Große Konzerne verfolgen vor allem ein Ziel: maximalen Profit. Menschenwürdige Arbeitsbedingungen, ethische Grundsätze und Umweltschutz fallen diesem Ziel oft zum Opfer. Daran hat sich seit 2001, als die erste Ausgabe des "Schwarzbuch Markenfirmen" erschien, wenig geändert. Finanz- und Wirtschaftskrisen und die fortschreitende Globalisierung haben die Welt seither stark verändert. Die Autoren nehmen nicht nur neue Global Player (Facebook, Google, Apple) unter die Lupe, sondern auch Banken und altbekannte Klassiker (etwa Coca-Cola). Auch der Macht, die jede und jeder einzelne von uns hat, widmen sich die Autoren, denn die Möglichkeiten, wie wir uns einbringen können, haben sich in den vergangenen Jahren ebenso verändert.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort . 9
Die Welt der Konzerne . 15
Für ihre Profite beuten Weltkonzerne, Banken und bekannte
Markenfirmen Menschen aus, zerstören die Umwelt und bringen
unsere Demokratie in Gefahr.
Was tun? Was tun! . 48
Sind wir der neoliberalen Globalisierung und der Gier der Konzerne
hilflos ausgeliefert? Nein: Jeder und jede kann etwas beitragen, um
unsere Welt besser und solidarischer zu gestalten. Konsumverzicht
reicht dafür nicht: Wir müssen aktiv werden - am besten gemeinsam
und lustvoll.
Globale Konzerngesetzgebung . 84
Ein schleichender Umbau des Völkerrechts ermöglicht es den
Konzernen, ganze Länder zu verklagen, und setzt sich damit über
demokratische Gesetzgebungen hinweg. Die Folge: Milliardenentschädigungen
fließen von den SteuerzahlerInnen direkt in die
Konzernkassen.
Steuern zahlen - nein danke! . 95
Die Kleinen schröpfen wir, und die Großen küssen wir. Das ist der
heimliche Wahlspruch der Politik - in allen Ländern, weltweit.
Man sieht das vor allem an den Steuerleistungen multinationaler
Konzerne: wenig, weniger oder gar nichts. In Mitteleuropa und vor
allem in Deutschland und Österreich: fast nichts.
Lug und Trug bei Lebensmitteln . 126
Die einen sterben an Hunger und die anderen an Überfluss. Beides
spielt sich auf ein und derselben Erde, aber in verschiedenen Welten
ab. Und für beides sind Nahrungsmittel- und Handelskonzerne
mitverantwortlich.
Skrupellose Medikamentenversuche . 154
Indien bietet Pharmakonzernen ideale Bedingungen für Medikamentenversuche:
bettelarme Menschen ohne Krankenversicherung,
eine korrumpierte Medizin, profitorientierte
Forschungsorganisationen,
desinteressierte Ethikkommissionen, minimale Entschädigungszahlungen
bei Todesfällen und hohe staatliche Förderungen.
Eine Undercover-
Recherche bei indischen Krebsärzten.
Moderne Sklaverei . 173
Mode, Sportartikel, Spielzeug, Elektronik und vieles mehr werden
heute zum Großteil in so genannten Billiglohnländern produziert -
zu menschenunwürdigen Bedingungen und zu Preisen, von denen
ArbeiterInnen kaum leben können. Die Folge hemmungslosen Kaufrauschs
und schwindelerregender Konzernprofite ist das Elend derer,
die unsere Konsumgüter herstellen.
Zerstörerische Energien . 186
Die großen Energie- und Erdölkonzerne sind die Hauptverantwortlichen
für einige der schlimmsten Katastrophen unserer Zeit. Sie
diktieren die Politik zahlreicher Länder und blockieren dringend
notwendige Entwicklungsschritte hin zu einer nachhaltigen und
gerechten Zukunft.
Firmenporträts . 205
Adidas 206
Amazon 208
Apple 210
AstraZeneca 212
Bayer 214
Benetton 216
BP 218
C&A 220
Chiquita 222
Coca-Cola 224
Daimler 226
Danone 228
Deutsche Bank 230
Deutsche Telekom 232
Disney 234
E.ON 236
ExxonMobil 238
Facebook 240
FIFA 242
Gap 244
General Motors 246
GlaxoSmithKline 248
Google 250
H&M 252
Ikea 254
Kellogg's 256
KiK 258
Lidl 260
Mars 262
Mattel 264
McDonald's 266
Merck Sharp & Dohme 268
Microsoft 270
Mondel?z 272
Monsanto 274
Nestlé 276
Nike 278
Nintendo 280
Novartis 282
Pfizer 284
Philip Morris 286
Roche 288
Samsung 290
Sanofi 292
Shell 294
Starbucks 296
Total 298
Toyota 300
Unilever 302
Zara 304
Anmerkungen . 307
Anmerkungen Firmenporträts . 317
Lektüreliste . 334