(I-14/19-C3) (G ZWs / RG)
Gibt es in Ihrem Leben Konflikte - beruflich oder privat -, die Sie gern lösen würden, ohne gleich einen Anwalt zu konsultieren oder gar einen Prozess anzustrengen? Dann ist dieses Buch genau das richtige für Sie. Monika Oboth und Al Weckert informieren anhand von vielen Fallbeispielen über die Einsatzmöglichkeiten, Inhalte und Methoden von Mediation als Mittel zur außergerichtlichen Konfliktklärung. Ob bei Trennung, Scheidung oder Erbstreitigkeiten, bei Konflikten in der Schule oder im Beruf oder bei Streitigkeiten zwischen Vertragspartnern - dieses unbürokratische Verfahren ermöglicht es Konfliktparteien, selbst ihre Lösung zu finden.
Die Autoren beschreiben die fünf Phasen der Mediation, die Gesprächstechniken und Frageformen, den Umgang mit Gefühlen sowie Eskalationen und zeigen, wie durch Gewaltfreie Kommunikation Verständigung erreicht werden kann. So erfahren Sie, was Sie bei einer Mediation erwartet. Für all jene, die sich als Mediator zusätzlich qualifizieren wollen - Lehrer, Sozialpädagogen, Therapeuten, Personalentwickler oder Juristen - beschreiben die Autoren das Profil und das Handwerkszeug von Mediatoren.
/ AUS DEM INHALT: / / /
Über die Autoren 7
Einführung 25
Über dieses Buch 25
Törichte Annahmen über den Leser 25
Wie Sie dieses Buch nutzen 26
Wie dieses Buch aufgebaut ist 26
Teil I: So funktioniert Mediation 27
Teil II: Praxis und Methoden 27
Teil III: Anwendungsgebiete 27
Teil IV: Profil des Mediators 28
Teil V: Mediation in Organisationen 28
Teil VI: Der Top-Ten-Teil 29
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden 29
Teitl
So funktioniert Mediation 31
Kapitel 1
Wofür steht Mediation> 33
Was ist Mediation? 33
Alle Streitparteien gewinnen hinzu 34
Die sieben Grundgedanken der Mediation 35
Das Gebot der Freiwilligkeit 37
Neutralität und Allparteilichkeit 38
Eigenverantwortlichkeit der Streitparteien 40
Festgelegte Schritte 40
Der sichere Rahmen 41
Fehlende Normierung 42
Mediation ist zukunftsorientiert 42
Was Mediation für die Streitparteien erreichen kann 43
"Übersetzung" von Schuldzuweisungen und Anklagen 43
Eine veränderte Kommunikation 43
Konfliktveränderung 43
Ziele außerhalb des Verfahrens 44
Mediation für Dummies
Kapitel 2
. Ursprünge der Mediation U 7
Entwicklung der Mediation 47
Die Wurzeln der Mediationsbewegung 48
Von der Blutrache zum Ausgleichsgedanken 48
Zwischenzeitliche Abkehr vom Vermittlungsgedanken 49
Politische Vermittlung als Ausnahme vom Trend 49
Mediation in der Moderne 50
Die USA als Vorläufer 50
Der Vermittlungsgedanke in Deutschland 52
Mediation in Deutschland 52
Aktuelle Verbreitung von Mediation 53
Einflüsse auf die Mediationsbewegung 54
Neue Erkenntnisse über das Verhandeln 55
Das Harvard-Konzept 55
Gesellschaftliche Bedeutung von Mediation 56
Alternative zum Gerichtsverfahren 56
Die Ausbildung zum Mediator 57
Völkerrecht und Mediation 57
Perspektiven 58
Kapitel 3
Wann hilft Mediation} 61
Die Funktionsweise menschlicher Systeme 61
Konflikte wirken im System 62
Wie Vermittlung in Systeme eingreift 62
Das Täter-Opfer-Dreieck 63
Wie Konflikte die Wahrnehmung verzerren 64
Vermittlung als Prozess 64
Klassische Ansätze, um mit Konflikten umzugehen 66
Alternative Konfliktbeilegung 67
Die Verbindung von Mediation mit anderen Methoden 69
Mediation und Moderation 69
Mediation und Supervision 69
Mediation und Coaching 70
Mediation und Teamentwicklung 71
Mediation und Organisationsentwicklung 71
Prüfkriterien für den Einsatz von Mediation 72
Vorteile von Mediation für Mensch und System 73
Mediation spart Mittel 73
Mediation stärkt die Eigenverantwortlichkeit 74
Mediation gewährleistet Vertraulichkeit 74
Mediation erzeugt Lerneffekte 75
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 4
Otts Konffiktmodell der Mediation 77
Konflikt und Mediation 77
Der Weg in den Streit 79
Wahrnehmung im Konflikt 80
Die Bedeutung der Gedanken 80
Die Bedeutung der Gefühle 80
Die Bedeutung des Willens 81
Die Bedeutung des Verhaltens 82
Stufen der Konflikteskalation 82
Eskalationsstufe 1: Verhärtung 82
Eskalationsstufe 2: Debatte und Polemik 83
Eskalationsstufe 3: Taten statt Worte 83
Eskalationsstufe 4: Images und Koalitionen 84
Eskalationsstufe 5: Gesichtsverlust 84
Eskalationsstufe 6: Drohstrategien 85
Eskalationsstufe 7: Begrenzte Vernichtungsschläge 85
Eskalationsstufe 8: Zersplitterung 85
Eskalationsstufe 9: Gemeinsam in den Abgrund 86
Angst und ihre Folgen 86
Die Arbeitsweise des Gehirns im Konflikt 87
Herausforderung zur Anpassung 88
Überwindung des Positionsdenkens 88
Starke Gefühle konstruktiv nutzen 89
Kapitel 5
Die fünf Phasen der Mediation 91
Phase 1: Das Verfahren wird vorgestellt 91
Aufbau von Vertrauen 91
Erwartungen an die Mediation 92
Eine kurze Darstellung des Verfahrens 92
Phase 2: Die Themen klären 94
Einstieg in die Konfliktschilderung 94
Warum Eskalation ein positives Zeichen ist 95
Phase 3: Den Konflikt bearbeiten 95
Darstellung der Sichtweisen 96
Der Blick hinter die Positionen 96
Das Nadelöhr des Konflikts 96
Phase 4: Nach Lösungen suchen 97
Moderationsformen der Ideenproduktion 99
Umgang mit Eskalation in der Lösungsphase 100
Phase 5: Vereinbarungen treffen 100
Eindeutige Formulierungen für den Maßnahmenkatalog 100
Abschluss und Nachgespräch 102
13
Mediation für öummies
Teil II
Praxis und Methoden der Mediation 103
Kapitel 6
Vorbereitung einer Mediation 105
Das Vorgespräch 105
Den Konfliktparteien Sicherheit geben 106
Die Kick-Off-Veranstaltung 106
Ginzelgespräche vor Mediationsbeginn 107
Was bei der Auftragsklärung erfragt wird 108
Das schriftliche Mediationsangebot 110
Gestaltung des Raumes für die Mediation 111
Auswahl des Mobiliars 112
Essen und TVinken 112
Technik und weitere Materialien 112
Auswahl des Ortes und Raumgröße 113
Teilnehmerauswahl und sicherer Rahmen 114
Sicherer Rahmen 115
Kosten einer Mediation 115
Kapitel 7
Geu/aftfreie Kommunikation 117
Was ist Gewaltfreie Kommunikation? 117
Der Gewaltbegriff in der Gewaltfreien Kommunikation 118
Konflikte sind der tragische Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse 118
Urteilsfreie Beobachtung 119
Gefühle statt Schuldzuweisungen 120
Bedürfnisse hinter Positionen 122
Der Blick auf Kraftquellen statt auf Defizite 122
Die Bitte in der Verhandlung 124
Qualität in der Verbindung durch Freiwilligkeit 124
Kategorien von Bitten in der Gewaltfreien Kommunikation 126
Kriterien der Formulierung 126
Die Bedeutung von Wahlmöglichkeiten 127
Wichtige Sätze der Gewaltfreien Kommunikation 127
Fragen zu Beobachtungen 127
Fragen nach Gefühlen 127
Fragen zu indirekten Gefühlsäußerungen 128
Fragen zu Bedürfnissen 128
Fragen zu Bitten der Konfliktparteien 128
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 8
Kommunikationsmodetie und Gesprächstechniken 129
Hintergrundwissen für Mediatoren 129
Die Landkarte ist nicht die Landschaft 129
Der blinde Fleck in der eigenen Wahrnehmung 130
Das Eisbergmodell der Kommunikation 132
Einflüsse der Themenzentrierten Interaktion 133
Was folgt aus diesen Modellen für die Mediation? 133
Das Dramadreieck der lYansaktionsanalyse 134
Der Teufelskreis sogenannter "Gegenreaktionen" 135
Die vier Seiten einer Nachricht 135
Das Wertequadrat 136
Zyklen der Teamentwicklung 137
Nützliche Gesprächstechniken 138
Aufnehmendes, einfühlsames Zuhören 139
Aktives Zuhören 139
Empathisches Spiegeln 140
Das Nadelöhr des Konflikts 141
Körpersprache 142
Emotionale Resonanz 143
o Aufgaben der Moderation 143
Fragetechniken 143
Gefahren der "Warum-Frage" 144
Offene "W-Fragen" 144
Kontrollierter Dialog 144
Kapitel 9
Der Tanz auf dem Vutkan 147
Der Umgang mit starken Gefühlen 147
Für und Wider von Methoden 148
Starke Gefühle und Eskalation 148
Klagen in Bedürfnisse umformulieren 149
Umgang mit Eskalation in sechs Schritten 150
Aggression konstruktiv nutzen 151
Umgang mit Aggression in sechs Schritten o 152
Übungen zum Umgang mit Aggression 153
Übung zum Umgang mit Aggression in einer Zweiergruppe 153
Übung zum Umgang mit Eskalation in einer Großgruppe 154
Übung zu indirekten Gefühlsäußerungen 155
Vom Mangelland ins Fülleland 155
Die Magie der positiven Formulierungen 156
Vom Gestern ins Heute 157
Übung zum Umgang mit alten Geschichten 157
Mediation für Dummies
Kapitel 10
Lösungssuche und Vereinbarungen 159
Kreativitätstechniken 159
Kartenabfrage 160
Brainstorming 161
Brainwriting 161
Methode 6-3-5 162
Mindmapping 162
Bemerkungen zu Kreativitätstechniken 162
Die Abschlussvereinbarung 163
Mit oder ohne Rechtsberatung? 163
Beratungsanwälte 165
Rechtliche Aspekte 165
Das Recht in der Mediation 166
Anwaltsmediatoren 166
Rechtliche Aspekte einzelner Mediationsphasen 167
Gerechtigkeitskriterien 167
Verfahrensgerechtigkeit 167
Vergeltungsgerechtigkeit 168
Verteilungsgerechtigkeit 168
Austauschgerechtigkeit 169
Der Mediationsvertrag 170
Teil III
Anwendungsgebiete der Mediation 173
Kapitel 11
Mediation in Familie, Partnerschaft, Erziehung 175
Mediation bei Trennung und Scheidung 175
Vorteile von Mediation bei Ehescheidung 176
Mediation und Rechtssystem 177
Das Trennungsdrama nicht ehelicher Väter und ihrer Kinder 178
Bedeutung für die Mediation 179
Entzerrung von Paarkonflikt und Elternebene 181
Mediation und Therapie 181
Konfliktdynamik in Partnerschaften 181
Dynamiken zwischen den Betroffenen 182
Innere Dynamiken der Betroffenen 182
Inhalte einer Mediationsvereinbarung 182
Erzeugung von Akzeptanz 183
Kosten und Rahmenbedingungen 183
Weitere Einsatzfelder der Familienmediation 184
Mediation in der Erziehung 185
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 12
Mediation und Wirtschaft, Gesundheitswesen, OrganisationsenWicktung 187
Wirtschaftsmediation in Deutschland 187
Einsatzfelder von Wirtschaftsmediation 188
Akzeptanz von Wirtschaftsmediation 188
Konfliktkostensenkung durch Konfliktmanagement 189
Innerbetriebliche Konflikte und deren Kosten 190
Faktoren für Konfliktkosten 191
Investitionen zur Senkung von Konfliktkosten 192
Mediation im Gesundheitswesen 192
Wirtschaftsfaktor Gesundheitswesen 193
Konfliktursachen im Gesundheitswesen 193
Konfliktfronten im Gesundheitswesen 194
Konfliktlösungsmodelle 195
Mediation und Gewaltfreie Kommunikation 195
Mediation als Organisationsentwicklung 196
Erfahrungslernen für die tägliche Zusammenarbeit 196
Kapitel 13
Mediation und Recht 199
Mediation im Erbrecht 199
Einflüsse der Beziehungsebene auf die Sachebene 199
Möglichkeiten für Mediation im Arbeitsrecht 200
Betriebsinterne Mediation 200
Insolvenzrecht 201
Mediation im Schuldenbereinigungsplanverfahren 201
Verhandlungsleitung bei Unternehmensinsolvenz 201
Erfolgsmodell Mediation im Wirtschaftsrecht 202
Erfolgsaussichten von Wirtschaftsmediation 203
Geeignete Fälle für Wirtschaftsmediation 203
Einsatz von Mediationsklauseln 203
Mediation im Versicherungsrecht 204
Interessenlage der Beteiligten 204
Praxis der Schadensregulierung 204
Prozesskostenminimierung und faire Ergebnisse .204
Gerichtsnahe Mediation 205
Auswahl von geeigneten Verfahren 205
Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) 205
Vorteile für die Betroffenen 205
Besonderheiten und Ablauf beim Täter-Opfer-Ausgleich 206
Notare als Mediatoren 206
Eignung von Mediation für die Vertragsmediation 206
Konfliktmediation 207
Das deutsche Mediationsgesetz 207
Inhalte des Mediationsgesetzes 207
i 3 Mediation für ßummies i i
Kapitel 14
Mediation und Planen, Bauen, Umitiett 211
Umweltmediation ist mehr als Naturschutz 211
Die neue politische Rolle der Bürger 212
Besonderheiten von Umweltkonflikten 212
Definition von Umweltmediation 212
Einsatzfelder von Umweltmediation 213
Aufgaben des Mediationsteams 213
Umweltmediation in der Praxis 215
Umgang mit Ergebnissen 215
Mediation im Verwaltungsrecht 216
Voraussetzungen für die Mitarbeit 216
Einsatzmodeile für Mediation im Verwaltungsrecht 216
Praxis der Verwaltungsmediation 217
Zeitpunkt des Einsatzes 217
Typische Einsatzfelder der Mediation im Verwaltungsrecht 217
Mediation am Bau 219
Akteure der Baumediation 219
Typische Konfliktthemen bei der Baumediation 219
Folgen von Gerichtsprozessen 220
Vorteile von Mediation 220
Kapitel 15
Mediation und Gemeinwesen, Nachbarschaft, Bitdung 223
Mediation im Gemeinwesen 223
Anlässe für Mediation im Gemeinwesen 223
Modelle der Verankerung 224
Modelle der Organisationsform 224
Nachbarschaftsmediation 225
Ersatzkriegsschauplätze vor Gericht 225
Konsequenzen von Prozessen 226
Vorteile der Mediation bei Nachbarschaftsstreit 227
Sportmediation 227
typische Sportkonflikte 227
Impulse durch Sportmediation 228
Mediation im Bildungssektor 228
Planungsphase für Mediation an Schulen 228
Vorteile von Streitschlichterprogrammen 229
Verknüpfung mit dem System Schule 229
Projektlehrkräfte und Kollegium 230
Schrittweise Verankerung des Projekts 230
Interkulturelle Mediation 231
Kulturbegriff 231 ...