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Der 1968 in Bulgarien geborene und seit 1990 in Österreich lebende Autor schildert in seinem Erstlingsroman am Beispiel zweier 1966 bzw. 1968 geborener Jungen die Endphase des Kommunismus in Bulgarien. Die Väter beider sind überzeugte Kommunisten und beteiligen sich an der Unterdrückung jeder Form von Widerstand gegen das Regime. Sie schikanieren ihre Frauen und können kein vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Söhnen aufbauen. Geschickt verzahnt Dinev die beiden parallel geführten Erzählstränge und erweitert sie zudem durch Einbezug der Großeltern. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus wandern beide Söhne nach Österreich aus und driften z.T. in eine kriminelle Subkultur ab. Insgesamt entsteht ein facettenreiches Bild einer engstirnigen, repressiven bulgarischen Gesellschaft in den 70er- und 80er-Jahren. Deutlich werden aber auch die Probleme osteuropäischer Einwanderer im Westen. Dinev erzählt spannend und humorvoll in einer einfachen, aber durchaus ästhetisch reizvollen Sprache.