Cover von Bewegung, Spiel und Rhythmik wird in neuem Tab geöffnet

Bewegung, Spiel und Rhythmik

drei unverzichtbare Elemente in der inklusiven Kita-Praxis
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klein, Ferdinand
Verfasser*innenangabe: Ferdinand Klein ; mit einem Geleitwort von Armin Krenz
Jahr: 2021
Verlag: Dortmund, verlag modernes lernen
Mediengruppe: Buch
verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: KM.MH2 Klein / College 5b - Musik Status: Entliehen Frist: 18.11.2024 Vorbestellungen: 0
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.GK Klei / College 3e - Pädagogik / Regal 328 Status: Rücksortierung Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

Kinder wachsen nicht nur zum heutigen Zeitpunkt in einem Umfeld auf, in dem es ihnen durch zunehmend eingeschränkte Lebensräume, zerrissene Zeiten und aufgeteilte Welten nicht immer leicht gemacht wird, sich selbst nach eigenen psycho-sozialen Grundbedürfnissen zu entwickeln, sich selbst dabei mit Ruhe wahrzunehmen, um ihren individuellen Platz in ihrem Umfeld zu entdecken und sich dabei als unverwechselbare Persönlichkeit zu stabilisieren.
Mit diesem Buch legt Ferdinand Klein ein sehr bedeutsames Werk für das Arbeitsfeld einer "inklusiven Pädagogik" vor, in dem er fachkundig und engagiert auf drei unverzichtbare Eckwerte im Rahmen einer aktiven und förderlichen Entwicklungsbegleitung von Kindern eingeht: Bewegung, Spiel und Rhythmik.
Im ersten Teil des Buches fordert er eine deutliche Rückbesinnung auf die elementar vorhandenen Grundbedürfnisse eines jeden Kindes und bringt diese als eine notwendige Orientierung für die Gestaltung der Elementarpädagogik und als eine basale Herausforderung für alle Fachkräfte auf den Punkt, wobei die Trinität von "Bewegung, Spiel und Rhythmik" ins Zentrum der pädagogischen Beziehungsarbeit gerückt wird. Dieser "Dreiklang" kommt in vielen elementarpädagogischen Einrichtungen häufig zu kurz, weil durch manche politisch gesetzte Schwerpunkte elementare Kinder- und Kindheitsbedürfnisse beiseite geschoben werden.
Im zweiten Teil "Praxis der inklusiven Pädagogik" geht der Autor der Frage nach, was es beispielsweise bedeutet,
- ein Kind zu verstehen, seine Ausdrucksformen fachkompetent wahrzunehmen und deren Bedeutungsformen sachorientiert zu deuten,
- entwicklungsgefährdete, verhaltensirritierte und traumatisierte Kinder nicht zu stigmatisieren sondern im Sinne einer inklusiven Alltagspraxis durch besondere humane Beziehungsangebote bei ihrer Weiterentwicklung aktiv zu unterstützen,
- Kinder und deren lebensnotwendige Bedürfnisse zu sehen, aufzugreifen und in partizipatorischer Weise in die beziehungsorientierte Arbeitsumsetzung zu integrieren,
- Bildung als eine zweiseitige, stets gleichzeitige Aufgabe für Kinder und die Fachkräfte zu verstehen,
- das Spiel mit seinen unterschiedlichen Formen weitaus mehr zu schätzen als es in dieser funktionsorientierten Zeit und in häufig funktional gestalteten Räumen der Fall ist,
- Rhythmik als eine entwicklungsnotwendige, im Menschen angelegte Urkraft immer wieder aufs Neue zu entdecken und in Gestaltungsprozessen erlebbar zu machen und
- Bewegung in seinen vielfältigen Ausdrucksformen als eine Ausgangslage für jegliches Lernen zu begreifen, um mit Kindern das Leben lebendig zu erfahren.
 
Der Autor greift diese und weitere Schwerpunkte auf und gibt dabei sehr hilfreiche Praxisimpulse, die sich auf die Selbstbetrachtung der eigenen Person, eine kritische Reflexion des bisherigen Arbeitsverständnisses sowie der Arbeitsgestaltung und auf eine möglicherweise notwendige Neuorientierung beziehen. In allen Ausführungen sind neben seiner Wissenschaftsorientierung auch immer die umfassende Praxiserfahrung des Autors sowie sein inneres Engagement zu spüren: eine Kombination, die das Lesen zu einem Erlebnis werden lässt.
 
Inhalt
 
1. Einführung ......................................... 15
1.1 Zum Grundauftrag der Kindertageseinrichtung ...................... 15
1.2 Von Kindern lernen ........................... 16
1.3 Bescheidenheit in Wissenschaft und Praxis .................... 17
1.4 Mit Janusz Korczak für das Kind da sein und handeln .................... 18
1.5 Anregungen für die eigene Praxis ............................. 20
1.6 Hinweis zur Darstellung ............................ 21
2. Bewegung, Spiel und Rhythmik ...................................... 22
2.1 Vorbemerkungen ............................................... 22
2.2 Kindern eine sichere Basis geben ............................ 23
2.3 Kindern Selbstwirksamkeit ermöglichen .............................. 24
2.4 Fühlendes Handeln folgt dem Resonanzbedürfnis des Kindes ..................... 27
2.5 Fazit ................................................................................. 30
 
0. Vorbemerkungen .......................................................... 33
 
1. Kita - ein Bildungsort für Kinder und Erwachsene ............................. 35
1.1 Das Kind verstehen, sein Verhalten beobachten, wahrnehmen und deuten ....35
1.2 Das Kind situationsorientiert begleiten ...................................... 36
1.3 Die Welt mit den Augen des Kindes sehen ................................. 36
 
2. Herausfordernde Aufgaben an ausgewählten Beispielen .............................. 40
2.1 Rechtzeitige Hilfe für Kinder mit beeinträchtigter Aufmerksamkeit .................... 40
2.2 Entwicklungsgefährdete Kinder in Armut und Benachteiligung ................................... 45
2.3 Kinder mit minimalen cerebralen Dysfunktionen (MCD-Kinder) ............................... 46
2.4 Kinder mit Fluchterfahrungen und Traumatisierungen ....................................... 47
2.5 Sprachförderung und Sprachtherapie bei Kindern mit Down-Syndrom ......... 48
2.6 Kinder mit Sinnesbehinderung .................................... 50
 
3. Gefragt ist die authentisch handelnde Erzieherin .................... 53
3.1 Der gestaltete Erziehungsraum prägt die Entwicklung des Kindes ......................... 53
3.2 Dem Kind ermöglichen, seine Stärke zu erleben ................................ 54
3.3 In der Handlungssituation dem Kind seelischen Halt geben ............................... 55
 
4. Miteinander lernen durch Bewegung, Spiel und Rhythmik ............................. 58
4.1 Beispiele ermöglichen konkretes Handeln .................................. 58
4.2 Beim situationsorientierten Begleiten den Willen des Kindes achten ............. 60
 
5. Bewegung ist aller Bildung Anfang .................................. 64
5.1 Zur körperlich-seelisch-geistigen Entwicklung aus
sozialpädiatrischer Sicht ....................................... 64
5.2 Das Kind gestaltet seine Welt durch Bewegung ............................... 70
5.3 Das Kind will mit seinen Händen und Sinnen die Welt erkunden
und sich als Gestalter seiner Welt erleben ............................ 71
5.4 In Projekten sich und die Welt erfahren .................. 72
5.5 Fazit - "Bewegung durchdringt alles" .................... 74
 
6. Spiel ist aller Bildung Anfang .......................... 75
6.1 Zur Kultur des Spiels ............... 75
6.2 Aspekte zur Spielkultur in der inklusiven Kita ................. 76
6.3 Spiel- und Lernerfahrungen bei Kindern mit schweren Behinderungen ........ 83
6.4 Frank auf seinem Lebensweg begleiten ................................... 85
6.5 Antwort auf die sich verändernde Kindheit ................................. 90
6.6 Zusammenfassende Anregungen für die Spielpraxis ....................... 91
6.7 Spiel ist Nahrung für Gesundheit und für inklusive Prozesse ............... 94
6.8 Fazit ........................................................................ 99
 
7. Rhythmik ist aller Bildung Anfang ..................... 101
7.1 Entwicklung ¿ ein breites Spektrum ............... 101
7.2 Rhythmus ist im Leiblichen verankert und setzt Entwicklungsprozesse frei ...... 102
7.3 Rhythmus und Erziehung ...................... 104
7.4 Rhythmische Gestaltung in der inklusiven Kita ................ 107
7.5 Fazit ................................................................. 110
8. Heilpädagogische Rhythmik nach Mimi Scheiblauer ....................... 111
8.1 Leben und Werk einer großen Heilpädagogin ...... 111
8.2 Scheiblauer-Rhythmik für die inklusive Praxis ................ 113
8.3 Hilfe für Gisela, einem Kind mit mehrfacher Behinderung ................. 115
8.4 Das schwer- und mehrfachbehinderte Kind besonders durch
rhythmisch-musikalische Erziehung begleiten ....................... 119
8.5 Fazit .................................................................................. 121
 
9. Bewegung, Spiel und Rhythmik bei Kindern mit Autismus und ähnlich
kommunikationsbeeinträchtigten Kindern ................ 123
9.1 Pädagogische Ausgangssituation: den individuellen Menschen verstehen ..... 123
9.2 Forschung und Praxis im Überblick ....... 124
9.3 Was wollen Menschen mit Autismus und ihre Mütter der Erzieherin sagen .... 128
9.4 Was die Erzieherin von autistischen Menschen und ihren Eltern lernen kann ..... 134
9.5 Gestützte Kommunikation (FC-Methode) ....................... 136
9.6 Erste Merkmale wahrnehmen und am Bedürfnis orientieren ................ 137
9.7 Gestaltung der strukturierten Erziehungssituation .......................... 138
9.8 Der TEACCH-Ansatz .......................................... 139
9.9 Mit Musik, Rhythmik und Spiel das Kind zum Handeln einladen ............................ 142
9.10 Fazit ..................................................................... 150
 
10. Zusammenfassende Thesen: Praxis zeigt den Weg ............. 152
11. Anhang ............................................................ 153
11.1 Menschen-Rechte für behinderte Frauen, Männer und Kinder auf
der ganzen Welt - UN-Konvention über die Rechte von Menschen
mit Behinderungen (Inklusion in leichter Sprache) .......................... 153
11.2 Inklusion konkret - Film: "Gemeinsam im Abenteuerland" -
Integration von Kindern mit und ohne Behinderung neu gelebt ............................ 157
11.3 Ratgeber für gutes Spielzeug - "spiel gut" .................................. 157
11.4 Gesichtspunkte für die Beurteilung von Spielzeug ..................... 158
Literatur ..................................................................................................................... 159
Bildquellenachweis ......................................... 168

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klein, Ferdinand
Verfasser*innenangabe: Ferdinand Klein ; mit einem Geleitwort von Armin Krenz
Jahr: 2021
Verlag: Dortmund, verlag modernes lernen
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.GK, KM.MH2
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 978-3-8080-0901-7
2. ISBN: 3-8080-0901-2
Beschreibung: 173 Seiten : Illustrationen
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Krenz, Armin
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 159-167
Mediengruppe: Buch