Kunst und Kultur sind elementar für jede humane, freiheitliche Gesellschaft und für die Demokratie. Sie ermöglichen die grundlegende Reflexion der Gegenwart, brechen mit Routinen unserer Wahrnehmung und bieten Räume für spekulative und ästhetische Alternativen. Doch das Wissen um diese sehr besondere Rolle ist nicht mehr selbstverständlich. Die gesellschaftlichen Verwundungen durch die Corona-Pandemie zeigen dringlich, dass wir uns die Bedeutung und die Kraft der Kultur aufs Neue scharf ins Bewusstsein rufen müssen. Die hier versammelten 57 Plädoyers aus Literatur, Musik, Theater, Oper, Tanz, bildender Kunst und anderen Bereichen wollen Impulse dafür geben. (Verlagstext)
Inhaltsverzeichnis:
/ Kann das wirklich weg? Geleitwort (Marion Ackermann, Jörg Bong, Carsten Brosda, Gesine Schwan)
/ Kultur (Onejiru Arfmann)
/ Tipp aus Köln (Bettina Böttinger)
/ Lebenswichtig (Anne Bohnenkamp-Renken)
/ Sahnehäubchen für die Pusselchen (Kirsten Boie)
/ Natürlich lieben wir Kultur (Sarah Bosetti)
/ Nicht nur in Krisenzeiten: Museen als kulturelle Lebensmittel (Uta Bretschneider)
/ #TruthInSong - Tröstliches in Corona-Zeiten (Carsten Brosda)
/ Dann vergessen wir uns (Simone Buchholz)
/ Ein kleiner Essay, von der Naunyn-Street (Neco Celik)
/ Hört endlich auf, das "Hohelied der Kultur" zu besingen (Renan Demirkan)
/ Clubs sind Kultur (DJ Hell)
/ KKKKKK (Hannah Dübgen)
/ Works when it works #60 (2017) (Olafur Eliasson)
/ Warum das System Theater relevant ist (Friederike Emmerling)
/ Alles gesagt? (Christian Friedel)
/ Nachdenken über den Rechenstift (Arno Geiger)
/ Zur notwendigen Freiheit der Künste (Christian Gerhaher)
/ Große Worte, kleine Wirkung oder: wieder die Sonntagsrede (Kerstin Gleba)
/ "Nach der Krise ist leider irgendwie auch vor der Krise ..." Ein Dialog (Julia Grosse und Carsten Brosda)
/ Das Herz, intakt, im Takt (Kübra Gümüsay)
/ Sich in Relation setzen (Andreas Gursky)
/ Sehen (Candida Höfer)
/ "Formuliere scharf!" (Hauke Hückstädt)
/ Hemerophile (Caren Jeß)
/ Kunsterleben (Sibel Kekilli)
/ Monsieur Bougran und wir (Ulrich Khuon)
/ Mehr als systemrelevant (Burghart Klaußner)
/ Wir leuchten für euch (Karen Kähler)
/ Wenn wir aufhören zu lachen (Sebastian Krumbiegel)
/ O.T. (Norbert Leisegang)
/ Radikale Töchter really nice to have (Cesy Leonard)
/ "Wir könnten, wenn wir denn wollten." Ein E-Mail-Wechsel (Igor Levit und Carsten Brosda)
/ Ein Hoch auf all die unerschütterlichen Musiker*innen (Udo Lindenberg)
/ Unverzichtbar … unverzichtbarer … am allerunverzichtbarsten (Jonas Lüscher)
/ "Formulieren Sie einen kurzen Beitrag. (…) Er sollte zeigen, was das heißt: Kultur!" (Peggy Mädler)
/ Das Zürcher Manifest 2020: Let's move our asses (Léontine Meijer-van Mesch)
/ Im Koma der Systemrelevanz (Eva Menasse)
/ Kultur als Freizeitvergnügen? Eine Zumutung (Hans-Werner Meyer)
/ Vor dem System. Eine ungehaltene Rede auf die Relevanz des Theaters (Maria Milisavljevic)
/ Forever young … (Axel Pape)
/ O.T. (Gerhard Richter)
/ Achte Reihe, Parkett Mitte (Roland Schimmelpfennig)
/ Der Mensch braucht kulturelle Resonanzräume (Karin Schmidt-Friderichs)
/ Ist das Kultur oder kann das weg? (Frank Scholze)
/ Du und Descartes oder der bewahrte Widerspruch (Ingo Schulze)
/ Seelenreisen (Margarete Schwarzkopf)
/ Reclaim the cities! (Shantel)
/ Pandemie in vier Spielen (Rainer Sigl)
/ System und Relevanz und das Andere (Frank Spilker)
/ Nichts ist erledigt (Klaus Staeck)
/ Kunst als Kassiber (Gabriele Stötzer)
/ Kunst als ziellose Forschung (Wolfgang Tillmans)
/ "We will meet again …" oder: Was bleibt. (Regula Venske)
/ Wo man über Kunst (noch) streitet - Erkenntnisse aus dem "Dresdner Bilderstreit" (Hilke Wagner)
/ Ode an das Handwerk (Donata Wenders)
/ Kultur in Anführungsstrichelchen (Wim Wenders)
/ Die Fabel von dem Mann, (Feridun Zaimoglu)