statt Grenzen setzen 121
4.3 Werte leben, Orientierung finden 127
4.4 Selbstfürsorge und Selbstregulation üben 130
4.5 Das eigene innere Kind reflektieren 134
5. Bedürfnisorientiertes Lernen 141
5.1 Unter welchen Umständen ist Lernen schwer? 144
5.2 Die intrinsische Motivation erhalten 145
5.3 Das Flow-Erleben 150
5.4 Wahrnehmung und Unterstützung individueller Lernmomente 153
5.5 Lernziele sind nicht immer sichtbar 156
5.6 Die Angebotspädagogik hinterfragen 160
5.7 Die Schätze der Kinder zum Leuchten bringen 166
5.8 Freispiel als bedürfnisorientiertes Lernen 169
5.9 Lernen in Beziehung 172
6. Konflikte und starke Gefühle bedürfnisorientiert
begleiten 175
6.1 Das eigene Konfliktverhalten verstehen 176
6.2 Umgang mit Konflikten und starken Gefühlen 178
6.3 Konflikte unter Kindern begleiten 180
6.4 Die Kompetenz des Teams nutzen 188
6.5 Entschuldigung muss nicht sein - oder doch? 190
6.6 Teilen kommt von alleine 193
7. Die zehn häufigsten Irrtümer über
Bedürfnisorientierte Pädagogik 195
Literatur 202