Wahrnehmung ist ein integraler Bestandteil menschlichen Handelns und kann als sinngebende Verarbeitung von Reizen verstanden werden. Deren Förderung bildet ein zentraler Bereich an Schulen mit Sonderpädagogischen Schwerpunkt geistige Entwicklung, weil mit Recht davon ausgegangen werden kann, dass hier nicht nur die visuelle oder auditive Wahrnehmung, sondern auch basale sensorische Prozesse beeinträchtigt sein können. Warum das häufig so ist, wie dies diagnostiziert werden kann und wie dem mit didaktischen Maßnahmen im Unterricht begegnen werden kann wird in diesem Buch erörtert und auch praxisnah veranschaulicht.
Inhalt
Vorwort der Reihenherausgeber 5
Zur Praxisreihe 5
Zu diesem Band 8
Vorwort 9
1 Wahrnehmungsförderung und intellektuelle
Beeinträchtigung - einführende Überlegungen 15
2 Wahrnehmung als sinnliche Erkenntnis und
Bedeutungserfassung 22
2.1 Unsere Sinne: Empfindung und Perzeption 22
2.2 Sinn und Bedeutung: Apperzeption und sinnliche
Erkenntnis 25
2.2.1 Alltagerfahrungen und kindliche Entwicklung 27
2.2.2 Erfahrungen aus der Medizin 29
2.2.3 Erkenntnisse aus der Psychologie und Sonderpädagogik 31
2.2.4 Fazit 38
2.3 Einflussfaktoren und Kontextbedingungen 39
2.3.1 Interessen und Einstellungen 42
2.3.2 Emotionen und Wahrnehmung 45
2.3.3 Sprache und Wahrnehmung 46
2.3.4 Kultur und Wahrnehmung 50
3 Beeinträchtigungen und Hindernisse im Wahrnehmen 54
3.1 Zum Personenkreis von Kindern und Jugendlichen im SGE 55
3.2 Wahrnehmungsstörungen als Funktionsschwächen? 57
3.3 Beeinträchtigungen im sensorischen Bereich 63
3.4 Beeinträchtigungen im motorischen Bereich 70
3.5 Beeinträchtigungen im kognitiven und
sprachlich-kommunikativen Bereich 73
3.6 Beeinträchtigungen im Bereich sozialer
Erfahrungsaneignung 77
3.7 Fazit 78
4 Wahrnehmung fördern: Diagnostik, Ziele, Inhalte und
Methoden 81
4.1 Diagnostische Grundlagen und Erfordernisse 81
4.1.1 Spezifische Verfahren 82
4.1.2 Heilpädagogische Möglichkeiten und Erfordernisse 88
4.2 Übergreifende didaktische und methodische Prinzipien 94
4.3 Perzeption und Beachtung figuraler Merkmale 98
4.3.1 Die Sinnesschulung nach Montessori 99
4.3.2 Snoezelen 104
4.3.3 Visuelle Wahrnehmung - das Frostig-Programm 106
4.3.4 Visuelle Wahrnehmung - das PERTRA-Programm 109
4.3.5 Sinneserziehung im Alltag 111
4.4 Wahrnehmung und Körpererfahrung 113
4.4.1 Basale Stimulation 114
4.4.2 Köperwahrnehmung: Psychomotorik 118
4.4.3 Schwerpunkt Gleichgewicht: Sensorische Integration (SI)
nach J. Ayres 126
4.4.4 Taktil-kinästhetische Wahrnehmung: Führen und Spüren
nach Felicie Affolter 133
4.5 Wahrnehmen und Handeln in der gegenständlichen Welt 142
4.5.1 Zum Verhältnis von Wahrnehmungs- und
Handlungskompetenz 142
4.5.2 Wahrnehmen im Spiel 147
4.5.3 Wahrnehmen im Schulalltag 149
4.5.4 Realisierung in Vorhaben und Projekten 159
5 Zusammenfassung und Ausblick 166
Literatur 169
Register 185