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Erziehung im Kapitalismus

von den Grundlügen der Pädagogik und dem unbestreitbaren Nutzen der bürgerlichen Lehranstalten
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Huisken, Freerk
Verfasser*innenangabe: Freerk Huisken
Jahr: 2016
Verlag: Hamburg, VSA: Verlag
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.AT Huis / College 3e - Pädagogik / Regal 326 Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

VERLAGSTEXT: / / Ob Inklusion, Chancengleichheit oder Hirnforschung - Debatten über Erziehung bewegen Gemüter von Eltern und Lehrern. Überfordert die Schule von heute nicht die Schüler? Wie lassen sich Kinder von Migranten und wie Behinderte integrieren? Freerk Huisken stellt die Fragen grundsätzlicher: Welches Ziel verfolgt schulische Erziehung im Kapitalismus? / / Der Autor legt zum einen die "Grundlügen der Pädagogik" bloß und räumt mit Illusionen - auch - kritischer Erziehungswissenschaft auf: Sie vermittelt kein Handwerkzeug für den Lehrer, sondern nur Ideologien über seine Arbeit. / / Zum anderen weist er nach, dass die Erziehungsanstalten Instrumente der Selektion und der geistig-moralischen Anpassung an alle Anforderungen sind, die die kapitalistische Gesellschaft an den Nachwuchs stellt. In der Schule, in der das Lernen als Leistungslernen organisiert ist, lernt er bereits, sich auf ein durch Konkurrenz bestimmtes Leben vorzubereiten. Keine Schulreform ändert etwas daran: Schule ist und bleibt ein wirkmächtiges Instrument bürgerlicher Herrschaft.
 
AUS DEM INHALT: / / / Vorwort zur überarbeiteten Neuausgabe 20 1 6 .11 / Vorwort zur Ausgabe von 1998. 12 / / Einleitung 13 / Wissenschaftliche Unsitten, die man von diesem Buch nicht erwarten d a rf.13 / Auskünfte, die man von diesem Buch erwarten darf 14 / / Teil 1: Die Grundlügen der Pädagogik 17 / / A. Die Wissenschaft von der Erziehung 18 / I. Was ist Erziehung? Ein Dienst am Menschen! / Die drei Grundsätze der Pädagogik. 18 / 1. Ohne Erziehung wird der Mensch nicht Mensch 18 / 2. Das Programm der Erziehung folgt aus dem Wesen des Menschen .20 / 3. Das Maß der Erziehung liegt in der gelungenen Anpassung des Menschen an die gesellschaftlichen Erfordernisse 22 / II. Was ist der Mensch? Ein Ruf nach Erziehung! (Pädagogische Anthropologie) 25 / 1. Erziehungsbedürftigkeit 25 / 2. Erziehungsfähigkeit 29 / III. Erziehungswissenschaft im Überblick. 32 / / B. Die Abteilungen der Erziehungswissenschaft. 34 / I. Erziehungsziele: Von der Anpassung zur Mündigkeit 34 / 1. Erziehung braucht ein "Wozu". Wozu? 34 / 2. Die Erziehungsziele im Einzelnen 36 / 2.1. Der pädagogische Moralismus der Konservativen: Anpassung 36 / Lebenstauglichkeit 36 o Gottesfürchtigkeit 38 - Wahrhaftigkeit 38 / 2.2. Der pädagogische Moralismus der Fortschrittlichen: Mündigkeit 40 / Kritikfähigkeit 40 *Konfliktfähigkeit 41 o Solidarität 42 / Emanzipation 43 o Selbstbestimmung 44 / 3. Rechte und linke Pädagogen - feindliche Brüder 46 / 4. Der neue Realismus der Erziehungsziele: Erziehung zu Resilienz und Frustrationstoleranz. 49 / / / II. Erziehung und Individuum: Über das pädagogische Interesse an den "Grenzen und Möglichkeiten" der Erziehbarkeit (Pädagogische Psychologie). 53 / 1. Einleitung. 53 / 2. Die sogenannte Anlage-Umwelt-Kontroverse 56 / 2.1. Der Anlagegedanke . 58 o 2.2 braucht die Umwelt 59 / 2.3. Der Umweltgedanke 61 o 2.4 braucht die Anlage 62 / 2.5. Die Auflösung des Scheins einer Kontroverse 63 / 3. Begabung und Intelligenz. 65 / 3.1. Begabung 65 I 3.2. Intelligenz 69 / 4. Entwicklung. 76 / 4.1. Gesetzmäßige Veränderung der Begabung 77 *4.2. Erziehung = Entwicklungshilfe 78 o 4.3. Das Kind - ein Vollzugsorgan seiner / Entwicklung 78 o 4.4. Das Ziel aller Entwicklung: Anpassung 83 / 5. Lernen.85 / 5.1 Behavioristische Lerntheorie 86 *5.2. Lernen - ein kognitiver / Prozess 94-5.3. Zwischenfazit 96 - 5.4. Neurologische Lerntheorie: / Hirngerechtes Lernen 99 / III. Erziehung und Gesellschaft - Die Pädagogik entdeckt die Gesellschaft (Pädagogische Soziologie und Sozialisationstheorie) 105 / 1. Sozialisation 105 / 1.1. Neudefinition von Erziehung 105 o 1.2. Sozialisation - abhängige Variable der Gesellschaft 107 - 1.3. Die Gesellschaft - abhängige Variable der Sozialisation 108 - 1.4. Sozialisation ist nicht gleich Sozialisation: intentionale versus funktionale Erziehung 108 / 2. Sozialstatus und Schulerfolg 111 / 2.1. Die Diagnose: Soziale Herkunft verhindert Schulerfolg 112 / 2.2. Die Schule versagt als Sozialisationsinstanz 113 / 3. Lässt sich mit Erziehung die Gesellschaft verändern? / Eine Frage, die inzwischen Seltenheitswert besitzt 114 / IV. Die Bildung: Über die wundersame Verwandlung des Lehrplans (Bildungstheorie und Didaktik).118 / 1. Der Lehrplan und sein Bildungsgehalt 118 / 2. Die "Transponierung" von "Stoff" in "Bildung" 119 / 3. Die Curriculum-Theorie 125 / 4. Die Kompetenz-Erziehung . 127 / V. Unterrichtstheorie und Methodenlehre: Der Unterricht - eine einzige Schranke seines Vollzugs 132 / 1. Der Unterricht - eine "vieldimensionale Faktorenkomplexion" 132 / 2. Die "Reduktion der Komplexität" durch die "Strukturanalyse" des Unterrichts. 135 / 3. Unterrichtsmethoden und Erziehungsmittel: Methodik 138 / / / 3.1. Der Wille des Schülers als Störung 138 o 3.2. Motivationstheorie 139 / 3.3. Motivations-Methodik 142 o 3.4. Befehl und Gehorsam 145 / 3.5. Strafen und Loben 147 o 3.6. Frontalunterricht 148 o 3.7. Gruppenunterricht 149 3.8. Schüler- und handlungsorientierter Unterricht 150 / / C. Was leistet die Pädagogik? 156 / I. Die Pädagogik: unzuständig für die Erziehungspraxis 156 / II aber zuständig für die Einbildungen über die Praxis. 159 / 1. Ideologieproduktion für Bedürfnisse mehr oder weniger gut Erzogener 159 / 2. Erziehung ohne Erziehungswissenschaft?. 161 / 3. Ideologievermittlung für professionelle Erziehungs-Täter 162 / / Teil 2: Die Leistungen des bürgerlichen Schulwesens 171 / / A. Die Schule, ein Instrument der Volksbildung. 172 / I. Das staatliche Ausbildungsmonopol. 172 / 1. Über die Selbstverständlichkeit des staatlichen Ausbildungsmonopols 172 / 1.1. Schulpflicht 172 o 1.2. Schulhoheit total 173 / 2. Das staatliche Schulmonopol: eine vollständig uneigennützige Einrichtung im Dienste der Menschheit. 174 / 2.1. Der Staat im Kampf gegen kirchliche Indoktrination 174 / 2.2. Der staatliche Kampf gegen Privilegien 176 o 2.3. "Ohne Schule verblödet ein Volk!" 179 o 2.4. "Ohne Zeugnisse ist Bildung wertlos!" 181 / II. Volksbildung 184 / 1. Das moderne Volk 184 / 2 und seine Bildung 188 / 2.1. Erste Abteilung: Funktionswissen, damit man funktioniert 188 o 2.2. Zweite Abteilung: Gute Gründe - für die Praxis folgenlos 192 o 2.3. Dritte Abteilung: Gefühle, die parteiliches Denken zur zweiten Natur machen 198 / 3. Die geistige Identität des demokratischen Staatsvolks: Nationalerziehung heute 200 / 4. Staatliche Korrekturen an der Volksbildung 203 / 5. Bildung für alle, aber nicht für alle gleichermaßen 204 / III. Volksbildung als Bewährung im schulischen Leistungsvergleich.206 / 1. Die staatliche Sorge um den Nachwuchs an Führungskräften206 / 1.1. Die Herstellung von Unterschieden . 206 o 1.2 verläuft über / leistungsgerechte Sortierung 207 o 1.3. "Gleiches Bildungsrecht für alle": falsches Lob 209 o 1.4 und falscher Tadel 210 / 2. Wie das Leistungslernen geht 213 / 2.1. Lernen als geistige Anstrengung in knapper Zeit 213 o 2.2. Leistungsmessung geht als Leistungsvergleich: Lernen als Konkurrenz 216 o 2.3. Ein allgemeines Lernresultat: Interessierte Gleichgültigkeit als intellektuelle Tüchtigkeit 217 o 2.4. Eine kritische Frage: Kommt nicht wegen der Lernkonkurrenz die Bildung zu kurz? 219 / 3. In der Schulkonkurrenz für ein Leben in der Konkurrenz lernen 220 / 4. Das Verfahren der schulischen Leistungsbeurteilung: Die Notengebung 223 / 4.1. Notengebung: ein Bewertungsverfahren eigener Art 223 o 4.2. Lernen - ein permanenter Leistungstest 229 o 4.3. Das Zeugnis 230 o 4.4. Die Kopfnoten 234 o 4.5 Was man lernt, wenn man für Noten lernt 235 / IV. Die erziehungswissenschaftliche Problematisierung der Leistungen der Notengebung. 239 / 1. Die Rückmeldefunktion 239 / 2. Objektive Leistungsmessung? 241 / 3. Die prognostische Funktion der Noten 242 / 4. Noten - ein Motivationsinstrument 242 / 5. Noten oder Wortgutachten? 243 / V. Volksbildung als Auslese und Ausschluss: Die Leistungen eines dreigliedrigen allgemeinen Schulwesens 245 / 1. Die Sortierung nach höherer und niederer Bildung 245 / 1.1. Wie aus Leistungsunterschieden Gründe für den Ausschluss von Bildung werden 245 o 1.2. Das Übergangszeugnis 247 o 1.3. Auslese ist Ausschluss 249 / 2. Die Leistungen eines dreigliedrigen Schulsystems 251 / 2.1. Das Gymnasium: Die Schule für die Gewinner 251 o 2.2. Hauptschule: / Die Schule für die Verlierer 255 o 2.3. Die Realschule: Eine reale Alternative für Verlierer 256 o 2.4. Die Sonderschule: Keine Kritik des Leistungslernens 257 o 2.5. Inklusion - wegen bleibender Exklusion 259 / 3. Pädagogische Legitimationen des Schulwesens: / Warum Auslese und Ausschluss sein müssen. 266 / VI. Berufsausbildung: Die Verwandlung von Bildung in eine bedingte Einkommensquelle 272 / 1. Volksbildung im Dienst an gesellschaftlicher Hierarchie und Volkseinkommen. 272 / 1.1. Der Beruf. 276 o 1.2 eine bedingte Einkommensquelle 279 / 2. Berufsausbildung für die Verlierer: das duale System.283 / 3. Die Inhalte der beruflichen Ausbildung im dualen System 287 / 4. Umschulung und Weiterbildung 291 / 5. Beruf: "Arbeiter" 292 / 6. Die Berufsausbildung für die Elite 295 / / / B. Lerninhalte 298 / I. Die Allgemeinbildung 298 / 1. Vom Lesen, Schreiben und Rechnen.298 / 1.1. Das Rationelle 298 o 1.2. Die schulischen Anliegen 299 o 1.3. Sprache und Nation 301 / 2. Sachkunde 302 / 2.1. Gesundheit 303 o 2.2. Verkehr 304 o 2.3. Das Verhältnis zu den Mitmenschen 305 - 2.4. Die Familie 306 o 2.5. "Wir entdecken unsere / Welt" 308 o 2.6. Natur und Umweltschutz 311 o 2.7. Die Logik der Sachkunde 312 / 3. Gesellschaftslehre313 / 3.1. Wirtschaft 313 o 3.2. Politik 317 / 4. Naturwissenschaften. 322 / 5. Deutsch 324 / 5.1. Spracherziehung 324 o 5.2. Aufsatzerziehung 326 o 5.3. Dichtung und / Literatur 329 o 5.4. Werte und Ideologien 332 / 6. Geschichte . 338 / 7. Fremdsprachen 340 / 8. Religion 341 / 9. Kunst und Musik 342 / 10. S port 343 / 11. Die höhere Bildung 345 / 1. Geistes- und Gesellschaftswissenschaften 345 / 1.1. Einführung in wissenschaftliches Denken 345 o 1.2. Elitäres / Bewusstsein und Alltagsmoral 347 o 1.3. Methoden 348 / 1.4. Menschenbilder 350 / 2. Dauerbrenner der höheren Bildung 351 / 2.1. Homo homini lupus est - oder: Wir leiten den Staat aus der Menschennatur ab (Politologie) 351 o 2.2. Die Sache mit der Aggression (Psychologie) 352 *2.3. Faschismus & Kommunismus: zweimal Totalitarismus / (Geschichte) 353 o 2.4. Die Dritte Welt: Vom "Teufelskreis der Armut" zur "ökologischen Zeitbombe" (Geografie/Geschichte) 357 / 3. Die Philosophie .360 / 4. Die Naturwissenschaften 363 / 5. Alte Sprachen: Cui bono linguae latinae studere? 364 / 6. Der höhere Blödsinn: K unst 365 / III. Der "höchste Blödsinn": Schulfach Glück 369 / / / C. Disziplin 373 / I. Schülerpflichten 373 / II und Schulstrafen 377 / 1. Von der Störung zur Sanktion 377 / 2. Der Sanktionskatalog der Schule 379 / 3. Das Disziplinarische - ein neues Feld für Schülerberechnungen 383 / III. AD(H)S oder: Wie "Disziplinlosigkeit" zur Krankheit gemacht wird 385 / / D. Drei Bildungskatastrophen und ihre (Reform-)Konsequenzen 389 / I. Die erste Bildungskatastrophe: Zu wenige Abiturienten 390 / II. Die zweite Bildungskatastrophe: Zu viele Abiturienten402 / III. Die dritte Bildungskatastrophe: Der PISA-Schock und die Folgen 411 / 1. Die PISA-Studie411 / 2. Schulreform nach PISA 418 / 3. Die nach PISA neu aufgelegte Debatte über die Chancengleichheit 427 / 4. Schule als Krankheitsursache 432 / 5. Schülerprotest 433 / / E. Alternativschulen 436 / I. Eine radikal falsche Schulkritik438 / 1. Notenterror 438 / 2. Verregelte Zwangsinstitution 439 / 3. Vorgefertigtes Wissen. 440 / 4. Wissen, des Lehrers M acht.441 / 5. Zwang untergräbt die Moral der Truppe 441 / II. Lernziel Selbstbestimmung 443 / 1. Das Geheimrezept der Alternativen 443 / 2. Die Sache mit der Erfahrung 443 / III. Alternativschule - die bessere Regelschule 446 / IV. Freilerner- und Schulverweigerer-Bewegung 448 / Kasten: Kinder brauchen nichts weniger als Rechte 450 / V. Steinerpädagogik und Waldorfschule 454 / 1. Die anthroposophische Religion 455 / 2 als Erziehungsprogramm 457 / 3. Unterricht aus dem Geist der Anthroposophie 459 / Literatur 463

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Verfasser*innenangabe: Freerk Huisken
Jahr: 2016
Verlag: Hamburg, VSA: Verlag
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ISBN: 3-89965-691-1
2. ISBN: 978-3-89965-691-6
Beschreibung: Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe, 469 Seiten
Schlagwörter: Bildungswesen, Kapitalismus, Kritik, Pädagogik, Bildungstheorie, Erziehungsziel, Pädagogische Anthropologie, Erziehungswesen, Erziehungswissenschaft, Erziehungswissenschaften, Kapitalistische Gesellschaft , Kapitalistische Wirtschaft , Kapitalistisches Gesellschaftssystem , Kapitalistisches Wirtschaftssystem, Pädagogischer Prozess, Anthropologische Pädagogik, Bildungsideologie, Bildungsziel, Erziehung / Ziel, Erziehungsintention, Erziehungstheorie, Erziehungsziele
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 463-469. - Ausgabebezeichnung der Ausgabe von 1998: "Studienausgabe der Kritik der Erziehung, Bd. 1 und 2"
Mediengruppe: Buch