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Die vorliegende Studie beruht auf der These, dass die "große Transformation" nicht mit dem vollständigen Aufbau und der weltweiten Durchsetzung der kapitalistischen Produktionsweise abgeschlossen ist, sondern dass damit nur ein entscheidender Wendepunkt erreicht ist. Demnach findet ein Übergang von der Industriegesellschaft in die Informationsgesellschaft statt, deren wirtschaftliche Grundlage oder Produktionsweise nicht mehr ausreichend als "Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur" im Marxschen Sinne beschrieben werden kann. Die "große Transformation" wird im ersten Viertel des 21. Jahrhunderts zum Abschluss kommen; sie führt hinüber in die Informationsgesellschaft und umfasst tatsächlich neben einer Umstellung der Produktionsweise weitere wesentliche Veränderungen, die von der Bevölkerungsdichte und individuell veränderten Lebenserfahrungen über Rahmenbedingungen der Ökologie bis zur Organisation von Interessen und staatlichen Funktionen bzw. Institutionen reichen. Ausgangspunkt der vorliegenden Überlegungen ist das Konzept der "ökonomischen Gesellschaftsformation" als methodologischem Grundbegriff des historischen Materialismus, welches theoretisch ausdifferenziert wird, um die veränderte Formgebung ("Re-Formierung") der Gesellschaft in Richtung neuer Strukturen und Dynamiken im Übergang zur Informationsgesellschaft deutlich zu machen. Die empirischen Beobachtungen der "großen Transformation" beziehen sich auf vier zentrale Bereiche: Wachstum der Bevölkerungszahlen und Veränderungen individueller Perspektiven; Veränderungen der natürlichen Umwelt und der ökologischen Bedingungen des Lebens; Wandel der Wirtschaft durch neue Formen des Arbeitens und Teilbeschäftigung; staatliche Organisation unter den Bedingungen von Wettbewerb und Integration.