VERLAGSTEXT: / / Wie übermittle ich einem Patienten eine schlechte Nachricht? Wie kann ich einen Patient/eine Patientin zu einem notwendigen aber unangenehmen Eingriff motivieren? Was tun bei einem falschen oder schädlichen Krankheitsverständnis, wenn der Patient etwa ¿Dr. Google¿ konsultiert hat? Wie teile ich einen Behandlungsfehler mit? Das sind schwierige Fragen der Arzt-Patienten-Kommunikation, mit denen jeder Studierende spätestens zu Beginn der klinischen Tätigkeit konfrontiert wird. Bisher hat das Medizinstudium nur unzureichend auf diese zentrale ärztliche Tätigkeit vorbereitet. Nach der geltenden Approbationsordnung ist Ärztliche Gesprächsführung jetzt ein obligater Bestandteil der medizinischen Ausbildung und Inhalt des abschließenden Staatsexamens. Das Buch basiert auf dem Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin (NKLM), der im Konsens aller deutschen medizinischen Fakultäten und zahlreicher Institutionen erstellt wurde. Damit ist es ein richtungsweisender Leitfaden für die medizinische Ausbildung und die abschließenden Prüfungen. Die Lehrgegenstände werden von einem Team kompetenter Koautoren so differenziert und praxisnah dargestellt, dass sie auch erfahrenen Ärztinnen und Ärzten wertvolle Hilfestellungen für einen sicheren und adäquaten Umgang mit ihren Patienten liefern. / / /
AUS DEM INHALT: / / / I Konzepte, Modelle und allgemeine Grundlagen . 1 / / 1 Grundlagen 3 / / 1.1 Kommunikation hat viele Facetten . 3 / Theoretische Grundlagen der ärztlichen Kommunikation / 1.2 Zuhören will gelernt sein. 11 / Spezifische Grundlagen der ärztlichen Kommunikation / 1.3 Das wird schon w ieder. 19 / Biopsychosoziales Krankheitsmodell / 1.4 Das sticht jetzt mal kurz!. 28 / Subjektive Einflüsse auf die Arzt-Patienten-Kommunikation / / 1.5 Wir können gemeinsam klären, wie wir weiter vorgehen 34 / Kommunikationsmodelle (und deren Auswirkungen) / 1.6 Gut kommunizieren? Es lohnt sich! . 41 / Auswirkungen der Arzt-Patienten-Kommunikation / / II Fertigkeiten und Aufgaben der ärztlichen / Kommunikation. 51 / / 2 Aufbau und Erhalt der Arzt-Patient-Beziehung . 53 / / 2.1 Die Patientenperspektive im Blick!. 53 / Patientenperspektive berücksichtigen und Informationen sammeln / 2.2 Die psychosoziale Dimension einer Erkrankung ist wichtig 61 / Berücksichtigung psychosozialer und demografischer Aspekte einer / Erkrankung / / 2.3 Selbstberührungen und andere nonverbale Zeichen im ärztlichen / Gespräch 64 / Non-, para- und verbale Kommunikationsaspekte / 2.4 Wie verkraften Sie das alles?. 70 / Umgang mit Emotionen / 2.5 Feedback geben will gelernt sein . 79 / Konstruktives Feedback / 2.6 Durch Untersuchen begreifen!. 85 / Kommunikation und körperliche Untersuchung / / / 2.7 Wollen wir das gemeinsam entscheiden?. 91 / Partizipative Entscheidungsfindung / 2.8 Ich weiß selber, was mir fehlt!. 105 / Subjektive und ärztliche Krankheitstheorien / / 2.9 Armut durch Krankheit? 111 / Unterstützungsangebot / / 2.10 Warnhinweise ernst nehmen: yellow flags und red flags. 116 / Ressourcenaktivierende Gesprächsführung / / 3 Gesprächsstrukturierung 122 / 3.1 Struktur hilft! 122 / Zeitmanagement, Gesprächs-Agenda, Techniken und Steuerung / / 4 Gesprächseröffnung und Setting . 130 / 4.1 Guten Tag, ich bin Ihre Ä rztin. 130 / Begrüßung und Gesprächseröffnung / / 5 Anamnese und Informationssammlung. 134 / 5.1 Wo genau sitzt denn der Schmerz? . 134 / Anamnese: Krankheit, Vegetativum, System, Familie, Psychosoziales, / Medikamente, Entwicklung und Verhalten / 5.2 Das ist mir jetzt aber peinlich. 142 / Sexualanamnese / 5.3 Darüber redet man(n) doch nicht. 149 / Sexualanamnese / 5.4 Faktensammeln im Notfall 152 / Notfallanamnese / / 6 Informationsvermittlung und Diagnosemitteilung. 158 / 6.1 Let's talk about Sex! 158 / Aufklärung, Beratung, Diagnosemitteilung und Verständnissicherung / / 7 Gestaltung von Entscheidungsprozessen . 170 / 7.1 Dann ging alles ganz schnell. - Entscheidungen im / Grenzbereich 170 / Zuständigkeiten in Entscheidungsprozessen / / 7.2 Interessenskonflikte besser vermeiden . 175 / Behandlungsoptionen, Gesundheitspolitik und -Ökonomie / / 7.3 Heikle Themen nicht vermeiden. 181 / Patientenbeteiligung in Entscheidungsprozessen / / / 7.4 Was sagt Ihr Herz, was Ihr Verstand?. 187 / Entscheidungsfindung und sozialer Kontext / / 7.5 Soll ich die Untersuchung machen lassen?. 191 / Gesundheitspolitische und -ökonomische Einflussfaktoren / / 8 Gesprächsabschluss und Diagnostik/Therapieplanung 196 / / 8.1 Ihre Behandlung entscheiden wir gemeinsam. 196 / Diagnostik- und Behandlungsplanung / / 8.2 Wenn wir uns nächste Woche sehen, dann. 202 / Gesprächsabschluss / / 9 Gesprächsaufgaben 206 / 9.1 Ihr Angehöriger ist bei uns in guten Händen. 206 / Fremdanamnese / 9.2 Im Teufelskreis der A n g s t 209 / Diagnosemitteilung und Beratung / / 9.3 Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen S ie. 218 / Arzneimittel- und Rezeptberatung / / 9.4 Gute Aufklärung gehört zur Operation dazu! . 225 / Aufklärungsgespräch / / 9.5 TEAM - Together Everyone Achieves More . 229 / Visite / / 9.6 Endlich nach Hause! 235 / Entlassgespräch / / 9.7 Ein wichtiger Teil der Praxis. 240 / Hausbesuch / / 9.8 Leben an der Maschine? Das möchte ich nicht?!. 243 / Patientenverfügung / / 9.9 Gemeinsam helfen wir uns selbst!. 251 / Unterstützung durch Selbsthilfegruppen / / III Emotional herausfordernde Situationen . 259 / / 10 Umgang mit Emotionen und Störungen der Kommunikation 261 / 10.1 Sich einfühlen will gelernt sein . 261 / Unterschiede der Emotionsbewältigung, Umgang mit eigenen Emotionen / 10.2 Wenn Reden keine Lösung bringt!?. 266 / Erkennen und Einordnen von Konflikten / / / 11 Umgang mit sensiblen Themenfeldern . 272 / 11.1 Eine sichere Gesprächssituation ist das A und 0 . 272 / Häusliche Gewalt, Kindeswohlgefährdung, Misshandlung und / sexueller Missbrauch / 11.2 Bitte keinen »Nebel« verbreiten!. 279 / Gespräche mit Sorgeberechtigten und Bezugspersonen / / 11.3 Wie sag ich's einem Kinde?. 289 / Gesprächsführung mit Kindern / 11.4 Leider habe ich keine gute Nachricht für S ie. 293 / Überbringen schlechter Nachrichten / / 11.5 Was höre ich zwischen den Zeilen? . 302 / Supportive Intervention bei Schwerkranken / / 11.6 Dabei hab' ich niemandem was getan . 312 / Fremdgefährdung / / 11.7 Das Leben macht keinen Sinn m ehr. 319 / Suizidalität / 11.8 Es gibt nichts Besseres, als ein Lob von / / ganz oben 327 / Ansprechen von psychosozialen, soziodemographischen, arbeitsplatzbezogenen Konflikten / 11.9 Wie lange werde ich noch hier sein?. 332 / Kommunikation im Kontext von Sterben und Tod, Trauerberatung / / 11.10 Wer zahlt, wenn es nichts nützt?. 338 / Leistungen und Kosten / / 12 Umgang mit Ungewissheit . 343 / 12.1 Gemeinsam entscheiden - aber was ist wirklich richtig? 343 / Kommunikation von Unsicherheit / / 13 Umgang mit Fehlern 349 / 13.1 Wenn es nicht gelaufen ist, wie es laufen sollte 349 / Umgang mit eigenen Fehlern, Fehlerkommunikation / / IV Herausfordernde Kontexte. 355 / / 14 Kommunikationsstrategien. 357 / 14.1 Mir schmeckt's halt so gut . 357 / Gesprächsführung mit nicht-adhärenten Patientinnen / / / 14.2 Wenn die Katastrophe tatsächlich passiert 361 / Krisenintervention / / 15 Risikokommunikation und Aufklärung. 366 / 15.1 Glaube keiner Statistik - oder doch? . 366 / Vor- bzw. Nachteile einer Diagnostik/Therapie, Konsequenzen bei Verzicht / / 15.2 Das darf nicht wahr sein 379 / Urteilsbildung und Entscheidungsfindung bei Ungewissheit / / 16 Gesundheitsrelevante Verhaltensweisen . 390 / / 16.1 Der Check-up bringt es an den Tag . 390 / Ressourcenaktivierende Gesprächsführung, Beratung zu Verhaltens / und Lebensstilveränderung / / 17 Mehrpersonen-Setting 401 / / 17.1 Die Rolle der Angehörigen 401 / Gespräche mit Bezugspersonen und ihre Einflussfaktoren / / V Soziodemografische und sozioökonomische / Einflussfaktoren. 415 / / 18 Alters- und gendergerechte Kommunikation. 417 / 18.1 Weniger ist manchmal m eh r 417 / Anpassung an das Sprachverständnis, Gendersensible Kommunikation / 18.2 Was du schon alles kannst! 425 / Entwicklungs- und altersbezogene Kommunikation / / 19 Soziokulturelle Vielfalt 432 / 19.1 Und wie sehen Sie das? 432 / Differenzierung und Reflexion von Wert- und Normsystemen / 19.2 Ach naja, Sie wissen schon 437 / Schamgrenzen / 19.3 Das kenne ich schon - ist ja immer s o . 444 / Gesellschaftliche Stigmatisierungsprozesse, soziokulturelle Diversität / 19.4 Andere Länder, andere Sitten . erkennen, verstehen und deuten 451 / Kultursensible Kommunikation / / / 20 Umgang mit sprachlichen Barrieren. 461 / 20.1 Werde ich als Ärztin überhaupt verstanden?. 461 / Anpassung an individuelle Sprachniveaus und Anwendung von / verständnissichernden Maßnahmen / / 20.2 Wer hilft, wenn wir uns nicht verständigen können? 472 / Einsatz von professionellen und nicht-professionellen Dolmetscherinnen / im klinisch-praktischen Kontext / / 21 Umgang mit eingeschränkter Wahrnehmung und / Kommunikationsfähigkeit. 488 / 21.1 Mit Gebärden, Lippenlesen und Händen . 488 / Berücksichtigung der Wahrnehmungs- und Kommunikationsstörung, / Maßnahmen der »unterstützten Kommunikation«, Nutzung alternativer / Kommunikationskanäle, Einbezug professioneller Unterstützung, / Trennen von Interaktion und Kommunikation / / VI Andere mediale Kanäle und Settings 495 / / 22 Mündliche Kommunikation. 497 / / 22.1 Damit keine Information verloren g eh t 497 / Mündliche oder telefonische Übergabe an ärztliche Kolleginnen / 22.2 Was müssen die anderen wissen? . 506 / Mündliche oder telefonische Übergabe an Angehörige anderer / Gesundheitsberufe / 22.3 Kurz und knackig 513 / Patientenvorstellung / / 22.4 Tücken des Telefonats 518 / Ärztliche Gesprächsführung am Telefon / / 23 Schriftliche Kommunikation. 522 / / 23.1 Was muss denn da alles rein?. 522 / Patientenberichte / 23.2 Die Checkliste ist schon der halbe Bericht. 531 / Patientenberichte / / 23.3 Was hab' ich denn nun?. 538 / Patientenberichte / / 23.4 Rezeptschreibung - gibt es dafür auch ein Kochbuch? 543 / Rezepte / / / 23.5 Was soll ich denn jetzt reinschreiben? . 547 / Todesbescheinigungen / / 23.6 Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei psychischen / Beschwerden ausstellen . 552 / Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung / / 24 Medizinische Informationstechnologie. 565 / 24.1 Wie funktioniert die elektronische Patientenakte? . 565 / Klinische Informationssysteme und Patientendaten, Elektronische / Patientenakten / 24.2 Entfernungen überbrücken. 570 / Telemedizin / / 25 Kommunikation in der Öffentlichkeit. 576 / / 25.1 Medizin im Rampenlicht 576 / Öffentlichkeitsarbeit / / Übungsaufgaben und Bewertungsbögen 583 / / Übungsaufgaben 585 / / Sammlung Bewertungsbögen . 641 / / Sachverzeichnis 681
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Verfasser*innenangabe:
herausgegeben von Jana Jünger ; mit einem Geleitwort von Eckhard Nagel ; mit Beiträgen von Michael Akbar, Attila Altiner, Marina Bartolovic, Christoph Becker, Christina Bergdolt, Wulf Bertram, Christian A. Brünahl, Martin Härter, Martin Scherer, Anne Toussaint [und 100 anderen]
Jahr:
2018
Verlag:
Stuttgart, Schattauer
Aufsätze:
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Systematik:
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NK.AB
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ISBN:
978-3-608-43252-7
2. ISBN:
3-608-43252-3
Beschreibung:
XXXVII, 687 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache:
Deutsch
Fußnote:
Literaturangaben
Mediengruppe:
Buch