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Der Pragmatismus

Ralph Waldo Emerson, William James, John Dewey
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Baumgarten, Eduard
Verfasser*innenangabe: Eduard Baumgarten
Jahr: 1938
Verlag: Frankfurt/M., Klostermann
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Eduard Baumgarten (* 26. August 1898 in Freiburg im Breisgau; † 15. August 1982 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph und Soziologe. Er arbeitete über die US-amerikanische Geistesgeschichte und Philosophie und verfasste ein Buch über seinen Onkel Max Weber. Anfang 1933 erhielt Baumgarten in Göttingen einen (unbesoldeten) Lehrauftrag für Amerikakunde. Er unterrichtete in den folgenden Jahren amerikanische Philosophie und Geistesgeschichte (Ralph Waldo Emerson, William James, John Dewey, Benjamin Franklin), Pragmatismus und Puritanismus (Seminar über Jonathan Edwards und Nathaniel Hawthorne). Wegen seiner erfolgreichen Lehrveranstaltungen sollte er 1933 eine Dozentenstelle mit Prüfungserlaubnis erhalten und war bereit, sich politisch anzupassen. Er beantragte die Mitgliedschaft in der SA. Beides, SA-Mitgliedschaft und Anstellung als Dozent, versuchte Heidegger zu verhindern. In einem Schreiben vom 16. Dezember 1933 an „ersten Führer“ der NS-Dozentenschaft an der Universität Göttingen, Hermann Vogel denunzierte Heidegger Baumgarten als wenig überzeugten Nationalsozialisten. Im Schreiben heißt es: „Dr. Baumgarten kommt verwandtschaftlich und seiner geistigen Haltung nach aus dem liberal-demokratischen Heidelberger Intellektuellenkreis um M. Weber. Während seines hiesigen Aufenthalts war er alles andere als Nationalsozialist... Nachdem Baumgarten bei mir gescheitert war, verkehrte er sehr lebhaft mit dem früher in Göttingen tätig gewesenen und nunmehr hier entlassenen Juden Fränkel. Ich vermute, daß Baumgarten sich auf diesem Wege in Göttingen untergebracht hat... Ich halte zur Zeit seine Aufnahme in die SA für ebenso unmöglich wie die in die Dozentenschaft... Auf dem Gebiet der Philosophie jedenfalls halte ich ihn für einen Blender“. Vogel, der Empfänger dieses Briefes, selbst Privatdozent für landwirtschaftliche Tiermedizin, beurteilte das Schreiben als „hassgeladen“ und unbrauchbar und legte es zu den Akten. Baumgarten konnte seine Karriere fortsetzen – mit Hilfe der NSDAP, wie Rüdiger Safranski schreibt. Nach Kriegsende wurde Baumgartens Schrift Deutsche Führungsmodelle: Offizier, Gelehrter, Handwerker (Vieweg, Braunschweig 1945) aus der Reihe „Schriften der Akademie für Jugendführung“ in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt. Durch Entlastungsschreiben von Karl Jaspers, Marianne Weber, Leopold von Wiese und Arnold Bergsträsser blieb Baumgarten trotz seiner nationalsozialistischen Vergangenheit im Universitätsdienst und war 1945 zunächst Gastprofessor an der Universität Göttingen. Baumgarten hatte eine Kopie von Heideggers Brief aus dem Jahr 1933 durch einen sympathisierenden Sekretär erhalten. Nur aufgrund dieser Umstände existiert dieses Beweisstück heute noch. Während der Anhörungen zur Entnazifizierung Baumgartens im Jahre 1946 kam die Denunziation durch Heidegger ans Licht.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Baumgarten, Eduard
Verfasser*innenangabe: Eduard Baumgarten
Jahr: 1938
Verlag: Frankfurt/M., Klostermann
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.GR
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Beschreibung: XVIII, 483 S.
Schlagwörter: Dewey, J., Emerson, R.W., James, W.
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Mediengruppe: Buch