Cover von Die langen Schatten der Sucht wird in neuem Tab geöffnet

Die langen Schatten der Sucht

Behandlung komplexer Traumafolgen bei erwachsenen Kindern aus Suchtfamilien
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Flassbeck, Jens ; Barth, Judith
Verfasser*innenangabe: Jens Flassbeck, Judith Barth
Jahr: 2020
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HKA Flas / College 3f - Psychologie / Regal 334 Status: Entliehen Frist: 08.11.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Reden, fühlen, vertrauen - das praxisorientierte Behandlungskonzept
 
Neu: Betrachtung der diversen Spätfolgen unter dem Gesichtspunkt »Traumatisierung«
 
Kinder, die in Suchtfamilien aufwachsen, sind multiplen Belastungen und Traumata ausgesetzt: Vernachlässigung, Tabuisierung, Parentifizierung, Beschämung, Gewalt. Um in einer so feindlichen Umgebung zu überleben, lernen diese Kinder früh, sich anzupassen und eigene Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse zu verstecken und niemandem zu vertrauen. Als Spätfolge dieses Anpassungsprozesses leiden viele im Erwachsenenalter an diversen psychischen Störungen. Anhand ausführlicher Fallvignetten wird die ganze Bandbreite der typischen Erkrankungen in diesem Buch beleuchtet. Darauf aufbauend folgt eine Darstellung geeigneter Behandlungsmöglichkeiten, die auf einem flexiblen und prozessorientierten verhaltenstherapeutischen Repertoire basieren. Der therapeutische Leitgedanke lautet: »Reden, fühlen, trauen«, um die traumatischen Schemata abzumildern und persönliche Entwicklungsprozesse anzuregen.
 
Inhalt / / 1 Einführung 9 / 1.1 Von stillen Kindern und Helferkindern 9 / 1.1.1 Zum Zweck 10 / 1.1.2 Zur Größenordnung 12 / 1.1.3 Zur Problematik 13 / 1.1.4 Zur Selbstbetroffenheit des Hilfesystems. 16 / 1.2 Komplexe Traumafolgestörungen 16 / 1.3 Zur Behandlung. 20 / 1.3.1 Differenzierte Methodik und flexibles Therapeutenverhalten. 21 / 1.3.2 Individualisiertes, prozessorientiertes Vorgehen 23 / / 2 Belastungen und Traumata 27 / 2.1 Stress 30 / 2.1.1 Ausfallbedingte Mehrarbeit 30 / 2.1.2 Krankenpflege. 32 / 2.1.3 Last der Verantwortung. 33 / 2.1.4 Achterbahn der Gefühle 36 / 2.1.5 Krise als Normalität 37 / 2.2 Emotionale Vernachlässigung 39 / 2.2.1 Mangel an Liebe und Annahme 39 / 2.2.2 Mangel an Responsivität und Invalidierung. 42 / 2.2.3 Alleingelassenwerden. 46 / 2.2.4 Tabuisierung und Sprachlosigkeit 47 / 2.2.5 Wegschauen anderer und kein Schutz 51 / 2.2.6 Disharmonie und Loyalitätskonflikt. 53 / 2.3 Soziale Beeinträchtigungen. 55 / 2.3.1 Familiäre Isolation. 56 / 2.3.2 Mangel an Anregungen und Aktivitäten. 58 / 2.3.3 Mangel an Ermutigung, Rückhalt und Autonomie. 61 / / / 2.3.4 Mangel an Grenzsetzung, Orientierung und Werten 63 / 2.3.5 Mangel an Auseinandersetzung 66 / 2.3.6 Überbehütung, Verwöhnung, Schonung. 68 / 2.4 Übergriffigkeiten. 70 / 2.4.1 Abwertungen 71 / 2.4.2 Beschämung 72 / 2.4.3 Beschuldigungen. 74 / 2.4.4 Abhängigkeit und Parentifizierung. 76 / 2.4.5 Misshandlungen und Missbrauch 80 / / 3 Bedingungen und Analyse. 83 / 3.1 Co-abhängige Transmission 84 / 3.2 Unerfüllte Grundbedürfhisse. 86 / 3.2.1 Grundbedürfnis Orientierung, Kontrolle und Autonomie. 87 / 3.2.2 Grundbedürfhis Lustgewinn und Unlustvermeidung 88 / 3.2.3 Grundbedürfhis Bindung 89 / 3.2.4 Grundbedürfhis Selbstwerterhöhung 90 / 3.2.5 Plananalyse und Inkonsistenz. 92 / 3.3 Verletzte Schemata 97 / 3.3.1 Abgetrenntheit und Ablehnung 102 / 3.3.2 Beeinträchtigung von Autonomie 107 / 3.3.3 Fremdbezogenheit 111 / 3.3.4 Gehemmtheit und Genussfeindlichkeit. 115 / 3.4 Ressourcen 120 / 3.4.1 Empathie, Fürsorge und Freundlichkeit 121 / 3.4.2 Verantwortung und Verlässlichkeit. 122 / 3.4.3 Bescheidenheit und Engagement. 123 / 3.4.4 Belastbarkeit und Managerqualitäten 124 / / 4 Traumafolgestörungen. 126 / 4.1 Komplexe PTBS.128 / 4.1.1 Wiedererleben. 128 / 4.1.2 Vermeidung und Gleichgültigkeit 130 / 4.1.3 Übererregbarkeit und Schreckhaftigkeit. 131 / / / 4.1.4 Affektregulationsstörungen 132 / 4.1.5 Selbstwahrnehmungsstörungen 133 / 4.1.6 Beziehungsstörungen. 133 / 4.1.7 Dissoziative Störungen. 134 / 4.2 Weitere Traumafolgestörungen135 / 4.2.1 Anpassungsstörung. 136 / 4.2.2 Depressionen, Burnout, Ängste und Psychosomatik 137 / 4.2.3 Persönlichkeitsakzentuierungen 138 / 4.2.4 (Co-)Abhängige Probleme. 138 / / 5 Methoden - Reden, trauen, fühlen! 142 / 5.1 Therapeutische Beziehungsgestaltung. 143 / 5.1.1 Die Grundhaltung von Motivational Interviewing (MI) 144 / 5.1.2 Komplementäre Beziehungsgestaltung 152 / 5.1.3 Störungsspezifische Strategien der Beziehungsgestaltung 155 / 5.1.4 Der Therapeut als erfahrbares Gegenüber. 160 / 5.2 Störungsmodell, Motivation und Ziele 163 / 5.2.1 Mikroanalyse und Störungsmodell. 164 / 5.2.2 Problemaktualisierung 167 / 5.2.3 Klärung von Motivation . 169 / 5.2.4 Ressourcenaktivierende Methoden. 182 / 5.2.5 Wertebasierte Methoden. 186 / 5.2.6 Therapieziele 188 / 5.3 Depressionsbewältigung 193 / 5.3.1 Aufbau positiver Aktivitäten 194 / 5.3.2 Entspannung. 196 / 5.3.3 Genusstraining 199 / 5.3.4 Kognitive Umstrukturierung. 202 / 5.3.5 Stressbewältigung 216 / 5.3.6 Problemlosen. 219 / 5.4 Angstbewältigung 221 / 5.4.1 Das therapeutische Setting als Exposition 222 / 5.4.2 Sorgenexposition 224 / / / 5.4.3 Entkatastrophisieren. 227 / 5.4.4 Sicherheitsverhalten abbauen und neue soziale Strategien ausprobieren. 228 / 5.4.5 Aufbau eines positiven, unabhängigen Selbstbildes. 233 / 5.4.6 Training sozialer und kommunikativer Kompetenzen . 236 / 5.5 Flexibilisierung persönlicher Erlebens- und Verhaltensmuster 241 / 5.5.1 Körperorientierte Erlebensaktivierung. 242 / 5.5.2 Emotionsfokussierte Methoden. 249 / 5.5.3 Akzeptanz-und Commitment-Therapie (ACT) 260 / 5.5.4 Schematherapie. 275 / 5.5.5 Plananalytische Reduktion von Inkonsistenz 283 / 5.5.6 Selbstmanagement 287 / 5.6 Traumabewältigung 290 / 5.6.1 Stabilisieren und Distanzieren 291 / 5.6.2 Traumaverständnis - dem Schrecken einen Namen geben 296 / 5.6.3 Integration des verletzten Kindes 299 / 5.6.4 Entwicklung eines Narrativs und Einordnen des / Traumas. 309 / 5.7 Bewältigung (co-)abhängiger Probleme 317 / 5.7.1 Absichtsbildung durch Diskrepanzen. 319 / 5.7.2 Motivorientierte Verhaltensanalysen abhängigen Verhaltens. 325 / 5.7.3 Rückfallprophylaxe. 327 / / 6 Brief an ein stilles Kind 333 / / Literatur 337

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Flassbeck, Jens ; Barth, Judith
Verfasser*innenangabe: Jens Flassbeck, Judith Barth
Jahr: 2020
Verlag: Stuttgart, Klett-Cotta
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HKA
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 9783608892642
2. ISBN: 3608892648
Beschreibung: 346 Seiten
Schlagwörter: Erwachsener, Familienangehöriger, Gewalt, Kind, Psychisches Trauma, Psychotherapie, Sucht, Traumafolgestörung, Vernachlässigung, Behandlung / Psychologie, Child (eng), Childhood (eng), Children (eng), Gewaltanwendung, Kinder, Kindesalter, Kindheit, Kindschaft, Psychische Traumatisierung, Psychologische Behandlung, Psychotrauma
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literatur: Seite [337]-346
Mediengruppe: Buch