Das Buch soll eine Übersicht über die derzeit wichtigsten praktischen Anwendungsbereiche der Gentechnik geben. Hauptthemen sind die Bereiche Ernährung und Medizin. Nach einer Schilderung der Fakten - welche Manipulationen werden eingesetzt, welche Ziele haben sie – werden daraus erwachsende oder zu erwartende Probleme und Risiken geschildert.Der Problem- und Gefahrenbereich ist in der Landwirtschaft sehr groß. Es geht um biologische und gesundheitliche Aspekte, aber auch soziale Probleme und ethische Bedenken.In der Medizin, wo die Gentechnik akzeptiert ist, sieht man beim genaueren Hinsehen diverse Probleme, allerdings mehr im sozialen, persönlichen und ethischen Bereich. Das ursprüngliche Hoffnungsgebiet, von dem man sich wahre Wunder erwartet hat, die Gentherapie, ist mit gefährlichen Nebenwirkungen behaftet.Dem vergleichbar, wird zur Zeit in das therapeutische Potential von Stammzellen große Hoffnungen gesetzt, von denen man nicht weiß, wie weit sie erfüllt werden, wie im zweiten Teil des Buches dargestellt wird. Die hier meist diskutierten Probleme liegen vorwiegend im ethischen Bereich.Das Buch ist ohne besondere biologische Kenntnisse verständlich und soll vor allem den interessierten Laien wichtige Informationen zum Thema geben, die sie befähigen Anwendungen und Entwicklungen zu beurteilen.
Dr. Oskar Luger, geboren 1944, hat an der Universität Wien Biologie studiert Er war anschließend mehrere Jahre in der biologisch - medizinischen Grundlagenforschung tätig. Bis zur Pensionierung war er am Erzbischöflichen Gymnasium in Hollabrunn bei Wien als Lehrer für Biologie, Chemie und Humanbiologie tätig.Oskar Luger hat verschiedene Artikel zu den Themen Gentechnik, Stammzellen und Evolution veröffentlicht. Er ist seit über 20 Jahren in der Erwachsenenbildung zum Thema Gentechnik tätig.Mag. Astrid Tröstl hat an der Universität Wien Biologie und Umweltkunde und Geographie und Wirtschaftskunde auf Lehramt studiert und ist seither am Erzbischöflichen Gymnasium Hollabrunn als Lehrerin für Biologie & Umweltkunde, Humanbiologie, Geographie und Wirtschaftskunde und Chemie tätig. Sie hat durch langjährige Mitarbeit bei der ARGE Nikotininstitut verschiedene Artikel zum Themenkreis Rauchen in medizinischen Zeitschriften veröffentlicht.Mag. Katrin Urferer hat an der Universität Wien Biologie und Umweltkunde und Mathematik auf Lehramt studiert und ist seither am Erzbischöflichen Gymnasium Hollabrunn als Lehrerin für Biologie & Umweltkunde, Humanbiologie, Chemie und Mathematik tätig.
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Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung und Vorbemerkungen 9
Überblick über Gentechnologie 11
1 Gentechnisch veränderte Pflanzen 13
1.1 Resistenz gegen Herbizide (Unkrautvernichter) 15
1.2 Resistenz gegen Insekten 15
1.3 Gentechnisch veränderte Pflanzen mit Zusatznutzen am Beispiel Goldreis 26
1.4 Die Terminatortechnologie 28
1.5 Industriell oder energetisch interessante Pflanzen 29
1.6 Pharmapflanzen 30
1.7 Gentechnisch veränderte Pflanzen als Futtermittel 31
2 Allgemeine Probleme der Gentechnik 33
2.1 Die Patentierung 33
2.2 Biopiraterie 35
2.3 Genetische Erosion 36
2.4 Koexistenz zwischen gentechnischer und gentechnikfreier Landwirtschaft 37
2.5 Unerwartete Nebeneffekte 40
2.6 Allergierisiko 40
2.7 Hungerproblematik 41
2.8 Gentechnische Veränderung versus Züchtung 42
3 Gentechnisch veränderte Tiere 43
3.1 Gentechnisch veränderte Tiere in der medizinischen Anwendung 44
4 Lebensmittelzusätze aus gentechnisch veränderten Mikroorganismen 47
4.1 Medizinische Anwendung am Beispiel der Medikamentenproduktion 48
4.2 Schlussüberlegungen 53
5 Gentherapie 55
5.1 Somatische Gentherapie 55
5.2 Keimbahntherapie 56
5.3 Gendiagnose 57
5.3.1 Monogen vererbte Krankheiten 58
5.3.2 Polygen vererbte Krankheiten und die Umwelt 59
5.3.3 Das Recht auf Nichtwissen 62
5.3.4 Arbeitgeberinnen und Gendiagnosen 62
5.3.5 Krankenkassen 62
5.3.6 Datentransfer 63
5.3.7 Pränataldiagnosen 63
5.4 Die Präimplantationsdiagnostik (PID) 66
5.5 Schlussbemerkungen 68
6 Von Klonen und Menschen 71
6.1 Gurdons Kerntransplantationen mit Krallenfröschen 71
6.2 Dolly 72
6.3 Menschliche Klone 72
6.4 Reproduktives und therapeutisches Klonen 73
6.4.1 Embryonale und adulte Stammzellen 73
6.4.2 Induzierte pluripotente Stammzellen 75
6.4.3 Chimären 76
6.5 Abschließende Gedanken 76
Tabellenverzeichnis 79
Weiterführende und vertiefende Literatur 80