Umfassende Einführung in die Biologie der Gehölze mit den Schwerpunkten Wachstum, Nährstoffaufnahme und Fortpflanzung.
Das Werk stellt eine Einführung in die Biologie der Gehölze dar. Im Gegensatz zu den krautigen Pflanzen, die jährlich neu wachsen, bzw. im Herbst zu verschwinden scheinen, sind Gehölze während des ganzen Jahres sichtbar, leben und wachsen in der Regel viele Jahre. Dazu müssen sie besondere anatomische Merkmale aufweisen. Deswegen haben Gehölze ganz besondere Überlebenbsstrategien gewählt und sich perfekt an die jeweiligen Umweltbedingungen angepasst - auch wiederum auf völlig unterschiedliche Art und Weise. Das Buch beschreibt die verschiedenen Ausprägungen von Stamm und Krone, von Blättern und Wurzeln, erklärt die unterschiedlichen Fortpflanzungsstrategien und zeigt auf, warum die innere Struktur bereits einer einzigen Zelle verantwortlich ist für die Standfestigkeit eines 50 m hohen Baumes. In einem eigenen Kapitel beschreibt der Autor verschiedene Superlativen von Bäumen.
/ AUS DEM INHALT: / / /
1 Stamm und Krone i
Bäume wachsen meist einachsig, Sträucher vielachsig i
Unterschiede im Kronenaufbau von Nadel- und Laubbäumen 2
Verzweigungsprinzipien bei Bäumen und Sträuchern 3
Beispiele für Abweichungen vom üblichen Kronenhabitus 5
Umweltbedingte Anpassungen im Kronenhabitus von Nadelbäumen 8
Drehwuchs erhöht die Standfestigkeit eines Baumes 15
Warum wachsen Bäume auch am Schräghang aufrecht? 16
Das Bestreben monokotyler Pflanzen, die Baumgestalt zu erreichen 17
Lang- und Kurztriebe bei Nadelbäumen 27
Fülläste ergänzen eine Krone 28
Sprosse - flach wie ein Blatt 31
Verbänderung lässt skurrile Sprossachsen entstehen 35
Auslösung von Wucherungen an Gehölzen 36
Farbige Triebe - ein spezieller Farbtupfer unter den Gehölzen 38
Bäume trennen sich gelegentlich von ihren Zweigen 38
Regeneration von Kronen aus ruhenden Knospen 41
Die Borke der Bäume hat viele Gesichter 42
Die Bildung von Korkleisten bei Gehölzen 51
Lentizellen sind die Atemporen der Bäume 53
Bäume und Sträucher wissen sich zu wehren 55
Kletterer, Ranker und Winder nutzen Bäume, um ans Licht zu gelangen ...57
Misteln besiedeln als Halbschmarotzer viele unserer Bäume 61
Der Vollschmarotzer Cuscuta zapft Bäume an 63
Baumanschnitte verraten etwas über Kern- und Splintholz 65
2 Die innere Zeüstruktur 69
Wo beginnt das Längen- und Dickenwachstum von Bäumen? 69
Zellelemente, aus denen die Bäume bestehen 72
Die Gehölze lassen sich Bautypen zuordnen 74
Der Zellwandaufbau von Holz " 78
Reaktionsholz sichert den Halt der Äste im Raum 83
Strukturierung des Druckholzes der Nadelbäume 84
Strukturierung des Zugholzes der Laubbäume 87
Reaktionsbast bei der Linde 89
Die Zellen des Siebteiles leiten die Assimilate im Stamm abwärts 92
Holz-und Baststrahlen _ " 95
Die jährlichen Lebenszyklen laubwerfender Bäume 100
Das Mark ist verschiedengestaltig und verschiedenfarbig 101
Harzkanäle - die Exkretionseinrichtungen der Nadelbäume 103
Wachstums- und Entwicklungssteuerung durch Hormone 707
3 Die Wurzel 133
Bau und Wachstum einer Wurzelspitze 133
Wie orientieren sich die Wurzeln im Boden? 136
Die Ausbildung von Wurzelsystemen bei Bäumen 137
Wurzelanläufe 141
Monokotyle Bäume bilden sprossbürtige Adventivwurzeln 143
Wurzelausprägung auf durchnässtem Untergrund 144
Aufsitzerpflanzen tropischer Wälder 148
Metamorphosen im Wurzelbereich bei Epiphyten tropischer Wälder 151
Symbiosen der Bäume mit Wurzelknöllchen 154
Infektionsvorgang der Luftstickstoff bindenden Bakterien 155
Symbiose mit Pilzen im Wurzelbereich 157
Aufnahme des Wassers durch die Wurzel 160
Die Weiterleitung des Wassers von den Wurzeln zu den Blättern 162
4 Die Blätter " 166
Die Blätter sind ein wichtiges Merkmal zur Artbeschreibung 166
Die Anlage von Blättern und ihr Heranwachsen 174
Blattabfolge bei Bäumen 176
Keimblätter besitzen oft eine andere Form als die Folgeblätter 179
Keimblätter erfüllen verschiedene Funktionen " " 181
Die Stellung der Blätter und Knospen am Spross " 183
Unterschiede in der Größe von Blättern und ihre Ursachen 185
Verschiedenblättrigkeit bei Bäumen "_ 185
Träufelspitzen verhindern Wurzelfreispülung 190
Blätter können durch Metamorphose zu Dornen werden 197
Sommergrün-wintergrün-immergrün 191
Laubabwerfende Nadelgehölze _ 194
Blattadern sind Transportwege im Blatt 195
Nadel- und Laubblätter haben eine unterschiedliche Binnenstruktur......2oo
Kiefern nadeln zeigen Xeromorphieanpassungen 204
Sonnen-und Schattenblätter 209
Kompasspflanzen entziehen ihre Blätter der Sonne 211
Die Nadeln der Kiefern stehen auf Kurztrieben 274
Modifikatorische Ausformungsplastizität 215
Knospen setzen das Wachstum von Gehölzen fort " 229
Knospenschuppen schützen junge Triebe - 231
Bäume ohne typischen Knospenschutz _ - 234
Steuerung der Verdunstung durch die Spaltöffnungen der Blätter 236
Manche Bäume versenken ihre Spaltöffnungen- " _.. 242
Haare dienen dem Schutz und der Verbreitung 245
Photosyntheseleistung eines Baumes " "....248
Bei weiß-grünen Blättern werden Chloroplasten unterschiedlich verteilt 251
"Weiß" bedeutet bei Pflanzen eine Totalreflexion des Lichtes 251
Anthocyane bilden bei Blättern einen "Lichtschutzfilter* "256
Mit Blättern und Blüten vermögen Bäume sich aktiv zu bewegen 256
Nektarabsonderungen außerhalb der Blüte = extraflorale Nektarien 260
Gehölze, deren Blätter angenehm duften 262
Gehölze, die unangenehm riechen 264
Gallbildner stimulieren Bäume zu speziellen Auswüchsen 265
5 Fortpflanzung und Vermehrung von Bäumen 270
Blühalter, BlühregelmäKigkeit und Keimfähigkeit 270
Die Verteilung von weiblichen und männlichen Blüten auf Bäumen 272
Käfer sind, wenn auch unbeabsichtigt, Überträger von Pollen 274
Falterblumen präsentieren sich mit Farben und Düften 275
Fliegenblumen locken mit Aasgeruch 278
Windbestäuber erzeugen Unmengen von Pollen 281
Die Esche ist ein sekundär windblütiger Baum 283
Stammblütigkeit (= Kauliflorie) ist äußerst selten 286
Bestäubung ist nicht gleich Befruchtung 289
Von der Ausbildung der Samenanlage bis zum Embryo im Samen 297
Verbreitung von Samen durch Wind, Wasser, Tiere und Menschen 299
Bei Mangroven keimen Samen schon am Baum aus 305
Formen der vegetativen Vermehrung bei Bäumen 306
6 Zerfall von Laub und Holz im Kreislaufgeschehen 310
Verfärbung des Herbstlaubes und seine Trennung vom Spross 310
Zersetztes Herbstlaub wird in den Stoffkreislauf zurück geführt 315
Ein abgestorbener Baum zerfällt 320
Aufgefallenen Bäumen erwächst neues Leben 323
7 Superlative der Bäume 327
Der Küsten-Mammutbaum kann Höhen von mehr als 100 m erreichen ...327
Der Berg-Mammutbaum kann einen Umfang von 32 m erreichen 330
Die Grannenkiefer kann ein Alter von 4900 Jahren erreichen 334
Eukalyptus-Bäume gehören zu den schnellst wachsenden Bäumen 338
Welwitschia hat lebenslang haltende Blätter 340
Die Seychellenpalme ..." 343
Das spezifische Gewicht von Gehölzen 345
Die größten, dicksten und mächtigsten Bäume in Deutschland 347
Der Ginkgo-Baum - ein lebendes Fossil 350
In jüngerer Zeit erst wieder aufgefundene Bäume 354
8 Glossar der botanischen Fachtermini 366